2 Einleitung. eingenommene Machtstellung zu behaupten, sein Tod bezeichnet das Ende der alten bischöflichen Macht und Politik, die dann wenige Jahrzehnte später durch die Herrschaft der Ideeen Gregors YH. völlig in Vergessen heit gerät. Eine abschliefsende Bearbeitung des Lebens Aribos ist noch nicht vorhanden, die kurze Biographie: Aribo, Erzbischof von Mainz in: Katholik, 1851, p. 502—510 ist durchaus ungenügend. Der gleichnamige Aufsatz E. Steindorffs in der Allg. deutschen Biographie I, 524 giebt nur, dem Charakter jenes Werkes entsprechend, in grofsen Zügen und gedrängter Darstellung ein Bild von dem Wirken des Mannes, ohne sich natur- gemäfs auf irgend welche Einzeluntersuchungen einlassen zu können. Eiuen Teil der Wirksamkeit Aribos, besonders seinen Anteil an dem Gandersheimer Streite, hat J. Harttung in der Monatsschrift für die Ge schichte Westdeutschlands IV, 36—51 behandelt, doch öfter ungenau und nicht gründlich genug. Ausführlich handelt über ihn aulser Giesebrecht in der Geschichte der deutschen Kaiserzeit Bd. H, besonders Brefslau in den Jahrbüchern des deutschen Reichs unter Heinrich II., Bd. 111 und Konrad II., Bd. I; dafs seine Darstellung keine ganz zu sammenhängende und einheitliche ist, bringt die Natur jenes Werkes mit sich.