— 12 — Quaecunque his terminis cinguntur villula seilicet Meg inboldesfelden cum omnibus suis appendiciis, hoc est arreis, pratis, pascuis, silvis, venationibus, piscationibus, viis, et inviis, cultis, et incultis, aquis, aquarumve decursibus, reditibus, et eritibus, qoaesitis, et inquirendis, cum omnibus, utilitatibus, ad haec pertinentibus. — Sehet da: ein Kulturland ganz nahe unserem Urwald! Ein wenn auch kleines, so doch offenbar reich begütertes Dorf: villula Meginboldes- felden mit allen seinen Zubehörungen, d. i. Tennen, Wiesen, Weiden, Wäldern, Jagden, Fischereien, Wegen und Unwegen, gebauten und ungebauten Feldern, Wassern oder Wasserläufen, Zinsen und Einkünften, gemachten und zukünftigen Erwerbungen, mit allen Nutzen, dio dazu gehören, — das taucht mit einem Schlage vor unseren Augen aus dem Nebel auf (nur schade, dass wir auch erfahren müssen, es sei im 30jährigen Kriege verwüstet worden und zugrundo gegangen, nachdem es a. 1189 bereits durch Tausch an’s Stift Horsfeld gekommen und seit 1356 als Filial des Kirchspiels Waltershausen mit Cabarz und Langenhain zusammen von einem Kaplan des dortigen Pfarrers kirchlich bedient worden war). Meginboldcs- felden lag also innerhalb der Grenzen jenes Wald guts Bivang und mit wie wenig Becht es später für diese Blütezeit schon »Wüstung« genannt wird, hat seine Umschreibung gezeigt. Wir werden es in der Gegend zwischen Laucha und Uuigen- hain am heute sogenannten Lauch'schen Holz zu suchen haben und dass es erhaben lag, mag seine Endsilbe feld — 1189 wird es Meinboldesfelt geschrieben — anzeigen; feld nämlich bedeutet wobl hier wie das nordische fjeld, eine zur Höhe