— 14 — ferreo und Henrico illustri ein anderes erfahren, auch um das Mittel des 12. Jahrhunderts viele Schlösser geschleift wurden, darunter noch einigermassen bekannt seyn diese Lichtenburg über Cabartz, die Tan- burg und Owe bei Schönau, die Grünbergischen Rosen- Gärten, der Rutenberg. Gremtzen und Waldonfels über Tambach, der Hermannstein über Rödichen, die Wüssnng Gitzenberg und noch andere.« Landgraf Ludovicus ferreus-Ludwig der Eiserne, unter welchem die berühmten Klöster Georgenthal und Ichtershausen gestiftet wurden, gewinnt somit für uns die höhere Bedeutung eines Vertilgers des auch in unseren Ber gen hausenden vornehmen Raubgesindels. Nachdem nämlich dieser Ludwig II. sich etliche Jahre nicht sonderlich viel um die Regierung seines Landes gekümmert und meist an des Kaisers Hofe sich aufgehalten, auch dessen Kriege (namentlich gegen Italien und Polen) geführt und dadurch sich den Beinamen des Eisernen erworben hatte, kam er nun endlich einmal wieder in seine heimatlichen Wälder und zwar zum Jagen. Da widerfuhr ihm das be kannte, obwohl sagenhafte Ereignis in der Eisenhütte zu Ruhla: »Wer ihn (den Landgrafen) nennt, sollte allemal das Maul wischen« — mit solchen und ähn lichen Reden war er als des Landgrafen vermeintlicher Leibjäger, der sich verirrt und iu der Hütte Obdach gesucht, vom Schmied empfangen worden — und durch den die ganze Nacht hindurch zum Hämmern wiederholten Ruf des Schmieds: »Landgraf Ludwig werde hart!« soll es geschehen sein, dass der Lind grat sofort das Verhalten seiner Vasallen untersucht und da er des Eiseuschmiods Klagen über dieselben begründet gefunden, sie exemplarisch bestraft* ihre