— 18 — war, ausrodeten und so auch ihr Kulturland bis zu unseren, heute noch vorzüglichen, 3schürigen Wiesen ausdehnten. Wenn wirklich deren Besitzungen bis an das dermaligo Cabarz heranreichten, dann mag es auch erlaubt sein, die noch daselbst üblichen Be nennungen, als: Nonnenberg, Wachkopf, Auf dem Wall, Mönchhof, Kutte, Teichgraben, Teich wiese, Töpfersberg und Heiliges Kreuz — auf eine Nieder lassung zu beziehen, welche die Hersfelder vielleicht schon vor anno 1000 n. Chr. von Schloss Tenne berg aus gegründet hatten. Und dann mag auf dem »Wachkopf« ein vom Tenneberg aus deutlich sichtbarer fester Turm mit etlicher Wachmannschaft zum Schutze gegen jegliche Räuberei gestanden haben, auf dem »Mönchhof«: aber ein Gehöfte, wel ches die W'irtschaftsräume umfasst«, auch das er habene Dorf »Nonuenbergc, zu dessen Füssen stellen weise heute noch uraltes Gemäuer sich lagert, dürfte bereits als Arbeiterkolonie bestanden haben. Auf dem »Heiligen Kreuz« — der heutigen »Nonnonburg« gegenüber, an der Stelle der Cabarzer Friedenslinde — hat eine Kapelle ihr Glöcklein erschallen lassen und noch vor wenigen Jahrzehnten soll beim Ge meindearmenhause ein Stein wie ein Leichenstein ausgegraben worden sein, welcher auf einen Friedhof zurückweisen würde. Möglich, dass am »Töpfers berg« das Kunsthaudwerk durch einen ehrsamen Töpfermeister vertreten war, welcher für das Mönchs gut zu arbeiten hatte. Und wo ein solches vor handen war, da gab es in der Regel auch Teiche, weshalb zu vermuten, dass die Namen „Teichwiese“ und „Teichgraben“ den Ort eines Fischteiches be-