— 61 — wühleud« angetroffen worden sein. Heute kommen andere und liebere Fremde, sie suchen das kostbare Gold der Gesundheit und lassen dafür gern ihr eigen Gold zurück. Die zahlreichen alten Fraehtfuhrleuto aber, die wohl ursprünglich von den Bergleuten lebten und in der That bis zur Zeit der Eisenbahnen weit in die Welt hineinfuhren, haben seitdem gleichfalls Schicht gemacht. — tm Reisebuch »Thüringen« wird sogar die Entstehung der Namen Cabarz und Tabarz in jene Venetiauer-Zeit, welche bis in das früheste Mittelalter zurückreichen mag , verlegt und gesagt: »Kaufarz soll der Ort genannt worden sein, wo sie (die Venetianer) Erze fanden, die sie zum Kaufe brachten; Taubarz, wo sie nur taube Gesteine — ohne Erzstnfen — zu Tage förderten.« — Die Italiener sprechen allerdings das ch am Anfang der Wörter wie k aus, weshalb auch Chaw geschrieben und dieses wiederum wie Schab (geschabtes Erz) gelesen werden konnte. — — 15, Kirche und Schule. Kirche. Wir gestatten uns das Legat von 5 Schilling - Pfennigen, 10 Gänsen und 4 Hühnern von einem Hofo zu Molschlebeu (»wovor noch — a. 1760 — jährlich 18 gr. entrichtet werden müssen«), welches unser Ahnherr Heinrich von Laucha zur Waltershäuser Pfarrei a. 1165 vermacht hat, in einen Zusammenhang zu bringen mit dessen mut masslicher Griiudung von Cabarz und Tabarz. Wenn nun von einem ändern Heinrich von Laucha ohne Angabe des Datum gesagt wird, dass er au der Vicarei Corporis Christi oder unseres Herrn Leich nam Dienste gethan, dürfte dies darum nicht zurück-