Anhang: BER INSELBERG. Seine Geschichte and sein Name. Zwar unwandelbar derselbe seit Menschengedenken hat der »Thüringer Rigi«, an dessen Fuss unsere Dörfer angeschmiegt liegen, wie Kinder, die zu Füssen der Mutter liegen, um Schutz zn haben vor drohenden Gefahren«, nichtsdestoweniger auch seine Geschichte erlebt und um seinen Namen herrscht schon seit lange Streit, welcher indes ihn selbst, den Olympier, bis dato nicht im geringsten alteriert hat. Auch bezüg lich seines Holzbestandes lässt sich annehmen, dass er im wesentlichen nicht viel Veränderungen erfahren und auf seinem Haupte vollends mag es allezeit so ausgesehen haben wie auf dem so manches altgewor denen Menschenkindes. „Warum treibt ihr denn hier, ihr Buchen, nicht hoch in die Lüfte, Stehet verkümmert da, strecket zur Erd' das Gezweig; Bass hier vergebens sucht das Auge die stattlichen Schafte, Die vor der Strahlen Glut bieten sonst Schutz wohl und Schirm? Ach, je weiter das Kind entfernt ist vom Herzen der Mutter, Besto schwieriger nur kann es im Leben gcdeih’n; So auch fehlet wohl euch dio Wärme der sorgenden Erde Und ihr trauert mit Grund, weil an der Liebe verkürzt “ (TroBtbach.) Zumal was in seinem Innern vorgegangen im Laufe der Jahrtausende, welche glühenden Leidenschaften er erst habe überwinden müssen, um zn seiner heutigen unbeweglichen Ruhe zu gelangen und wie er zu diesem erhabenen philosophischen Standpunkt sich empor-