144 3) Vs. Engel mit Balkenscliild. Rs. Die 3 Schilde von Jülich, Cleve und Berg. a) Münzzeichen: Eichel und B—V (Bürgel.) 29) (Eichel) IOH • PHI • FRI ■ IOH • WIL • FR • WI Dem Engel fehlen die Arme, der Balkenschild ist oval und unten zugespitzt, sowie ohne alle Ver zierung. Neben dem Schilde B—V Rs. (Eichel) MO • NO • AR • FR • DV • SA • LI • AL Die Schilde von Cleve, Jülich, Berg, 1 und 2 gestellt, der erstere oval und unten zugespitzt, die beiden anderen ausgeschweift. Neben dem Schilde von Cleve IG—Zl b) Münzzeichen: Eichel. 30) Der Engel hat Arme, der gehenkelte Balken schild ist oben eckig, unten abgerundet. Die Wappen auf der Rückseite und die Umschriften wie auf Nr. 29, aber mit FRI • WI und ‘—' über der Jalir- zahl. Das Gepräge der Rückseite und der Schnitt dieser Stücke zeigt so vielfache Uebereinstimmung mit der vorigen Sorte (Nr. 29), auf welcher in Ver bindung mit den Buchstaben B — V ebenfalls die Eichel erschien, dass wir annehmen dürfen, auch in diesen Stücken Gepräge aus der Münzstätte Bürgel vor uns zu haben. Das Gleiche gilt von allen noch folgenden. Anderen Exemplaren dieser Art fehlen die Punkte über der Jahrzahl, sodass ihre Rückseite nur durch kleine Abweichungen in der Zeichnung von derjenigen der Nr. 29 sich un terscheidet. Eines der letzteren hat FI ■ WI als Ende der Umschrift. 4) Vs. Engel mit Balkenschild. Rs. Die 3 Schilde von Cleve, Pfalzsachsen und Thüringen. 31) Vs. gleichen Stempels mit der von Nr. 30. Rs. wie die von Nr. 30, aber in den unteren ausgeschweiften Schilden, statt der beiden Löwen von Jülich imd Berg, der Adler von Pfalzsachsen und der Löwe von Thüringen. Ohne Punkte über der Jahrzahl. Andere Exemplare zeigen FRI ■ WIL in der Um schrift und das Wappen von Cleve im ausgeschweif ten Schilde. 32) Vs. ganz ähnlich voriger, nur von noch roherer Arbeit. Dem Engel fehlen die Arme, die Umschrift endet FR • WI Rs. gleichen Stempels mit dem unter Nr. 31 zu letzt gedachten. Zu einem weiteren Exemplare hat vorn der Stempel zu Nr. 32 gedient, während die Rückseite sich von voriger dadurch unterscheidet, dass das Wappen von Cleve in einem ovalen Schilde erscheint. Auch diese Stücke werden also, wie schon be merkt, bei ihrer vielfachen Uebereinstimmung unter einander und mit Nr. 29 wohl aus der Münzstätte Bürgel kommen. (Fortsetzung folgt.) Inseratentheil. Tliiiizflinde. Beim Vorkommen von Münzfunden wolle man, möglichst unter Einsendung von Proben, an das Königliche Miinz- lcabinet zu Dresden sich wenden. Es werden von letzterem nicht nur für brauchbare Fundstücke die besten Preise bezahlt, sondern auch in Betreff vortheilhafter Verwerthung hier zum Ankaufe nicht geeigneter Stücke, beziehendlich des nach etwa getroffener Auswahl verbleibenden Restes solcher Funde, bereitwilligst und unentgeltlich guter Rath ertheilt. Auch werden Alle, die von stattgehabter Auffindung alter Münzen Kenntniss erlangen, freundlichst ersucht, zur Ermöglichung der im In teresse der Wissenschaft wünschenswerthen Recherchen zunächst und unverweilt Nachricht an das Königl. Münzkabinet zu Dresden (Königl. Residenzschloss) gelangen zu lassen. Dresden. Die Direction des Königl. Münzkabinets. Schwedische Münzen und Medaillen, Kupfermünzen aller Länder, Transatl, Münzen kauft II . Selling, Münzenhandlung, Göteborg, Schweden. Schwedische Medaillen auf Privatpersonen, wie Gelehrte, Staatsmänner, Krieger, Aerzte, Dichter, Numismatiker etc. zu haben bei H. Selling, Münzenhandlung, Göteborg, Schweden. ZschiescheA Köder LEIPZIG SS Königsstrasse Antiquitäten- und Münzen - Handlung. Magasin d’Antiquites et de Porcelaines HELENA ViOLFSOHN ä DRESDE, ä langle des rues dites: Schösser et Rosmarin No. 5. Exportation. — Maison de confiance. A. Ehrichsohn Kunst- und Antiquitäten - Handlung DRESDEN Waisenliausstrasse 22. Alle den wissenschaftlichen Inhalt unserer Zeitschrift betreffenden Briefe, Anfragen etc. sind an die Redaction: Herrn Hof rath Dr. Graesse, Dresden, Forststrasse 29, die geschäftlichen Zuschriften an die Verlagshandlung von Wilhelm Baensch in Dresden portofrei zu richten. Verantwortlich für den wissenschaftlichen Theil: Hofratli Dr. Graesse; für den Inseratentheil: Wilhelm Baensch. Druck: Officin der Verlagshandlung, Dresden.