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Zeitschrift für Museologie und Antiquitätenkunde sowie verwandte Wissenschaften
- Bandzählung
- 2.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Eph.art.88-2.1879
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id407977015-187900002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id407977015-18790000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-407977015-18790000
- Sammlungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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28 ■mittelst der von ihm in einen Sclimelztiegel ein grau schwer geworfenen tinctur in andere metalla, nelnn- lich Gloldt undt Silber transmutiret worden, darbey dieses zu observiren ist, dass dasjenige Stück so vorhero kupffer gewesen undt in Silber tingiret worden, der Böttger weit praetieuser undt curioser, als welches in Goldt verwandelt worden geachtet liatt, dessen beschriebener Erfolg mit seinen Vmb- ständen der Wahrheit zur Steuer und zur künfftigen nachricht als ein ocularis testis auf Königl. Majest. allergnädigsten Befehl hiermit testiren undt registriren wollen. Michael Nehmitz. Cammer undt Bergkratk. Der Zeitfolge nach muss nun das vierte Schrift stück folgen, welches also lautet: d. 23. Jan. 1723 vom H. HofFr. v. Heucher. Eine Medaille Imper. Leopoldi et Eleonore Magdal. Theres, von bleichgelben Metall, auffm Rande ist ein- gesclilagen JOAN. WENC. LIB. BARO DE REINBURG LAP. POSS. TINXIT IN BOEM. 1679. scheint ein Guss zu seyn, unten ist etwas weniges mit einer Feile vielleicht zur Probe abgenommen. Das dritte Document besagt: In praesentia Sr. Excell. des Herrn Geheimen Raths von Brühl. Dressden d. 17. Novbr. 1732. Als dato Ihro Königl. Majestät *) auff Erfordern das Böttgerische Chymisclie Gold und Silber in zweyen regulis in Dero Gemach überbrachte, be hielten Sie beyde Stücke bey sich, welches anhero naeliriclitl. zu notiren gewesen, ait ut supra Christoph Gottloh Lichtwer. Aus obigen Chymischen Silber haben Ihro Königl. Majestät etwas herausfeilen und das übrige nebst dem Golde mir dato wieder zurückgeben lassen. d. 29. Novbr. 1732. Christoph Gottlob Lichtwer. Ein viertes Document datirt Anno 1750 den 25. Mart, enthält Folgendes: Ist auf hohen Befehl Sr. des Herrn Conferentz Ministers Reichs Grafen von Hennicke Exc. folgendes nehmlich: Nr. 1. Das von Hochseligen Cliur-Fürst Augusto I in der Königl. Mineralien Gallerie befind liche Philosophische**) Gold, - 2. das von Baron Böttger vorhandene aus Bley transmutirte Gold und - 3. das von demselben aus Kupfer hervorge brachte Stück Silber nebst *) Aus diesem Document ergiebt sich ebenfalls, wie ich oben Nr. 1 S. 3 Anm. schon andeutete, dass der König August II. bis an seinen Tod fest an dem Glauben hielt, Böttger habe ■wirkliches Gold machen können. **) Dies müsste Nr. 4. aus der Liste in Nr. 1 seyn. Nr. 4. der in genandter Gallerie in Verwahrung liegenden Medaille von Baron Reinburg an Hochgedachte Se. Excellentz durch den Aufwärter Weithaasen übergeben und von eben Denenselben mir am 2. April c. a. mündlich anbefohlen worden, dass ich Nr. 5. die von Baron Klettenberg vorhandenen, zwev *) Stücke Chymisches Gold ebenfalls über bringen sollte, welches denn auch heu tigen Tages geschehen. Dressden am 2. April 1750. C- H. Eilenburg. Den 20. April h. a. haben hochgenandte Sr. Excellentz alles vorher speci- ficirte mir hinwiederum zur Verwahrung ausgeant wortet und zugleich das unten anstehende hierbey befindliche Pro Memoria übergeben, woraus erhellet, dass mit den sub Nr. 1, 2 und 3 angemerkten Stücken gewisse Proben gemacht und das dazu nöthige Gold und Silber von diesen drey Stücken abgesondert worden ist, daher sich denn das in unsern catalogia angegebene Gewichte gedachter pieijen zwar ver ringert, hingegen sind die abgenommenen Probe Stückgen, welche Se. Excellentz mir zugleich mit gegeben jedesmalil wieder beygeleget: wie solches auch in dem verbesserten catalogo derer Gold-Stuffen Capite 1 gehörig angemerket worden. Zu gleicher Zeit erhielt ich als eine neue ac- quisition 1. Philosophisches Gold so in Geneve tingiret und gleichwie die vorigen, in hiesiger Königl. Münze eodem die probirt worden. Das annoch gantze Stücke wiegt 1'/ 2 Loth, die davon abgefeilten Proben aber halten kaum 1 Qu. Gewicht. 2. Eine Granaten Art mit vielen Glimmer von RöhrsdorfF bey Chemnitz und sind beyde Stücken sofort im Catalogo über die Goldstuffen eingetragen worden, jenes Capite I sub sig. 1750, dieses Cap. II . sub 110 .447. Zur nöthigen Legitimation auffkünfftige Zeiten haben solches eigenhändig attestiret, oder viel mehr signirt. v. H. Dressden am 21. April 1759. Christian Heinrich Eilenburg. Pro Memoria. Dass die Verwandelung der unedlen Metallen in O und 3 kein Non Ens sey, sondern ihre Richtig keit habe, kan das in hiesigen Naturalien Cabinet befindliche auss 5 und Q mit i. gran Tinctur ge machte O 1111 d 3 überzeugen. Man hat wissen wollen, ob in diesen pliilosophischen Q un< l 3 etwa noch einige Krafft der Tinctur seyn mögte und hat Anno 1750 d. 3. Apr. in hiesiger Münze in Gegen- *) In der besagten Liste befindet sich nur eins Nr. 3.
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