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Zeitschrift für Museologie und Antiquitätenkunde sowie verwandte Wissenschaften
- Bandzählung
- 4.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Eph.art.88-4.1881
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id407977015-188100006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id407977015-18810000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-407977015-18810000
- Sammlungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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plares Kenntniss erlangt zu haben, kaum möglich geworden sein, zu constatiren, ob das Wolff’sche Exemplar wirklich das von Neumann angegebene Gepräge gezeigt habe oder nicht. Man würde unsere Münze später einfach für ein anderes, von dem Wolff’schen abweichendes Gepräge gehalten und be handelt haben. Der Münzherr dieses interessanten Kupfermünz- cliens ist der durch andere Münzen den Sammlern wohlbekannte Herzog Julius Ernst von Dannen berg, der, ein Sohn des Herzogs Heinrich zu Dannen berg von der mittleren lüneburgischen Linie des Hauses Braunschweig und Lüneburg und dessen Gemahlin Ursula, einer geborenen Prinzessin von Sachsen-Lauenburg, am 11. März 1571 geboren, seinem Vater am 17. Januar 1598 folgte und am 26. October 1636 ohne männliche Nachkommen ver starb. Das erste Mal war Julius Ernst mit Maria, einer geborenen Gräfin von Ostfriesland, vermählt (1. September 1614), die aber bereits am 10. Juli 1616 mit Tode abging, das zweite Mal (1617) mit Sibylla, geborener Prinzessin von Braunschweig- Lüneburg, einer Tochter seines Oheims Wilhelm von Celle, die ihn überlebte und am 3. Juni 1652 ver starb. Von Herzog Julius Ernst haben wir nicht nur jenen sehr raren sogenannten Eintrachtsthaler, den er mit seinem jüngeren Bruder, dem Herzoge August zu Hitzacker, im Jahre 1617 schlagen liess, eine Thalersorte, von der im von Schulthess’schen Thaler- Cabinete zwei ziemlich von einander abweichende Exemplare beschrieben werden konnten, sondern auch eine nicht unbedeutende Reihe unter seinem alleinigen Namen ausgegangener Thaler und halber Tlialer, die im von Schulthess'schen Thaler-Cabinete unter Nr. 6674 bis 6690 beschrieben sich finden (darunter Denkmünzen, und zwar Thaler und Dick gulden auf den 1620 erfolgten Tod seiner Mutter Ursula), sowie ferner eine Reihe kleinerer Münzen, von denen namentlich die in zahlreichen Stempel varietäten vorhandenen Doppelschillinge der Kipper zeit hervorzuheben sind. Einige dieser kleineren Münzen, einen Viertelthaler und mehrere Doppel schillinge giebt der Katalog der gräflich Knyp- hausen’schen Sammlung unter Nr. 427 bis 430 und Nr. 7778 des Nachtrages. Ausserdem besitzen wir einen Achtelthaler (*/» Reichsort) von 1623.‘) Einen ‘) Wir geben von diesem seltenen Stücke hier eine Be schreibung, da die von Appel im Repertorium, III. Bd. unter Nr. 467 gegebene nicht ganz stimmt. Vorderseite: U • G • G • IULI ER • H • Z • B ■ U • L • 6Z3 • HM (verbunden) G • Brustbild von rechter Seite, im Harnisch, mit Spitzenkragen. Rückseite: In 5 Zeilen: • I • | HALBER | REICHES | ORDT | 16Z3 Durchmesser: 26 mm. Goldgulden dieses Herzogs aus dem Jahre 1625 er wähnt von Praun im Vollständigen Braunschweig- Lüneburgischen Münz- und Medaillen-Cabinet (1747) unter Nr. 284. Herzog Julius Ernst errichtete 1619 eigene Münzstätten zu Dannenberg und zu Scharnebeck (nicht, wie Neumann druckt, Scharnebur), wo seine vielen Kippermünzen geschlagen wurden. Aus einem mit seinem Bruder August dem Jüngeren erlassenen Münzedict vom Jahre 1622 (25. Mai) ergiebt sich, dass beide Brüder Kupfermünzen hatten ausgehen lassen, da sie nach diesem Edicte mit den Kupfer münzprägungen fortfahren wollten. Vermischte Naclirichteu. (Deutsches Reich.) Den Königlichen Sammlungen zu Dresden, und zwar dem zoologischen, dem ethnographi schen und dem mineralogischen Museum, sind von dem be kannten Afrikareisenden, Dr. Holub, eine grosse Anzahl von Objecten zum Geschenk gemacht worden, welche er auf seinen Reisen gesammelt hat. Die zoologischen Gegenstände bestehen aus einer Anzahl von Säugethieren, Vögeln, Reptilien, Korallen und Schwämmen, die ethnographischen aus Waffen, Kleidungs stücken, Geräthschaften und dergleichen mehr von den Zulu- Matabeles, den Basutos, Bakrenas, Bamongratos, Makolakos, Mabundas und Marutses, die mineralogisch-geologischen aus Gebirgsarten, Versteinerungen u. s. w. aus dem Caplande, dem Oranjefreistaate, der Transvaal und den Betschuana- ländem. Derartige Gegenstände aus den centralsüdafrikani schen Gegenden waren bisher noch nicht nach Europa gelangt so dass Dr. Holub als der erste wissenschaftliche Sammler in jenen Gegenden angesehen werden muss. (—) In der Sitzung der Archäologischen Gesell schaft in Berlin vom 2. Februar d. J. wurde der Bericht des Oberst Wolff in Deutz über den Fortgang der Aus grabungen des alten Castellum Divitiensium vorgelegt, Adler sprach über Ausgrabungen zu Olympia, Furtwängler legte Abdrücke von etwa 50 hochalterthümlichen geschnittenen Steinen, vor Kurzem vom Königlichen Antiquarium erworben, und Conze eine von Lange in Athen eingesandte Zeichnung der kürzlich in Athen gefundenen Nachbildung der Tempel statue von Phidias im Parthenon vor. (—) Der Gemäldegalle rieder Königlichen Museen zu Berlin sind jetzt die beiden Bilder des Masaccio ein gereiht, welche voriges Jahr aus der Sammlung des Marchese Gino Capponi erworben wurden. (Kunstchr.) (—) Nach dem Deutschen Montags-Blatt soll das für das Königliche Museum zu Berlin angekaufte Bild von P. P. Rubens nicht von Rubens stammen. (—) Des Professors von Werner Bild „Die Schluss sitzung des Berliner Congresses“, soll vom 22. März ab im Festsaale des Berliner Rathhauses zu einem wohlthätigen Zwecke ausgestellt werden. (—) Ein bisher nicht bekannt gewesenes Goethe-Por trät, welches von Gerhard von Kügelgens Meisterhand herrührt, befindet sich im Besitze der Frau Pastor Engel in Greiz. Es ist eine aus der Zeit vor 1808 stammende Kreide zeichnung, die auf der Rückseite den Vermerk trägt „Del. Gerh. v. Kügelgen“. Dieselbe wurde von Goethe dem Hofrath Rochlitz in Leipzig verehrt, der sie testamentarisch dem Geh.
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