26S7 und Freundschaft denken, die uns stets verband, so werden wir uns dabei allezeit mit Freuden und Dank daran erinnern, daß Sie an der Spitze unserer Kämmer standen, daß Sie uns immer ein Muster und ein Vorbild waren, daß Sie auf dem Wege der Verfassung der Pflicht und der Ehre, den wir nie verließen, stets unser Führer gewesen sind. Erhalten auch Sie uns, wenn dieser Landtag geschlossen sein wird und wir aus einander gegan gen sind, erhalten Sie uns Ihr Wohlwollen und Andenken! Unser Andenken und unsere Dankbarkeit wird Ihnen auch in die stille Heimath und in jede Lage Ihres Lebens folgen. Prinz Johann: Auch mir, Herr Präsident, sei es vergönnt, noch einige Wore in Bezug auf das, was Sie über mich geäußert haben, hinzuzufügey. Leugnen kann ich es nicht, ich bin auf diesen Landtag mit trübem Gefühle gekommen; aber das Be wußtsein meines reinen Willens, die sichere Erwartung, in Ihrer Mitte das alte Vertrauen wieder zu finden, gab mir den Muth, das schwereWerk zu beginnen, und ich habe mich nicht getäuscht. Gekräftigt und ermuthigt verlasse ich diesen Saal und scheide aus Ihrer Mitte. Nehmen Sie, meine Herren, die Versiche rung hin, nehmen Sie insbesondere, Herr Präsident, die Ver sicherung hin, daß die Stunden, die ich unter Ihrer Leitung und vereint mit Ihnen in diesem Saale zugebracht habe, mir stets ein Stolz und eine tröstliche Erinnerung sein werden. Präsidentv. Carlowitz: Es wird noch ein Protokoll zu verlesen sein. Es erfolgt durch Secretair Bürgermeister Ritterstadt die Verlesung des Protokolls, und da gegen dasselbe nichts erin nert wird, wird dasselbe für genehmigt betrachtet und von den Herren v. Schönberg und v. Minkwitzmitvollzogen. Präsident v. Carlowitz: Nun, meine Herren, bleibt mir noch der letzte Ruf übrig: Se. Majestät der König, er lebe hoch, nochmals hoch und abermals hoch! Es stimmen alle Kammermitglieder in diesen Ruf ein. Schluß der letzten Sitzung des fünften konstitutionellen Land tags während der Jahre 1845 und 1846 am 13. Juni 1846 Abends 10^ Uhr. Schluß des vierten nnd letzten Bandes der Mittheilungen über die Verhandlungen der ersten Kammer. Mit der Redaction beauftragt: v. Gretschel. Druck und Papier von B. G. Teubner in Dresden-