15 Dieser Bericht will genau gelesen und geprüft sein, besonders da in demselben ein und der andere Antrag sich findet, der wohl auch hier Anklang finden könnte. Was nun aber die Zeit der Tagesordnung anlangt, so glaube ich, daß bei der von der Staatsregkerung gewünschten Beschleunigung der Erklärung der Stände über die deutsch-katholische Frage vielleicht die Wahl der betreffenden Deputation auf morgen zehnsUhr angesetzt wer den könnte. Was den andern Gegenstand anlangt, so bitte ich, daß die geehrten Mitglieder sich darüber aussprechen, wenn sie glauben, hinreichend vorbereitet zu sein, um meinen Vortrag ent gegen nehmen zu können. Domherr V. Günther: Da der Herr Präsident auch Referent sein wird, so halte ich es für zweckmäßig, daß er selbst die Güte habe, zu erklären, bis wann er glaubt, sich mit der Sache so vertraut gemacht zu haben, daß er zum Referate ver- schreiten kann. Präsident v. Carlowi tz: Ich bin sehr dankbar für diese Bemerkung und erwiedere, daß ich glaube, bis Freitag mich so weit eingearbeitet zu haben, um den Vortrag übernehmen zu können, setze aber voraus, daß die Mitglieder bis dahin sich mit dem Gegenstand ebenfalls vertraut gemacht haben werden, um dem Bortrage vollständig folgen zu können. Doch darüber kann auch erst morgen Bestimmung getroffen werden, indem wir uns morgen wieder hier versammeln. Für morgen setze ich die Wahl der außerordentlichen Deputation, welcher die be kannten zwei Gegenstände zuzuweisen sein werden, auf die Tagesordnung. Schluß der Sitzung halb 3 Uhr. Mit der Redaction beauftragt! v. Gretschel. Druck und Papier von B. G. Teubner in Dresden.