1177 Äemng hat ihren Grund im Wegfalle eines Emoluments für dm Geistlichen des ehemaligen Hospitals St. Bartholomäi zu Dresden, sowie in der Abrundung einiger Bruchtheiltha- ler. Da diese sämmtlichen, bei früheren Landtagen gründlich erörterten Leistungen auf Stiftungen und beziehentlich Pri vatrechtstiteln beruhen, so wird deren Bewilligung nicht zu versagen sein. Präsident v. Schönfels: Wenn Niemand in Bezug auf die Pos. 70 das Wort zu ergreifen gedenkt, so frage ich: ob die Kammer nach Anrathen ihrerDeputation die daselbst postulirten 8319 Thaler zu bewilli gen gemeint ist? — Einstimmig. Referent Bürgermeister L ö h r: Das bei Pos. 71. zu außerordentlichen Ausgaben vorgeschlageneBerechnungsquantum an2200Thlr. entspricht genau der für frühere Finanzperioden bewilligten Dispost- tionssumme. Die Genehmigung desselben erscheint unbe denklich, wie denn auch Seilen der jenseitigen Kammer so wohl dieses Postulat als dasjenige der Position 70 einstimmig bewilligt worden ist. Präsidentv.Schönfels: Wenn Niemand über diese Positionzusprechenbegehrt, so frage ich: ob die Kammer nach Anrathen ihrer Deputation zu außeror dentlichen Ausgaben ein Berechnungsquantum von 2200 Thalcr zu bewilligen gemeint ist? — Einstimmig. Präsidentv. Schönfels: Und hiermit hätte denn der Gegenstand der heutigen Tagesordnung seine Erledigung ge funden. Ich erlaube mir die geehrte Kammer einzuladen, übermorgen 11 Uhr sich gefällig wieder hier einzusinden, um die Berathung des Berichts der ersten Deputation über dm Gesetzentwurf, einige strafrechtliche Bestimmungen betreffend, vorzunehmen. Die heutige Sitzung ist geschlossen. Schluß der Sitzung gegen Z3 Uhr. Mit der Redaktion provisorisch beauftragt: Gd. Tottwald. — Druck von B°G. Teubner. Letzte Absendung zur Post: den 7. Februar 1851.