El bbassin. 133 Die grosse Tiefe, bis zu welcher man im Elb- thnle Sedimentärgebirge erböhrt hat, giebt zugleich Aufschluss über die frühere Oberflächengestalt der Gegend. Bei den jetzigen Niveauverhältnissen würde für einen so tiefen Fluss der Abzug fehlen , denn das Tiefste des Bohrlochs befindet sich etwa 520 Fuss un ter der Meeresfläche, während schon bei Meissen, bei nah 300 Fuss über dem Meere, der Boden des Elb- thales aus anstehendem Syenit (und Granit) besteht, so dass also bei Dresden ein mehr als 800 Fuss tiefer Kessel — ein wahrer Gebirgssee — gedacht werden muss , der jetzt mit Flötzgebirgsschichten erfüllt ist. Diese Form, so wie die Nähe des Döhlner Kohlenge birges und die Erbohrung des Rothliegenden ('?) in der Tiefe des Beckens geben nicht ungegründete Hoffnung auf Steinkohlen. Ist jedoch das Rothliegende hier eben so mächtig als im Plauischen Grunde, so hat man bis jetzt noch nicht die obere Hälfte durchbohrt und kann danach die Lage der obersten Schichten des Kohlenge birges auf 1100 Fuss unter der Elbe, noch tiefer also die Lage des ersten Steinkoldenflötzes, veranschlagen. Daraus geht denn freilich hervor, dass bei den jetzigen Holz - und Kohlenpreisen, sowie bei deu gegenwärtig zu Gebote stehenden Maschinenkräften, kaum Hoff nung vorhanden sein würde, diese Kohlenlager mit Vor theil abzubauen, wenn sie auch schon wirklich nach gewiesen wären. Der Antonsplatz liegt nun zwar ziem lich in der Mitte des Dresdner Elbbassins, an dessen Rändern vielleicht ein Herausheben der Schichten, aber auch eine geringere Mächtigkeit der Kohlen zu erwar ten wäre; dennoch aber würde es vor der Hand keine ungewagte Speculation sein, ausgedehntere Versuchsar