Thonschiefergruppe. 7 Beschreibung der einzelnen Gruppen. A. Thonschiefergrupp e. (Thonschiefer, Quarzschiefer, Kieselschiefer, körniger Kalkstein, Diorit und Aphanit.) §. 7. Verbreitung und Lagerung. Ara Nordwestabhange des Erzgebirges zieht sich ein Streifen schiefriger Gesteine hin, die, mehr oder weniger dem Thonschiefer angehörend, keine Spur orga nischer Reste enthalten. Sie treten oft hoch in das Gebirge hinein — bei Schneeberg —, erscheinen gegen S. gewöhnlich über Glimmerschiefer und Gneisgebilde gelagert, und gegen N. -von Uebergangsgebilden, Kohlen gebirge oder Rotliiiegendem bedeckt, welche letztere Beide im Plauischen Grunde genau die ganze Mäch tigkeit dieses Thonschieferstreifens überlagern. Die Grenzen dieser Schiefergesteine sowohl gegen den Gneis und Glimmerschiefer, als auch gegen den Grauwacken schiefer sind meist sehr schwer zu bestimmen, wo nicht zufällige Umstände die Trennung erleichtern, z. B. ge wisse lineare Streifungen und krystalünischeres Hervor treten des Glimmers, welche beide Erscheinungen dem Uebergangsthonschiefer zu mangeln scheinen*). Diese Schiefergebilde nehmen in der Umgegend von Tharand besonders den nordwestlichen Theil des zu beschreibenden Gebietes ein. Die Feldfluren der Dör fer Hartha, Vorder- und Hinter- Gersdorf, liegen fast alle auf den Gesteinenen der Thonschiefergruppe, die *) Naumann im Jahrb. f. M. 1834, H. 2. S.209.