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Der Neubau des Annaberger Seminars
- Titel
- Der Neubau des Annaberger Seminars
- Untertitel
- Festgabe zur Weihefeier am 21. April 1900
- Autor
- Canzler, Adolf Bernhard Conrad
- Schwerdtner, Ernst August
- Verleger
- Schreiber
- Erscheinungsort
- Annaberg
- Erscheinungsdatum
- 1900
- Umfang
- [1] Bl., 36 S., [7] Bl.
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Hist.Sax.H.119.u
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id4097923142
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id409792314
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-409792314
- SLUB-Katalog (PPN)
- 409792314
- Sammlungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Monographie
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Die Entwickelung des Baugedankens und die Vorbereitung des Baues
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- MonographieDer Neubau des Annaberger Seminars -
- EinbandEinband -
- AbbildungVorderansicht des Hauptgebäudes -
- TitelblattTitelblatt 1
- KapitelDie Entwickelung des Baugedankens und die Vorbereitung des Baues 3
- KapitelDie Ausführung und seine Ausstattung 12
- AbbildungHofansicht der gesamten Bauanlage -
- AbbildungAnsicht vom Mittelbau des Hauptgebäudes -
- AbbildungAula, Blick auf die Orgel -
- AbbildungLageplan -
- AbbildungÜbungsschulgebäude. [Obergeschoss. Erdgeschoss. Kellergeschoss] ... -
- AbbildungHauptgebäude [I. Obergeschoss. II. Obergeschoss] -
- AbbildungHauptgebäude [Erdgeschoss. II. Untergeschoss. I. Untergeschoss. ... -
- EinbandEinband -
- Titel
- Der Neubau des Annaberger Seminars
- Autor
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— 4 20 und mehr Kinder Subsellien, für 2 bis 4 Lelirseminaristen Stühle oder andere Sitz- und Schreibgelegenheiten aufzustellen, fast ein Ding- der Unmöglichkeit und im Versuche der Verwirklichung- zu drangvoller Enge und zu den misslichsten Verhältnissen führend. Dazu entsprachen die Räume auch hinsichtlich der Beleuchtung wie der Beheizung und Ventilierung entfernt nicht den Anforderungen, ' welche die Verordnung vom 3. April 1873, die Anlage und innere Einrichtung der Schulgebäude in Rücksicht auf Gesundheitspflege betreffend, von jeder Landgemeinde beachtet wissen will. A11 ein Ablegen der im oberen Gebirge mehr als sonstwo nötigen Überkleider, der Kopf bedeckungen und Regenschirme ausserhalb der Lehrzimmer war bei dem Mangel an verfügbaren Räumen nicht zu denken, alles musste auch wenn es triefte - ins Unterrichtszimmer mitgenommen werden. Und da die Subsellien ohne Zwischeugänge dicht aneinander und unmittelbar an den Wänden standen, so stieg man beim Aufhängen und Herabnehmen der Gegenstände auf und über die Bänke, riss man nur zu häufig die Kleidungsstücke herunter und schädigte und beschmutzte so Wände, Subsellien und Bücher. Die wichtige Zuziehung ganzer Seminarklassen Zur Anhörung- von Musterlektionen war unter solchen Umständen schwer ausführbar und liess sich nur durch Dislokation von Übungsschulklassen, durch Verlegung der Stunden in den Betsaal ermöglichen. Dort aber fehlte es wieder an geeigneten Sitzplätzen für die Kinder wie an den erforderlichen Lehrvorrichtungen, wurde man auch durch nebenan stattfindende Musikübungen der Zög linge gestört. Nicht vorhanden war ferner ein nach § 19 der angezogenen Verordnung als wünschenswert erachteter, in Annaberg bei der leidigen Beschaffenheit der Übungsschul- lehrräume doppelt nötig'er überdeckter Erholungs- und Spielplatz für die Übungsschul- kinder. Aus den Lehrzimmern mussten die Schüler während der Pausen hinaus, damit durch Offnen der Fenster eine halbwegs erträgliche Temperatur und reinere Luft erzielt werden konnte; der für diesen Aufenthalt und das Ergehen in Betracht kommende Korridor vor den Übung-sschulräumen war jedoch nur 13 m lang und 3 m breit und wurde in den Pausen in der Regel auch noch von mehreren Seminarklassen benützt, welche von und nach dem Zeichen- und Turnsaal wie den Musikübungsräumen kamen und gingen, sodass es bei steter Anwesenheit von ca. 100 Personen auf dem wenig ausgedehnten Platze keine leichte Aufgabe für den aufsichtfiihrenden Lehrer war, die sich schiebende und drängende Masse in erträglicher Ordnung- zu halten und Ungezogenheiten zu verhüten. Unzulänglich erwies sich weiter der Speisesaal für die Internen der Anstalt. Er hatte eine Grundfläche von nur 85 qm und beliess nach Abzug von l / i der fläche für den Hauptzugang, für Aufstellung des Speiseaufzuges und Ofens nur 64 qm zur Unter bringung- von 11 Speisetafeln and 22 dazugehörenden Sitzbänken. An jeder Tafel aber hatten mindestens 12 der im Alter von 14 bis 20 Jahren stehenden Zöglinge Platz zu nehmen. Dass es da so eng zuging, dass der Einzelne sich kaum zu rühren vermochte, bedarf nicht der Versicherung. Gänge zwischen den Tafeln gab' es so gut wie gar nicht; wollte jemand etwas aus dem im Hauptgange stehenden Geschirrschranke erlangen, so hatte er die nach dem Gange hin sitzenden Zöglinge darum anzusprechen, wenn er nicht über die Tischgenossen hinklettern wollte. Die Erziehung zu anständiger Haltung beim Essen musste dabei zu Schaden kommen. Luft und Temperatur des niedrigen Raumes waren darüber nicht geeignet, den Aufenthalt im Speisesaale angenehm zu gestalten.
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