Die 6rit\x>ichetung des Baugedankens * und die Vorbereitung des Baues. * Vom Direktor Schwerdtner. _|J|pk|^^ er Neubau des Annaberger Seminars hat eine mehrjährige Vorgeschichte. Zum ^ " ' Verständnis derselben dürfte es sich empfehlen, den Blick rückwärts zu lenken in die ersten Jahrzehnte des Bestehens der Anstalt. Das Seminar Anuaberg wurde im Januar 1842 vom Annaberger Gymnasium abgezweigt, benützte aber fast 17 Jahre hindurch noch Räume des Gebäudes der letzt genannten Anstalt. Erst im Oktober 1858 bezog es ein eigens für dasselbe beschafftes Heim am Wolkensteiner Thore. die ausgedehnten Anlagen der früheren Röhlingschen Seidenfabrik. Im Sommer 1871 erhielt es auch die lange vermisste Turnhalle. Ein nach der Neuorganisation des sächsischen Volksschul- und Seminarwesens in den Jahren 1876/77 vorgenommener Umbau sollte die Räume zweckentsprechender gestalten. Waren in den achtziger Jahren die äusseren Verhältnisse für die gedeihliche Entwickelung der Anstalt im allgemeinen zwar günstiger als vordem, so blieb immerhin noch vieles zu wünschen übrig. Einmal nämlich reichten die Räume einfach nicht aus, wenn allen vom Schulgesetz wie von der pädagogischen Zeitrichtung aufgestellten Anforderungen Genüge geschehen sollte. Am meisten trat das an der Unterbringung der Übungsschule zu Tage. Dieselbe war ins Parterre des Westflügels gelegt worden und hatte daselbst in 4 Räumen Unter kunft gefunden, welche gesetzlichen Bestimmungen in keiner Weise entsprachen. Auf einer Grundfläche von 24 qm waren ausser den unumgänglich unterzubringenden Öfen, Kathedern, Stativen, Kartenständern. Mobilien und Veranschaulichungsmitteln noch für