Vorwort. Mit dem vorliegenden Wanderbuche iibergebe ich dem Sächsischen Radfahrer-Bunde die Frucht fünfzehn jähriger Arbeit. Daß ich in der Lage war, eine so lange Zeit aut die Bearbeitung eines Führers für Fahrwanderer zu verwenden, verdanke ich zwei Umständen. Einmal war mir bei der ganzen Arbeit nicht das Wanderbuch Selbstzweck, sondern nur die Form, in die ich den von mir m meinen Erholungsstunden beim Studium der Landeskunde von Sachsen zusammengetragenen Stoff brachte, zum ändern konnte ich gerade diese Form wählen, weil anzunehmen war, daß der Sächsische j Wle dle beid en in den Jahren 1899 und 1901 erschienenen Vorläufer des Werkes auch das abschließende Werk selbst als sein Wanderbuch er werben wurde. Diese Zuversicht ward mir durch den derzeitigen Bundesvorsitzenden Herrn Max Bergmann dem daher der Sächsische Radfahrer-Bund für die Entstehung dieses seines neuen Wanderbuches nicht geringen Dank schuldig ist. An den Mitgliedern des Sächsischen Radfahrer- Bundes ist es nun, den toten Buchstaben lebendig zu machen, indem das Buch als steter Begleiter auf ihren * ährten es ihnen ermöglicht, Städte und Dörfer des schonen Sachsenlandes, seine im Glanze goldener Ähren prangenden Felder und vom vieltausendstimmigen Vogelgesang erklingenden Wälder, die anmutigen Täler seiner wasserreichen Flüsse, die frischen Gründe seiner rauschenden Bache und seiner Gebirge weitschauende Bohen recht kennen zu lernen, und indem es dadurch m ihren Herzen erweckt die unwandelbare Liebe zu unsrem teuren Vaterlande. Leipzig, den 15. Mai 1910. Bernhard Böhm.