Suche löschen...
Die Frauenkirche zu Dresden
- Titel
- Die Frauenkirche zu Dresden
- Untertitel
- Geschichte ihrer Entstehung von Georg Bährs frühesten Entwürfen an bis zur Vollendung nach dem Tode des Erbauers
- Autor
- Sponsel, Jean Louis
- Verleger
- Baensch
- Erscheinungsort
- Dresden
- Erscheinungsdatum
- 1893
- Umfang
- [3] Bl., 122 S., XXV Bl.
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Hist.Sax.G.44.C
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id4038748233
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id403874823
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-403874823
- SLUB-Katalog (PPN)
- 403874823
- Sammlungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Monographie
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Text
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- MonographieDie Frauenkirche zu Dresden -
- EinbandEinband -
- TitelblattTitelblatt -
- KapitelWidmung -
- VorwortVorwort -
- KapitelText 1
- KapitelUrkunden, Beschreibendes Verzeichniss Der Pläne, Belege Und ... 75
- AbbildungLageplan zum ersten Projekt; Lageplan zum dritten Projekt I
- AbbildungGrundriss des Erdgeschosses zum ersten Projekt II
- AbbildungGrundriss der ersten Empore zum ersten Projekt III
- AbbildungHorizontalschnitt durch die Kuppel mit Ansicht auf das Dach des ... IV
- AbbildungGrundriss des Erdgeschosses zum ersten Projekt V
- AbbildungGrundriss der Deckengewölbe des ersten Projekts VI
- AbbildungQuerschnitt des ersten Projekts VII
- AbbildungLängenschnitt des ersten Projekts VIII
- AbbildungSeitenansicht des ersten Projekts und Variante auf einem ... IX
- AbbildungHalber Grundriss des Gruftgeschosses zum zweiten Projekt; ... X
- AbbildungQuerschnitt des zweiten Projekts XI
- AbbildungGrundriss der ersten Empore zum dritten Projekt mit Holzkuppel; ... XII
- AbbildungLängenschnitt des dritten Projekts mit Holzkuppel XIII
- AbbildungSeitenansicht des dritten Projekts mit Holzkuppel XIV
- AbbildungSeitenansicht zum dritten Projekt mit Holzkuppel, Variante XV
- AbbildungSeitenansicht des dritten Projekts mit Steinkuppel XVI
- AbbildungAnsicht eines frühen Entwurfs der Steinkuppel, sowie Vertikal- ... XVII
- AbbildungGrundriss des Gruftgeschosses zum dritten Projekt mit ... XVIII
- AbbildungPerspektivischer Grundriss unter der ersten Empore des dritten ... XIX
- AbbildungDiagonalschnitt des dritten Projekts mit Steinkuppel; ... XX
- AbbildungLängenschnitt des dritten Projekts mit Steinkuppel XXI
- AbbildungHorizontalschnitt durch den bis zu Bähr's Tode ausgeführten Bau ... XXII
- Abbildung[Links] Oben: Halber Vertikalschnitt durch die Kuppel von ... XXIII
- AbbildungPerspektivische Innenansicht des Altarhauses in seiner heutigen ... XXIV
- AbbildungPerspektivische Ansicht der Kirche in ihrer heutigen Gestalt XXV
- EinbandEinband -
- Titel
- Die Frauenkirche zu Dresden
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Altar mit Altartisch und mit Umgang für die Communikanten. Auch waren in den Nischen unter den Lang fenstern des Altarhauses seitlich je zwei Beichtstühle eingerichtet. Der Raum hinter der Kanzel auf dem ersten und zweiten Podium sollte für die Communikanten dienen, sowie für Taufe und Trauung, während der der Kanzel zunächstliegende Raum im Schiffe der Kirche ungefähr von den hinteren seitlichen Kuppelpfeilern ab für das Examen der Confirmanden freigelassen wurde. Der ganze Altarraum war mit einer korinthischen Säulen Ordnung ausgestattet, über deren Haupt gesimse sich die Orgel mit den daranstossenden Singechören befand. Als Fortsetzung der Säulen bildeten Gurtbogen von einer der Disposition des Raumes entsprechenden Richtung den Abschluss des Altarraumes, indem sie durch Gewölbekappen ausgefüllt wurden. Zu der Orgel und den Singechören führten auf den früheren Plänen zwei in die starken Stirnmauern des Ostarms eingebaute Wendeltreppen mit dem Umriss eines Kreises. Auf den späteren Plänen sind diese jedoch in Wegfall gekommen, und den gleichen Zwecken diente dann eine hinter dem Altar erbaute Wendeltreppe mit elliptischem Grundriss. Jede dieser Treppen führte auch weiter in das Dach des Altarhauses und den Glockenthurm. (Vergl. Tafel II, und V—VI .) In dem von den Kuppelpfeilern eingeschlossenen Mittelraume der Kirche waren die Sitzreihen des Erdgeschosses in concentrischen Kreisbogen nach der Kanzel zu angeordnet, und mit einem in der Axe der Kirche liegenden Durchgänge und mit einem Umgange versehen. Zu den Seiten des Umganges waren in den Kreuzarmen die seitlichen Sitzreihen mit dahinterliegenden Betstübchen eingebaut und hatten von den Thuren bis zu dem Umgange jedesmal einen Durchgangsraum. Darüber lagen dreimal übereinander geordnet die mit Kreuzgewölben überdeckten Emporen, in die Kreuzarme eingebaut, und von den Kuppelpfeilern getragen. Sie waren nicht bis zu den östlichen Kuppelpfeilern herumgeführt, sondern nach den Yierungspfeilern hm, das eine Mal in gerader Linie, dann wieder ausgeschweift auslaufend geplant. Die oberste Empore war jedoch bis zu dem im Altarraume auf gleicher Höhe liegenden Singechore fortgeführt. Hinter den Sitzreihen waren jedesmal noch Betstübchen auf den Emporen angebracht. Auf fast allen Plänen führten zu den Emporen die Seiteneingänge der Treppenhäuser, während die Eingänge an den Stirnseiten nur zu dem Erdgeschosse hinführten. Die Treppen waren nach dem Kirchen- innern zu durch Wände abgeschlossen, sodass sowohl das Eindringen von Zugluft, wie auch das Geräusch der auf- und abgehenden Kirchgänger möglichst vermieden war. Die acht Kuppelpfeiler standen auf einem bis zur Höhe der ersten Empore reichenden Sockel, und ragten mit ihren Schäften bis über die dritte Empore hinaus, indem sie gleichzeitig die Emporen vermittels Gurtgesimsen trugen und in Kämpferhöhe durch bekrönende Gesimse abgeschlossen wurden. Sodann setzten sich die Pfeiler als Rippen zwischen den Rundbogen bis zu dem Kämpfergesimse der Kuppel aufsteigend fort, um in der Leibung bis zu dem Schlussringe auszulaufen. Die Achtecksflächen der Innenkuppel waren von Lichtschächten, die zu den Fenstern des Daches führten, durchbrochen. Der Schlussring der Kuppel war mit einer Balustrade umgeben. Ueber der Innenkuppel an dem hölzernen Unterbaue der Aussenkuppel befand sich noch eine Innenlaterne von Holz, die durch eine runde Oeffnung in der Decke von oben und durch acht nach den unteren Kuppelfenstern führende Lichtschächte das Licht sammelte und es durch den weiten Schlussring der Innenkuppel dem Innenraume der Kirche zuführte. Das Kellergeschoss bestand aus mit Kreuzgewölben überspannten Räumen, die zu Begräbmsszwecken dienen So war die Kirche nach Bähr’s erstem Entwürfe von einer majestätisch harmonischen Raumwirkung. In dem Kuppelstil hatte Bähr den für die evangelische Kirche erforderlichen Raumstil gefunden; er hatte erkannt, dass in der einheitlichen centralen Wirkung eines Kuppelbaues die Bedingungen für den evangelischen Gottesdienst am besten erfüllt würden. Zwar hatte Bähr als Grundriss für seinen Bau einem Herkommen folgend zunächst die symbolische Kreuzesform gewählt, die allerdings nicht allen Anforderungen genügend entsprechen konnte, da diese Anlage auf dem vorhandenen Grundstücke zuviel Raum m Anspruch nahm, und dadurch einerseits nicht eine möglichst enge Vereinigung der Gemeinde um den Prediger erreicht wurde, ander seits die Kosten des Baues wesentlich vertheuert wurden. Aber Bähr hatte doch schon bei dieser Kreuzes form in Verbindung mit den Emporen das Prinzip der Concentration der Gemeinde um Kanzel und Altar gefunden und, so weit es zu erreichen war, durchgeführt. Am 25. November 1723 hatte Bähr den Kostenanschlag seines Entwurfs für die neue Kirche eingereicht, und dieser war sodann von dem Rathe der kirchlicheil und der staatlichen Behörde zugestellt worden. Eine Rückäusserung der einen dieser Behörden, die an dem Neubaue das grösste Interesse haben musste, erfolgte aber erst am 12. Juli 1724. AVodurch diese lange Verschleppung der Angelegenheit verursacht wurde, lasst
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder