142 Cossebaude — Weistropp — Constappel — Coswig. Aus dem Bahnhofe Cossebaude tretend die Strasse links aufs Dorf zu, über die Brücke und unmittelbar darauf rechts über eine zweite Brücke; nun dem Fahrwege längs des Eisenbahndammes folgend. Beim nächsten Bahnwärterhäuschen zieht sich derselbe etwas links am Berghange empor (links geht ein Weg durch den Amselgrund nach dem Osterberge ab). Der Weg ist durch den Laubwaldschatten und den herrlichen Blick aufs Elbthal reizvoll. Kurz vor Niederwartha Wegteilung; rechts; Fussweg abwärts ins Dorf. An der Wegsäule hinter dem Gasthofe in Niederwartha die Strasse nach Weistropp aufwärts. Man versäume nicht, dann und wann einen Blick rückwärts zu werfen. Das von dichtem Grün umsponnene Dorf Niederwartha, der blitzende Spiegel des Stromes und die weite, lachende Landschaft im Hintergründe geben zusammen ein entzückendes Bild. Ueber Weistropp vergl. Nr. 62. Nuna) Neudeckmiihle(40Min.),Saubachtlial, Constappel ( 3 ' 4 St.). Wir folgen vom Gasthofe aus der Dorfstrasse nach links in der Bichtung auf Hündorf zu bis zum Gottesacker; hier rechts weiter (auf Kleinschönberg zu). Blick links auf den Galgenberg. Die Strasse senkt sich abwärts ins Thal, an dessen anderem Bande das malerisch gelegene Kleinschönberg sich emporzieht (20 Min.). Nun über die Brücke des Baches, an dem links nach dem Gasthofe ab zweigenden Wege vorüber, geradeaus durchs Dorf (7 Min.); ziem lich am Ende desselben Wegkreuzung; geradeaus. An der Weg säule (2Min.) Wegteilung; rechts. Blick auf die Kirche von Böhrs- dorf und von Naustadt. Nach 6 bis 7 Min. Wegteilung; links hinab zur Nendeckniiihle (5 Min.). Siehe Nr. 61. Durch das Mühlen grundstück und den Fahrweg rechts ab. Den weiteren Weg durchs Saubachtlial siehe Nr. 64; ebendaselbst am Ende den Weg von Constappel über Wildberg nach Niederwartha. b) Prinzmiihle — Constappel — Kötitz — Coswig (1 *.'» St.). Bis an die Brücke vor Kleinschönberg siehe unter a. Noch ehe wir den Bach überschreiten, im Tüale auf der Strasse rechts ent lang zur Prinzmühle (Bestauration; Kegelschub). Dieselbe wurde früher vom Volksmunde als „Schiebebockmühle“ bezeichnet, eine Anspielung darauf, dass man sie auf dem schmalen Fahrwege, der vor dem Bau der Strasse die Kommunikation ermöglichte, mit keinem anderen Fuhrwerke als dem Schiebebock zu erreichen ver mochte. Sie liegt übrigens reizend im Thale des Prinzbaches, durch welches wir nun weiter auf Constappel zu wandern. (Der Name „Prinzmühle“ kam auf, seit der Prinz von Schönburg, Be sitzer des Gauernitzer Schlosses, die Strasse durch den Grund hatte anlegen lassen.) Prachtvolle Lauloholzbestände schmücken den Grund. Weingärten mit eingestreuten malerischen Winzerhäuschen krönen die Höhen. Nach J / 4 St. erreichen wir Constappel (vergl. Nr. 64). Da wo sich die Strasse links ins Dorf abwärts zieht, können wir den rechts abbiegenden Fahrweg einschlagen; er gewährt uns einen