Spaar — Schloss Siebeneichen — Meissen. oben geht er in ein Achteck über, anf dem sich eine durchbrochene Valerie befindet; über dieser erhebt sich die aus zwei Stock werken bestehende, achtseitige, durchbrochene Pyramide. Hohe der Kreuzblume: 78 m. Von der Galerie aus geniesst man ein ent zückendes Panorama. Gewöhnlich besucht man nur das Plateau des Breiten Turmes. Südöstlich vom Dome liegt der Bischofspalast. Sein Bau begann 1476 unter Bischof Johann von Weissbach und wurde unter Johann von Schleinitz (f 1522) vollendet; jetzt ist derselbe Sitz des Amtsgerichts. An der Hofseite neben dem Por tale das Wappen Karls V. (er hielt sich nach der Schlacht bei Muhlberg im Jahre 1547 eine kurze Zeit hier auf). ? Dr( r? ^ as UD d auf den „Amtsstufen“ hinab zur Stadt; die Treppe soll von einem Bischöfe angelegt sein, dem der Burggraf die Passage über den Schlosshof verweigert hatte. Schöner Blick auf die Stadt, die beiden Elbbrücken, jenseits des Stromes Cölln mit dem Spaargebirge im Hintergründe. Wir gelangen at *f den Theaterplatz; hier steht das Gewandhaus (ibeater und Niederlagsräume enthaltend, zwei polychrom ge haltene Wappen vom Jahre 1541); vor demselben das Sie ge s- denkmal, eine in der Meissner Thonwarenfabrik hergestellte Saxonia. Ueber eine der Brücken zurück nach Cölln zum Zuge. Spaar — Schloss Siebeneicheu (20 Min.) — Martinskirche (25 Min.) — (eventuell Stadtpark '/ 2 St.) — Meissen, zusammen etwa 1 J / 2 St. Per Dampfschiff bis Spaar. Einfache Fahrkarte I. PI. 75 4., II. PI. (der Aussicht wegen vorzuziehen) 50 4. Fahrtdauer 1 St. 40 Min. Ueber die Fahrt siehe Nr. 67. Nachdem wir das Schiff verlassen haben, gehen wir die Meissner Chaussee nach links zur Elbüberfahrt in Niederspaar (3 Min.) und setzen über den Strom. Am jenseitigen Ufer ein Stückchen nach links (aufwärts) und den ersten Fussweg rechts ab nach dem alten Forsthause hinüber. Blick auf die schroffen Wände des Spaar- gebirges; die roten Felsen und die darüber hingestreuten, grün- umrankten Winzerhäuser mit dem Strome im Vordergründe ge währen ein reizendes Bild. Ueber dem mit dem Miltitzscben Wappen geschmückten Portale des alten Forsthauses folgende Inschrift: Nach Christi Geburt im MDXCI Jhar Wart dieser Gartten umbmavert gar Desgleichen die Wasserkvnst daneben Durch Nickel von Miltitz vorferdiget eben Er hat gelebt drei und sechzigk Jhar Christus sein Seel in ftvhe bewahr.