14 - in den Anfang des- 6. .lahrhunderts p. Ohr., aber es liegt. kein Grund vor, weslialb man ilm nicht weiter zuriick datiren diirft.e. Ich mocbte ihn fur alter halten, denn sein Bhashya sclieint mir nach Stil, Sprache und 'Metliode zu den iiltesten Commentarwerken zu gehoren, die in Indien erhalten sind. Ehe ich auf eine wichtige hisher noch nicht erkannte Eigenthiimliclikeit desselben eingehe, die zugleich auch fur die Sutren eine weitere Ferne erkennen liisst, mocbte ich zuvor noch in anderer Ricbtung eine Vergleichung anstellen. In der Reihenfolge Sutra, Bhashya, Varttika weicht die alte Nyayalitteratur zunaclist von der alten gnunmatischen Litteratur ab, in welcher die Varttika genannten Bemerkungen sicli unmittelbar an die Siltren anreihen und dem Mahabhashya einverleibt sind. Dagegen finden wir dieselbe Reihenfolge Sutra. Bhashya, Varttika in der Purvamimamsa. Der Name des Bbasliyakara t^abara- svamin erinnert uns in seinem - svamin an Pakshilasvamin, den Verfasser des Nyayabbashya. Das Varttika der Purvamimamsa, in (,'lokavarttika (der Anfang) und Tantravarttika zerfallend, ist von Kumarila verfasst, dessen Lebenszeit nach Burnell, Samavidhanabrahmana p. VI, in die zweite Hiilfte des 7. Jabrh., nach Telang, Ind. Ant. XIII p. 101, in die 2. Hiilfte des 6. Jalirh. p. Chr. zu setzen ist. Purvamimamsa und Nyaya sind in gewissen Punkten gleiclisam auf einander gestimmt, besonders in der Lehre von der Ewigkeit oder Niclitewigkeit des Lautes, in der diese beiden Schulen einander gegenuber stelien. Diese Frage wird nicht zu jeder Zeit so sehr im Vordergrund des Interesses gestanden haben, wie zu der Zeit, wo die Schulen sich mit einander auseinander zu setzen hegannen oder auf der Hohe dieser Auseinandersetzung standen. In der Purvamimamsa und im Nyaya behandeln diese Frage ganze Abschnitte des Sutrawerks. Noch im Nyayabbashya spielt der Satz anityah ijabdah eine grosse Rolle und wird er mit seiner Begriindung ais Beispiel des Syllo gismus verwendet. In der Nyayasutravrtti tritt an dessen Stelle das Beispiel „Der Berg ist feurig“. Zum Vedantabhashya giebt es, soviel ich weiss, kein Varttika. Nach dem Sarnkshepa-(,!amkarajaya forderte (^amkara seinen Schtiler Sureijvara (alias Qrl-Vi^varupa) dazu auf, ein solches zu verfassen, aber es kam nicht dazu ‘), s. Aufrechfs Cat. p. 257 a, lin. 29 ff. Zu (^amkaras Zeit schrieb man noch Varttika genannte Werke, aber es scheint dann dieser Name abgekommen 1) Dagegen schrieb Surei;vara ein Brhadaranyaka-bliasbyiiYarttika (s. Kggeling, Cat. I. O. L. I p. 34) und ein Varttika zum Bhashya der Taitt. Up.