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Sächsischer Landtag
- Bandzählung
- N.S. 2. Wahlper. 1950/52,1/14
- Erscheinungsdatum
- [1951]
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 690-1950/51,1/14
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id20071869Z9
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id20071869Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-20071869Z
- Sammlungen
- Sächsische Landtagsprotokolle
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- 1946 - 1952
- Wahlperiode
- 1950-11-03 - 1952-07-25
- Titel
- 1. Sitzung
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Protokoll
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Datum - Sitzung
- 1950-11-03
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftSächsischer Landtag
- BandBand N.S. 2. Wahlper. 1950/52,1/14 -
- TitelblattTitelblatt -
- SonstigesÜbersicht -
- RegisterRegister 3
- SonstigesÜbersicht über die Arbeiten des sächsischen Landtages (II. ... -
- Protokoll1. Sitzung 1
- Protokoll2. Sitzung 21
- Protokoll3. Sitzung 29
- Protokoll4. Sitzung 57
- Protokoll5. Sitzung 99
- Protokoll6. Sitzung 135
- Protokoll7. Sitzung 187
- Protokoll8. Sitzung 207
- Protokoll9. Sitzung 247
- Protokoll10. Sitzung 279
- Protokoll11. Sitzung 315
- Protokoll12. Sitzung 371
- Protokoll13. Sitzung 395
- Protokoll14. Sitzung 439
- BandBand N.S. 2. Wahlper. 1950/52,1/14 -
- Titel
- Sächsischer Landtag
- Autor
- Links
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schaftliche Beziehungen mit unseren Brüdern und Schwestern des westlichen Teiles Deutschlands aufzu nehmen, um mit ihnen gemeinsam für die Einheit unseres Vaterlandes auf diesem friedlichen Wege zu kämpfen. Wir Frauen des Demokratischen Frauenbundes und der Genossenschaften, die wir aus der harten Vergangenheit gelernt haben, wollen nicht weiter passiv bleiben und nur Objekt der Politik sein, sondern selbst aktiv in die Hand lungen der Geschehnisse eingreifen. Wir werden somit eine Voraussetzung schaffen, die Prager Beschlüsse zu verwirklichen. Ganz besonders waren wir darüber erfreut, daß zu der stattgefundenen Prager Außenministerkonferenz auch die Vertreter unserer Deutschen Demokratischen Repu blik herzlichst empfangen wurden und beschließend daran teilnehmen konnten, zeigt uns diese Handlung doch, daß wir durch unser Vorwärtskommen im friedlichen Auf bau aus eigener Kraft das Vertrauen und die Freund schaft der fortschrittlichen und friedliebenden Staaten erworben haben. Ich möchte dabei nicht unerwähnt lassen, daß auch die Aktivität der Frauen des Demo kratischen Frauenbundes und unserer Genossenschaften einen Anteil an diesem Vertrauensbeweis hat. Das be deutet aber nicht, daß dies Lorbeeren zum Ausruhen sind, sondern diese Erfolge und die uns wirklich aus dem Herzen gesprochenen Prager Beschlüsse geben uns neue Kraft zum Kampfe gegen die Spaltung Deutschlands und damit gegen die Kriegstreiber. Sie stärken unseren Mut, die unbedingt notwendige Einheit Deutschlands und den Frieden zu erringen. Darum fordern wir alle Mädchen und Frauen in Deutsch' land auf, sich zusammenzuschließen und mit uns ihre ganze Kraft für den Kampf um die Einheit Deutschlands und den dauernden Frieden einzusetzen und somit die heutige Entschließung und die Prager Beschlüsse zu ver wirklichen. (Beifall.) Präsident Otto Buchwitz: Als letzte Rednerin hat das Wort die Abg. Fräulein Bergmann. ,,Die deutsche Jugend will keinen Krieg!“ Dafür wer den wir in ganz Deutschland große Aktionen vollbringen Tausende von jungen Friedenskämpfern haben in West deutschland, trotz Terror und Verfolgung, Unterschriften zur Ächtung der Atombomben gesammelt und riefen die Bevölkerung zu großen Friedensaktionen auf. Das zeigen weiter die Erfolge unserer Organisation, die sie im Rah men ihres großen Friedensaufgebotes errungen hat. Zum Beispiel wurden in drei Tagen weitere 11 000 neue junge Friedenskämpfer für unsere Organisation gewonnen. Wir werden diese Anstrengungen verdoppeln! Wir werden getreu der Worte des großen Führers der Weltfriedensbewegung, unseres Lehrmeisters Josef Sta lin, der uns die aktiven Erbauer eines einheitlichen, fried liebenden demokratischen Deutschlands nannte, uner müdlich für die Verwirklichung der Beschlüsse der Prager Außenministerkonferenz arbeiten und stärkstens die Ent wicklung der Volksbewegung für die Bildung eines gesamt deutschen Rates unterstützen, indem wir Tausende neuer Friedenskomitees bilden, Aufklärungsvcrsaminlungen in den Betrieben, Schulen, unter der Jugend durchführen. Wir werden mehr noch als bisher in Verbindung treten mit unseren Freunden im Westen unserer Heimat und auch dort Aufklärungsarbeit leisten. Unsere Losung bis zur großen Funktionärkonferenz Ende November lautet: „Eine halbe Million Mitglieder der Freien Deutschen Jugend und der Jungen Pioniere des Landes Sachsen stehen auf Friedenswacht und for dern die demokratische Einheit Deutschlands und sind bereit, den Fünfjahrplan zu erfüllen.“ (Beifall.) Präsident Otto Buchwitz: Die Wortmeldungen sind erschöpft. Wir kommen zur Abstimmung über diese Entschließung. Wer ihr seine Zu stimmung gibt, den ersuche ich um das Handzeichen. — Ich bitte um die Gegenprobe. — Sind Stimmenthaltungen ? Das ist nicht der Fall. — loh konstatiere einstimmige Verabschiedung. Abg. Herta Bergmann (FDJ): Meine Damen und Herren! Fünf Jahre nach Beendigung des zweiten Weltkrieges fallen schon wieder Bomben auf friedliche Menschen in Korea, bereiten die anglo-.amerikanischen Imperialisten die Remilitarisierung in Westdeutschland vor, werden junge Deutsche in Westdeutschland in Fremdenlegionen und Söldnerarmeen gepreßt, verweigern die gleichen Kräfte dem deutschen Volke den Friedensvertrag und den Abzug der Besatzungstruppen. Im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft der Freien Deut - sehen Jugend sowie im Namen vieler junger Menschen, die in zahllosen Resolutionen die Prager Konferenz be grüßten, wenden wir uns entschieden gegen diese Machen schaften der anglo-amerikanischen Imperialisten, wie dies vor allen Dingen in der Neuyorker Konferenz zum Aus druck kommt. Wir sind nicht gewillt, als junge Menschen unser Leben für die Ziele dieser Monopolkapitalisten zu lassen. Des halb begrüßen .wir ganz besonders die Beschlüsse der Prager Außenministerkonferenz, die von den volks demokratischen Staaten unter Führung der friedliebenden Sowjetunion zum Wohle des deutschen Volkes gefaßt wurden. Sie zeigen den Weg zur Wiederherstellung der nationalen Selbständigkeit und damit den Weg zur Er haltung des Friedens in Europa. Unsere Zukunft kann nur in einem geeinten, friedliebenden und demokratischen Deutschland gesichert werden. Meine Damen und Herren, damit würden wir am Schluß der Tagesordnung, die Ihnen vorgelegen hat, sein. Aber die Führer der Fraktionen haben sich noch einmal zusammengesetzt, und angesichts des kommenden 33. Jahrestages der siegreichen Sozialistischen Oktober revolution ist beabsichtigt, Ihnen eine Grußadresse an den Chef der Sowjetischen Kontrollkommission zu unter breiten. Ich bringe Ihnen dieselbe nunmehr zur Kenntnis. Sie lautet wie folgt: „An den Vorsitzenden der Sowjetischen Kontroll kommission im Lande Sachsen, Herrn Urasow. Hochverehrter Herr Urasow! Anläßlich des 33. Jahrestages der Großen Sozi alistischen Oktoberrevolution gestatten wir uns als Abgeordnete des Sächsischen Landtages, Ihnen und Ihren Mitarbeitern die herzlichsten Glückwünsche auszusprechen. Wir grüßen in Ihnen die friedliebenden Völker der großen Sowjetunion und ihren Führer Josef Wissa rionowitsch Stalin. Dem großen Stalin, dem Führer der Weltfriedensbewegung und dem vom Humanis mus erfüllten Sowjetvolke verdankt das deutsche Volk die Befreiung aus der faschistischen Barbarei und den Wiederaufstieg zu Glück und Wohlstand.
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