582 Vierter Abschnitt. weichen. An ersterem Umstande trugen die Flechter selbst zum Theil die Schuld, da sie jeder Neuerung fern blieben und sich selbst durch höheren Lohn nicht bestimmen liessen, mit heimischem Stroh feinere Geflechte her zustellen. Eine grosse Wohlthat für die Strohhutfabrikation war die bereits be schriebene Erfindung guter Strohhutpressen (vergl. S. 560). Auf einer der artigen Presse können täglich ohne Anstrengung von einer Sorte Hüte circa 40 bis 50 Dutzend in die eomplicirteste Form gepresst werden, was mit der Handglocke unmöglich war. In letzter Saison wurden 42057 Stück (1 Stück = 12 m) sächsisches Stroh verarbeitet (44 erth: 751 6.//). Von italienischem Geflecht dagegen wurden in Si« q! D Ze j} ™ rbraucht: 106600 Stück, 20 m lang (Werth: 35690 Jl)- ferner 3046 Stuck China-Geflecht, circa 60 m lang (Werth: 8068 Jl\ und 500 Stück Bandgeflecht, circa 100 m lang (Werth: 810.//). Zum Appretiren der Hüte urden verbraucht circa 25 Centner Leim und einige Centner Lack. Versendet weTth en 112688'//f nT ^ - Jnni 1877 ' 13435 Du(zend Hüte (Versandt- Pi»««- ,n diesm Zeit w "* ,: 30042 ■*' Die Strohhutfabrikation wird jetzt wegen der erfolgten Aufhebung des Eingangszolles durch englische Fabrikate "sehr beeinträchtigt und i ° ein Wiedereinführung des Zolles zu hoffen. einen^ k l ünstlichen Blumen bildet in Dresden ebenfalls Arbeitskräfte eadd ” ei ' then Erwerbszweig. Es werden meist weibliche Ai beitski afte und Kinder bei Hausindustrie verwendet. Dres^ner^MannLh 11 . 1 ® 611 - neU eingeführter Geschäftszweig mehrerer von künstlichen Blatti flf aufgenommene Herstellung sich hierin eine Ve™ attpflanzen zum Zimmerschmuck zu nennen; es zeigt theilung durchgeführt 0 wo°rd mnUI I g J nSofern ’ als mehr und mellr eine Arbeits- nur einzelne ganz bestimmfeBl g6Stalt ’ dass VOn den Fabrikanten meist Bosen etc. von PWm> ^ Stiefmfl ^chen von der einen, Staubfäden, Früchten . Auch diö Herstellun 8' von dieses Erwerbszweiees isf .0 ü ® ^ idS ®P ec ^Htät betrieben. Der Stand anzusehen. " ' < s ein gesunder und weiterer Entwickelung fähiger S. Die BucJidruckerei. dem Sachsen bereits zu e MM?ebure ker h UnSt ^ ahr6 1524 Eingang ’ nach ' und Grimma thätme Pressen ,, ann 111 Lei P zl g, Wittenberg. Eilenburg , *• jj,;r“ ri rz ,. im *» ***»•#♦». <*-» den Buchdrucker Wolfo- stnrt i /0g r g zu m Drucke von Gegenschriften unter H erzog Morite Z h y^J° n nach Dresden; doch wurden ward wieder Matthäus Stöckel zu.n 1 hV^'i “ Leipzig gedruckt Erst 1568 Nachfolger Gimel Bergen, welcher 1590 e i ernannt - Unter se ” me Druckprobe von 12 verschiedenen