bedeutenden Aufschwung des Geschäfts schliessen. An Buch- und Titelschriften, Einfassungen und Ornamenten, Ecken, Vignetten, Plakatschriften und sonstigem Material enthält das Musterbuch so ziemlich Alles, was man von einer gut versehenen Schriftgiesserei verlangen konnte. Von der heutigen Mannigfaltigkeit der Formen und von der Vollendung der heutigen Erzeugnisse der Firma war man allerdings auch damals noch weit ent fernt. Die Schriftschnitte zeigen schon wesentliche Fortschritte im Vergleich zu den Schriften aus dem Anfang dieses Jahrhunderts. Namentlich zeichnen sie sich durch einen kräftigen markigen Schnitt aus, sind freilich mehr oder weniger vom französischen Geschmack beeinflusst, gleichwie die Einfassungen, welche zum Teil von französischen Giessereien erworben wurden und in der Hauptsache aus Reiheneinfassungen bestehen, die sich unter Verwendung von Eckstücken auch zu einfachen Rahmen zusammenstellen Hessen. Einige dem Linienornament angehörende Kombinations-Einfassungen sind die schüchternen "Vorläufer der späteren grösseren Erzeugnisse dieser Art. Noch vollkommen rüstig wurde Christian Friedrich Giesecke am 12. Juli 1851 plötzlich durch den Tod hinweggerafft. Eine damals in Leipzig herrschende Cholera-Epidemie hatte auch ihn ergriffen und seiner rastlosen Tliätigkeit ein Ziel gesetzt. Er hinterliess ein blühendes Geschäft, welches sich allerseits nur des besten Rufes erfreute.