Jeder Radfahrer und jede Radfahrerin sollie dem Deutschen Radfahrer-Bunde beitreten. Der Deutsche Radfahrer-Bund fördert in hervorragender "Weise sowohl die ideellen wie auch materiellen Literessen seiner Mitglieder und damit auch der gesamten Radfahrerschaft: 1. Durch kostenfreien und sportskundigeil Rechtsschutz in Streitfällen, welche' den Radfahrsport betreffen. (In allen Gauen sind, neben der Rechtsschutz-Kommission des D. R.-B., zur kostenfreien Vertretung der I). R.-B.-Mitglicder in prinzipiellen Streitfällen aus dem Radverkehr Rechtsanwälte verpflichtet, In Sachsen in den Städten Dresden, Leipzig, Chemnitz und Bautzen.) 2. Durch kräftiges und würdiges Eintreten für Erleichterungen im Verkehrswesen an zuständigen Stellen. 3. Durch unbeschränkte, kostenfreie Grenzüberschreitung ohne Zollhinterlegung durch Ausgabe von Grenz karten an seine Mitglieder. Neuerdings gelten ein und dieselben vom D. R.-B. ausgegebenen Grenzkarten sowohl nach Oesterreich, wie nach der Schweii, Italien, Schweden und Norwegen, während für die anderen europäischen Länder besondere Grenzkarten vom D. R.-B. ausgegeben werden. 4. Durch Erleichterungen im Verkehrswesen und Verpflichtung von Bundesgasthäusern und Reparatur werkstätten, sowie Bestellung von Ortsvertretern in allen grösseren Orten, welche in einem alljährlich und kostenfrei herausgegebenen Bundeshandbuch verzeichnet werden. Aufstellung von Warnungstafeln an gefährlichen egesteilen. Verhinderung resp. Aufhebung von Fahrbeschränkungen. 5. Durch Pflege des Radfalirsportes im Wanderfahren und kostenfreie Erteilung von Auskünften und Zusammen stellung von Wanderfahrten im In- und Auslände. (Der Deutsche Radfahrer-Bund hat für die Zwecke des Wanderfahrens fürs laufende Jahr 101098 Mark ausgeworfen.) Veranstaltung von Wett-, Korso- und Reigenfahren. 6. Durch kostenfreie Lieferung von besten, unter besonderer Berücksichtigung des Wanderfahrens hergestellter Radfahrerkarten und Wegeweiser. Jedes Mitglied des D. R.-B. erhält im Frühjahr eine grossartige Karte des Bundesgebietes im Massstabe 1x850 000 in 6 Blättern, sowie nach Fertigstellung 4 Blatt einer in "V orbereitung befindlichen Spezialkarte im Massstabe 1x300 000 kostenlos. Von Gauseite ausserdem eine ganz Sachsen und angrenzende Landstriche umfassende, fertig aufgezogene Karte im Massstabe 1x300000 und 2 Sektionen der Mittelbachschen Profilkarte nach "Wahl. Sämtliche vom D. R.-B. und dem Gau 21 Sachsen herausgegebenen Karten und Wegeweiser sind im Buchhandel nicht zu haben. 7. Durch Herausgabe einer illustrierten Wochenzeitung. 8. Durch erhebliche Preis-Ermässigung bei Abonnements auf die Sport-Zeitschriften: Stahlrad, Deutscher Radfahrsport, Velosport, sowie Radfahr-Humor. Sehr günstige Bezugs-Bedingungen für Radfahrer-Karten. Sehl- günstige Prämien für Unfall- und Haftpflicht-Versicherung der Radfahrer. 9. Die weiblichen ordentlichen Mitglieder erhalten noch kostenfrei die illustrierte Zeitschrift „Die Radlerin und der Radler“. (Abonnementspreis 8 Mk. pro Jahr.) 10. Durch kostenlose, leihweise Ueberlassung eines Bundesabzeichens und einer Mitgliedskarte, welche allein nur hei Inanspruchnahme sämtlicher Bundes-Einrichtungen als Ausweis gelten. Der Jahres-Beitrag ist nur je 3 Mark für Bund und Gau, das einmalige Eintrittsgeld 4 Mark. Weibliche Angehörige der Bundesmitgiieder zahlen auf Antrag und unter Verzicht auf Karten, "Wegeweiser und Bundes- Zeitung nur die Hälfte der Beiträge und des Eintrittsgeldes, erhalten jedoch ebenfalls „Die Radlerin“. Der Deutsche Radfahrer-Bund, die grösste deutsche Radsj>ort-Vereinigung, hat zur Zeit ca, 50 000 Mitglieder, davon in Sachsen über 4500. Der Deutsche Radfahrer-Bund hatte im Jahre 1899 an Neuaufnahmen 13608, also mehr, als wie sämtliche andere deutsche Radsport-Vereinigungen überhaupt Mitglieder zählen. Auskünfte erteilt und Anmeldungen nimmt entgegen der Ortsvertreter des Deutschen Radfahrer-Bundes: Adolf* Uhlig, Ortsvertreter für Waldheim.