bei rund 700 mm (Bad Elster 679) um ein Geringes den Durchschnitt Sachsens (687 mm), um etwa 80 den von Leipzig. 2 ) Die höheren Lagen und steileren Hänge werden größ tenteils von Wald eingenommen, der in der Flur Wohl hausen fast 75 °/ 0 , der Flur Breitenfeld etwa 50 Io, in der Flur Markneukirchen(1913:) 35,5 °/o der Gesamtfläche aus macht. Dabei sind in der Stadtflur Fichte und Kiefer un gefähr gleich verteilt, im übrigen überwiegt jene. Die Ackerfläche machte 1913 44,22°/ 0 der gesamten Stadtflur aus; etwa Vs davon diente dem Kartoffelbau, der über haupt im oberen Vogtlande eine große Rolle spielt; etwas geringer ist die Anbaufläche für Hafer; dann folgen Winter- und Sommerroggen (ca. 6 °/ 0 ), Klee (4%), Gerste (l°/o). Die Wiesenflächen betragen etwa 14 Io. In verkehrsgeographischer Hinsicht liegt unser Gebiet, obwohl abseits des Elstertales, nicht ungünstig. Die Ein sattelungen des Elstergebirges zwischen dem Hohen Stein (777 m) und Kapellenberg (759 m) leiteten schon in alter Zeit einen Teil des Verkehrs zwischen dem Egerlande und dem Norden über Markneukirchen. Auch liegt unser Ge biet nur 1 Stunde vom Elstertale entfernt, das schon in frühester Zeit eine Hauptader des nordsüdlichen Verkehrs in Krieg und Frieden bildete. Besonders bedeutsam wurde dieses verkehrsgeographische Moment dadurch, daß unser Gebiet in unmittelbarer Nähe des Elstergebirges, eines Teils der nordböhmischen Umwallung liegt, mithin an einer alten wichtigen, aber besonders diffusen Länder und Völkergrenze. Bevölkerungs- und Gewerbe Verhält nisse wurden hierdurch entscheidend bestimmt. J ) Zum Vorstehenden vgl. Simon, Das Vogtland, S. 27!