— 549 — Der gnedige vatter wolle uns seinen geist, segen und gedeihen geben, das wir uns selbs richten, damit wir nicht vom herrn gerichtet und mit der weit vordampt werden, amen. amen. gez. Samuel Fischer Joachimus Imanupropria.] Olsnitii 12 Maji die Anno 1578. 16. Aus den Akten des Sächs. Hauptstaatsarchivs: „Matrikelndeanno 1617. Plauen. Oelsnitz, Z w i c k a u.“ Bl. 457. Marek Neukirchen. 1. Collator oder Lehenherr dieser Pfarr: Churfürst zu Sachßen, unser allergnedigster herr. 2. Vocation: Uff vorhergehenden gnedigsten Chur fürstlichen befelch zur probpredigt vorstellig gemacht und von dem erbar Rath und eingepfarten dieß orts beruffen worden. 3. Templum: Eine Pfarkirchen, zu St. Nicolai genant. 4. Eingepfarte Dörffer, zum Marek gehörig: Wal- haußen, Breittenfeldt, das halbe Dorf Guntzen. 5. Gerichtsherrn: des Mareks: Ein ehrbar Raht, Wal- haußen: theyls das Ampt Voigtsberg, theyls der edle und ehrenveste Hanß von Kotzau; Breittenfeldt: des ehrn- vesten herrn Carl Diettels selig hinterlaßene Söhn und erben. Guntzner Gerichtsherrn: ein erbar Raht zu Adorff. 6. Besoldung dieser Pfarr: 9 fl. 3 gr. aus Churfl. väter licher Munificentz jährliche trancksteuer. Onferpfennig: im Marek und eingepfarte dörffern: ohngefehr 6V2 fl. zu viermalen gelangend. Geldtzinß: 3 fl. 15 gr. 8 Pfg. zu Walhaußen und im Marek. Hünerzinße: 4 hennen Michaelis zu Walhaußen. Eyerzinß: 1 Schock Eyer zu Ostern Walhaußen. Keßzins: 4 Keß oder 4 Pfg. dafür Walpurgis. Mahenzinß: ist zu geldte gemacht, gelangen für 2 N(ösel) mähen 6 gr. zu Michaelis. Flachßzinße: 1 Schock außgehechelten Flachß zu Walhaußen. Frohndienst dießer Pfarr: Pferdtfrohn: 3 tag ackern und drey tag egen Walhaußner. Handtfrohn mit Senßen: 3 tag mehen Wiedenbauren zu Walhaußen. Mit der Sichel: 12 tag schneidtfrohn im Marek und zu Walhaußen. Zehendt an Getreidicht: Dießer ortt hatt im Marek und eingepfarten Dörffern von den außgesäten Getreydt die 3(J. garben, erstreckt sich in gutten Jahren, allesampt, wann sie recht geben, auff 36 Schock, geben aber meysten