38 anschlossen und die vorhandenen Gedichte aus der Arthursage in Um- gestaltung aufgenommen wurden. Erst 1885 wurde das Werk, wie es jetzt vorliegt, zu Ende gebrackt. Die ‘Idylls of the King’ fanden ausserordent- lichen Anklang in England, einen weit grosseren ais Bulwer’s Epos. Der Grund, warum? lasst sich leicht erklaren, wenn wir beide Dichtungen mit einander vergleichen. Bulwer iiberlegte im ‘King Arthur’ zu viel, ehe er schrieb. Die Allegorie tritt bei ihm so stark hervor, dass man sich bei jedem Aben- teuer, das Arthur oder einer seiner Ritter besteht, fragt, was soli es allegorisch bedeuten? Daher kann man die Darstellung der Abenteuer der Ritter, die alie auch recht gekiinstelt sind, nicht naiv geniessen. Tennyson dagegen erzahlt frisch die Erlebnisse 1 ), setzt uns ganz in das Mittelalter, so dass wir mit Yergniigen der Erzahlung folgen, die auch keine Spuren der Allegorie tragt. Besonders gilt dies von den zwei altesten Bestandteilen der ‘Idylls,’ von dem ‘Morte d’Arthur’ und der jetzt zu ‘Elaine’ umgearbeiteten ‘Lady of Shalott.’ Wenn auch in den zuletzt dazu gearbeiteten Gedichten sich hier und da Allegorie verrat, so tritt sie nirgends in den Vordergrund. Und wenn Tennyson ofters vorgeworfen wird, seine Ritter und Ritterfrauen und Eraulein seien zu modern, so ist zu beachten, dass ein Dichter eine gewisse Gedankenubereinstimmung seiner Helden mit der Jetztzeit wahren muss, falis wir iiberhaupt Interesse fur sie bekommen und behalten sollen. Wer, wie Charles Kingsley in seinem ‘Hereward the Wake’, sich so in alte Zeiten zu vertiefen versteht, Lynette, 1885 ,Balin and Balan’. Audi wurde im selben Jahre ‘Enid’ zu ‘The Marriago of Geraint' und ‘Geraint and Enid’ erweitert. Die ‘Idylls of the King’ bestehen jetzt ausser: ‘Dedication’ und dem Schlusswort ‘To the Queen’ aus dreizehn Stiicken. 1) Ganz besonders trugen zur Beliebtheit der Dichtung die praohtvollen Natur- schilderungen bei, die sich hauiig darin finden. Eine der schonsten ist ohne Zweifel die der Zauberinsel Avilion (Avallon): ‘Where falis not hail, or rain, or any snow, Nor ever wind blows loudly; but it lies Deep-meadow’d, happy, fair with orchard lawns And bowery hollows crown’d with summer sea, Where I will heal me of my grievous wound’.