1062 unseren Beratungen in Anregung gekommen, daß, da dieser Stölln, wenn er für die gesummten Freiberger Reviere benutzt werden sollte, einer kostspieligen durchgängigen Er weiterung bedürfen würde, auch feinem Fortgänge von Christbescherung aus gegen Süd nach der Halsbrücke zu, nicht unbedeutende Schwierigkeiten entgegen stehen, es vielleicht rathsamer seyn würde, statt ihn in mehrere Flügel zu verteilen, einen zweiten nach Süd zu zu richtenden tiefen Stölln, dessen Weg bedeutend kürzer und leichter seyn würde, etwa in der Gegend der Radegrube anzusetzen und den Getreuen Sachsen-Stölln nur für die westlichen Reviere zu bestimmen. Der unter anliegende Aufsatz verbreitet sich weiter über diese Idee, und wir tragen dahin ergebenst an, letzteren der ständischen Deputation mit der Veranlassung vorzulegen, den darin angedeuteten Plan mit dem Königl. Oberbergamte gemeinschaft lich zu erörtern und weiter zu bearbeiten, auch, daferne hierbei sich keine erheblichen Be denken finden sollten, ehemöglichst zu dessen Ausführung zu schreiten. Ferner sind wir zwar weit entfernt uns von dem, auch bei voriger Landesversamm- lung schon erklärten, so billigen als zweckmäßigen Wunsche zu entfernen, einen Theil der ständischen Unterstützungen auch dem Bergbau im Obergebirge zufließm zu lassen. Allein wir sind geneigt zu glauben, daß für diesen Zweck sich weniger weit aussehende und sichere Hoffnungen gewährende Plane dürsten entwerfen lassen, als derben Betrieb des Gideon Stöllns betreffende, in der Anzeige der Deputation erwähnte, und wir halten da her für angemessen, daß die Deputation diesen Gegenstand nochmals mit dem Königl. Oberbergamte erwäge, und das dabei erlangte Resultat, nach Befinden mit Beifügung andrer Betriebspläne für den Obergebirgischen Bergbau, den Ständen bei ihrem Wie derzusammentritt vorlege, immittelst aber, dafern sich ihr passende Mittel für Unterstützung des Bergbaues im Obergebirge, abgefehen von dem Betrieb des Gideon-Stollns, darbie ten, zu deren Ergreifung die Ersparnisse, welche von den Kostenanschlägen für mehrere bereits begonnene Ausführungen bis Schluß des Jahres 1830. sich ergeben werden, ver wende. Nach diesem allen geht nun unsre, grdßtentheils mit den Vorschlägen der De putation übereinstimmende Meinung dahin, die von uns für die drei Jahre der nächsten Bewilligungszeit bestimmte Unterstützungssumme an 24,000 Thaler — — - so zu disponiren, daß 7,620 Thlr. —- — - für den Getreuen Sachsen-Stölln bestimmt, und die Summe von 8,480 Thlr. — - —- zwar zunächst dem Berggebäude Christbe- scheruug sammt Ursula (welches auch abgesehen von dem künftig zu hoffenden pecuniären Vortheil, als Hülfsbaue für den Getreuen Sachsen-Stölln in Betracht kommen kann,) zugewiesen, jedoch der hier zu machende Aufwand thunlichst beschränkt und die daran zu machende Ersparniß nebst den auf den Gideon-Stolln gerechneten, für itzt wegfallenden, 4750 Thlr. — - — - dem im vorigen erwähnten neuen Stölln eintretenden Falls zuge wendet werden. Wonach 2400 Thlr. — - - - zu Fortstellung des Baues bei Kippen, Hayn mit 10,000 Rittern und 750 Thlr. —- - - gerechnete Regiekosten rc. bleiben würden.