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Neueste Nachrichten : 27.10.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-10-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-189610275
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-18961027
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18961027
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-10
- Tag1896-10-27
- Monat1896-10
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- Neueste Nachrichten : 27.10.1896
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indes-sein c—o, a ie i gs lwos szutäserkmetigeitienhaserlilterlesssegetkurz dfijrdeiwgisiftkstihtkrmstiiegte » hebt. Wenn das Gegentheil gesihiihh wenn um sie( wieder « · wagt» ehe Einsliisse die Dherhan n unxekrszer Holitil erlangten, so. , w rde das den ssrsol haben, das; wir slsvd an einer gan de sonders empfindlichen stelle verlekten und steigen uns rntsktoau neusten, ·«- szwas uns von der englischen Se te keiner Ituhen enhrittxkq unsere ». eriropaische Situation aber gegen letzi wesentlich versehlechtern wurde« Uederhauot handelt es sich nach des Fürsten Ansicht nicht um dkiitschckranzösische oder deutscbsruisiiciie Gegensatz« sondern die Alle« heherrschende Weltsrage sei augenblicklich zweifel loeplder russisch-esrglische. Antagonismue».. Und· da wird es Ist· manchen: Ohr nicht gerade angenehm klingen, wenn der Fürs! ee alt-Hein- Pflicht Deutschlands gegen sich selbst bezeichnet, unter ge- Hwissen Umständen, die er sich sehr wohl denken könne, auch eine etwaige vusssisichätstttdöskiche Coovetction gegen England zu unter siützenzj Als der Fürst eine unheilvolle Politik unserer Regierung hekcknivstq hat man ihn den «Reichsnöi«gler« genannt; heute hat die deutsche Politik seinen vollen Beisall und er sucht in den Darnistädter und Wiesdadener Besuchen nur einen Beweis, daß man den neuen szCours beibehalten wolle, aber seine alten» Gegner von dazumal werden tviedergegen ihn mobil machen, weil er ihrem lieben England so ""schlimme Aussichten eröffnet. Auf eine Bismarckhetze kann man sieh also« toiedergefaßt machen. . ·« Deutschland. · ——«’ Der Reichskanzler ist gestern Abend nach Berlin zurückgekehrt »und Fyixd heute, wie wir vernehmen, Herrn v. Wißmann empfangen, uni fiel) gleich» darauf zur Audcenz zum Kaiser zu beåebetr. Es ist an zunehmen, daß diejWurfel hinsichtlich der weiteren erwendunkx Wiß maiknö im Colonialdienfte bei diesen Unterredungen fallen werden UFIPJOLITHPTF nAUAVXSCFUHLFLJPSTSFES 111. VII? ILZCTW FOR! du«! km· diesbezugliche amtliche Publikaiion ibre desinitive Erledigung findet. jszoffenmjiijzdaß diese Erledigung in· der Richtung ausfällt, in der - sich die Wunsche des gesammten deutschen Volkes bewegen. -- s Die ~Koln. Ztg.« bezeichnet übrigens -die Welt-nagen, der Geheime Legationsrath Hellxvig solle Nachfolger Wißmanns werden, auf Grund eingezsogener Erkundiguugen an maßgebender Stelle als unbegriindet Der uatioualliberale Landesvereiu fiir das Königreich Spichfen lzieli am gesirigens Sonntag im ~.öoiel zur Sonne« in Dobeln »e»in.e allgeineine Landesvetfanimluiig ab, bei welcher man ». unter nationalliberalen Männern aus. den verschiedensten·Gegenden« Sachsens die Herren Reichstagsabgeordneten Jusiizraih Dr. B öh m e- Yslnnabergx die ·« Landtagsabgeordneten Geh. Commerzienrath Niet h,a;inin,er-Kriebstein- und Kaufmann CrüwelkAnnaberg und den xNeichsFerichisrath SiengleimLeivzig bemerkte. Unser nacb Döbeln "«e«ntlcris te: Je.Epeciqksekichterstqtiek schreibt uns; übe: de» Verlauf der Versammlung Folgendes. » » « ·Dce Versammlunggvurde um ll Uhr— vom Vorsi enden des Landes- Vereins, Herrn Yandelskammersecretär Dr. Genie« ei zi mit herzliche-«: Dsegrüßungsivor en eröffnet. Landta sab eordneter Mk. zommerzienrath i·et l) a m· m e r zKriebstein begrüßte gdie glnivesenden Namens des zehnten .Y2ei;hs;agswahclkreges.— Zie Stlsersgmmlåingd habe die FreudeDzul ersten ,« ae en neu n enera ecre ar es an esvereins, errn r. - rett »g«:;:sis-:.:.s«" Her» 3«s2:s;.s«i»ssi«iz.2D«-., ishr-»Es; disk; »« disk-»zw , · «« en e . e weitere. -u erero,wie keiirForrfezsneiztsdeine blesdeutkäide Eöissgrung der Partei bdurg dlån ereilen eru ma igen enera ecre r. o ann ra man in ic a esor nun ein, laut welcher Hiniichst Herr Privatus Dr. Bd F e»l-Dresde·i·ig über bei? Delegirtentag in erlin re erirte.» Herr Dr. Voge fuhrie in lan erer Rede aus, aß die meisten der 419 Dele irten, von denen 90 Parlamentaäer waren, das Berliner Concert aus mit sisiverem Her en betreten hätten, denn scharfe . Widersprüche in der artei und deren Presse Tritten die Ansicht auftauchen lassen» als- ob, die letzstenTage der Einigkeit er nationalliberalen Partei .. ge ,ommen2slzeien. Redner bezeichnete als wichtäglste Auf abe des Delegirtein : akes die» iederherstellungerEinigkeitin en« ivi ti en agen, auch Hgiclzen wirihsigkiftlicläer Na irr. Man dilrfe fa en, da gie rbeiten zur « « aufs? ei; Jeåiräbfkrlpiilfchenid erfreuliches ultat ergebeäi glitten, «» , ;, eg e» eu mi na au e» encnnmen ae« m Ruf-schen. Vaterlande beäehe noch die Möglirskefy sich gzu einigen. Hierauf « sah-Herr·- Dr. Vogel« Ein elheiten über den Verlauf des De egirtenta es, l ber welchen f. Z. in unserem Blatte berichtet wurde. und schloß seine Aquas fülkrungen mit der Versicherung, daß die nationalliberale Partei nicht nur au politischem, sondern auch auf wirthschaftlichem Gebiete geschlossen fein kann und sein-wird. « Die Versammlung dankte durch lebhaften Beifall, während Herr -"«Dr.· Gensel diesen in Worte kleidete. Eine Discussion fand nicht « statt. gen« Generaliecreiär Dr. Breithaupt sprach sodann Jzberixxk rgauisationssragenC indem erder Versammiungdie Zu: ssxiikerung ertheilt« in Stlchfen ebenso· seine-ganze Kraft. dem Partei ;»ci,tsre·sseJ-’ssu widmen, wie« er dies in denn letzten vier Jahren; in Tlj ämfqen und..Kurhessen. gsithan··habe. , « .- ·« u sein Thema ein e.l)en·d,,erklarte Redner, das; die Sociaidemoiratie insieiztlich ilkrer Organisation: und Agitaiion siir sämmtliche bürgerliche arte en vor cldlich dastände.-Jm sociaidemotratischen Lager werde tagaus, iagein gearbeitet, in der Partei destehe eine enge Fühlung die Parteileitunq sei dar-h Vertrauensmänner über die jeweilige Lag im Tanzen Reiche « unterrichtetund sorikkeseytckei man mit derspsperanziesung e nes iräftisen INachwuchseQ beschiistgt nie-dessen tschliesen die biirserli en Parteen «» einen»l·Schlaf, der verhänqniszvoll wire» »und nur in er» eits vor den «« Wa lenersolgr.ein Eewachen durch das indessen dasckieriäumte unmögli na geholt werden könne, DiefFolKen dieser besiehendenMisere zeigten st »« denn» au i— Auf die sssoch ins— Fa t er Tgtcgseitsin den 70er und 80er Jahren ei eine hedenili e de He olgt. iessirone des Lehenöbaumeg unseres Reichsiages sei welk und ke n Land beneide uns um diesen Reiche« . JAlbertyereins zum Ab. Male« »Waldtneister« Zu: ufführung Jn ·» Anbetzracht des Jvohitlzätigen Zweckes sei der esuch der Vor tellung Hlxestensemvssohlesyizumaschdek Lustige »Juki-meisten« in wenigen Tagen .gctuz vom; everor ver wn en wir . «, «· ««.·,,Zuv· Zcjiihrigeic Jubelseier des Pestalozzistisieä Ein iälgn gehörtesh wugderbarlziäfef uns? btedeitiisatfiikes » Hätt von uinann, ene ovve r e o e e r nner stimmen ~Verzweisle nicht im ächmer ensthal «, wird in dem sFrauentjrchenconcerte des Vestalozziktiftes am 28.»October durch, den- Lehrergesangverein theilweise zur Ausführung kommen. ~Schllmann eomvonikte das Wer! im Mai 1849 in Kreischa bei - Preikden setinärglizhdkiftietä Schafsenszesdrssas hat-nich; verhånderåi atmen,- a er er wengaugeuriooren ,wa nax »»S»chum»anns· Tode von »sehr ansehnlichen Vereinen damit begründet Kinde-»Man. spürt« derz Coinposiiion die geisiFe Zktrüttung des zAiitoi«;s«»-an«..« Alleriugbiziuß man zugeben, daß ie Ausführung der ··.Mot»et»te. äußerst schipterig ist, und die Scheu vor der Anstrengung »in-ig- toohl zuweilen die obige Motivirung sur die. Ablehnung beein- Jlußt haben. -Der Lehtergesangverein hat übrigens die.Adsicht, das Wer! bei eigneter Gelegenheit vollständig vorfzufuhreiu ·· Dresden-er Musisschulevshssir.s. Soweit-ais. Jn dein Donnerstag den W. October -7 r zin Mel oldi Sälen statt ndenden Vortragsaben »der Dresdeneri Mu chule werden zum Vortrag gdelangem Vollmonds, Icetenadesür Streschorchester pp. 6 ; Mughar t,- »Schilflieder« Trio : « jzClaoiesks Oboe und Geile; J. S. Bach, Einem-ea- aud der Jason .g: «te»-für.Violine allein »Wind-Arten und-T ette von Lands: ;««!j!3"Z-?3«sp«.s«?« FksgkrszsxiixsssxlstiggxxksxsfgksåssskkzkMgkssssxists-is:- - e« . n e n , , euinartk S, s» und in der Zweiganstalt qslasewiy Striesenerstex «« Aus dem Sportlebem - " Die Nennen in Wien atn sekriqen Sonntag waren wiederum für den deutschen Sport non großer e eutun , weils insthnen wiederum ein AdqHandter Deutschlands ein Altersqenosä Stallqefäh und Halddruder »-Fs nstricikreigsiesqershsaobw denjkantpf aepen die euZio ad en ;- estektetgs nqakn aufnehmen.sollte.- »Sporn· .ift der Name des es, der als rnder des berühmten Do « oom Beginn, desssaktes an te« »als zu großen Dinzen berufen Fetta tet wurde. » Ader« to e uns aus - Wtenteleqrap tsch erixtet wird konnte der Etat! des Freideeen von Dgoenheim g tetn im ckelsMetnorials auf ders denan keine-Rolle ten. Er endete vielmehr« unplacict hinter « , «,· der den «· kets von Boot) Kronen genau-E und »So-das, sonst· Ein-Tod«. tatiiator sahlte as« sit« den fester. - ; - 0.-v. skk ccha dritter; in udop insonnadendckand de: Ctichtantpf Un) It« ediäottn nnd C grouek statt· Leiter« Und » feine ebltagsssrd uns, das ·oon» ortn « en dein dte ««« Kam» " . » «, . tag. Fretliax stände die Geieygebung der Organisation dindernd in! Wege, dvch was de Socialdemoiraten fertig ebracht hatten, könne an? ene CUDM Psttei ermöglichen. Vor allen Gängen sei die politische Ørs est-US des folgenden Gefch chtes nothwendi . Herr Dr· Genie! gab der Erwartung Ausdruck, das die eben gehörten Anregungen auf fruchtbaren Bo en gefallen seien. Wäre les der Fall, dann sei die Partei mit dem beuti en Ta e einen guten Schritt weiter vorgefchrittem An den Vortrag gsebloß ists eine lange Debatte, woraus der Herr Vorfiyende die Versammlung mit einem dreifachen Doch auf Ilaifer und König Mich. An den König Albert wurde folgende« Tele ramm abgesandt: »3u ernster Beratbun amrnelt at d e nationalliberale Partei Sachiens das lebgafte BedZrfni , End. sitt« eftiit das Getubde under rti - lieber Treue und cn Auedruck der Ebrfur t u erneuern, mit weise: e Zu dem- eliebten Könige, dem Vater des aserlandes dem festen fei er es Eilet-Fee, dankbar aufblickt (ge .) GenseL NieibammerM An die Versammlung fchloß sich ein gemeinfcbaftliches Eisen, das äußerst animiii verlief. « -··" Das Detailreisein Jn eine. Jeftern in Frank »furt a. M. stattgefundenem von Delegirten aus allen Theilen Deutschlands; befuchtensVeriasnmlung bat sich ein Centralverein furx die Jntereffen des Dctailrcifens gebildet, der ganz Deutfchland utns sfassen und feinen Sitz vorläufig in Bielefeld baben soll. - Der Verein bezweckt. fowohl gegen die Beichränlungen des DetailreifenQ als aucb überhaupt gegen alle Beschränkungen« der Gewerbefreiheit anzutämpfem Zum ersten Vorsitzenden wurde der Wäfchefabrilant C. Detring aus Bielefeld gewählt. ·« g· , Ausland. Ratten« Rom, 25. October. Der Pein; nnd die Prinzeisin vou eapel begaben sich heute Vormittag in das Pantheon und legten am Grabe des Königs Viktor Etnanuel einen Kranz aus frischen Blumen nieder.. Jm Pantheon wurden der Prinz und die Prinzeisim welche von der Volkstnenge lebhaft begrüßt wurden, von dem Unterrichtsminister Gianturem dem Priifecten und anderen hohen Beamten empfangen. Frankreich. Pari s , 25. October. Wie die ~Petite Röpubliaue" »meldet, befchäftige fich der Generalstab in Folge der Errichtung eines Lagers in Malmedysmit der Frage einer Verstärkung der Gar· niionen im Norden. Der Effectivbestand des l. Armeecorps würde um ein Vierte! erhöht werden. . Lille, 25. October. Heute wurde hier das Denkmal des Gencrals Faidhcrhe eingeweiht. Der Kriegsminifter begrüßte die Statue im amen aller Franzosen, denn alle Parteienobne Unter fkbted hielten das Andenken an den Führer hoch, der sich in fchmerk luden. Tagen beldenmüthig gezeigt. Die· Truppen zogen bei« dem Denkmal·vorüber, eine zahlreiche Menichenmenge wohnte der Feier bei: es herrschte großer Enthusiasmus. . Locales und Skichsischeä r Dresden. den W. October. Sr. Majeftät der Miui wohnte gestern Vormittag dem Gottesdienfte in der katholifchenksofkirche bei und erthcitte alsdann im Rcfidenzschloß mehrere Audienzcns Nachmittags 5 Uhr· fand· bei St. Majeftät in— der königl. Villa zu Strehlen Familientafel statt, any der die Prinzen und Prinzefsinnen des königl. Hauses theil na wen. . - « Se. königl. Hoheit Prinz Johann Geoeg ist, wie uns ein Kieler Telegramm meidet, gestern Abend in Begleitung von 12 Stabsosficieren dort eingetroffen und wurde auf dem Babnhofe von den! Prinzeii heinrich empfangen. Die Herrschaften werden bis Mittwoch die Hafenbesestigungen besichiigen und sich dann nach Alsen begeben. Aus Anlaß des Gebnrtötaäes St. kaiserl. Hoheit desf Grosxfiirften Michael Nilolajewitf von Russland fand gestern Piittag im festlich geschmückten Hauvtsaal des Hotels Bellevue kDcSjennet ainatoiro zu 20 Gedecken statt, an welchem tbeilnahmem Jhre kaiserl. Hoheiten die drei hier anwesenden Großsürftem Groß fürstin Michael, Prinz Max von Baden, Fürst Barclay de Pollu- Weymarm Graf und Gräftn Bobrinslth Graf und Gräfin Wahlen, Se. Exeellenz der rufsische Gesandte Baron v. Mengden, Gesandt schaftsattachö Baron Knorring, Geh. Medccinairaih Dr. v. Rheyher usw. « ——- Die »in! »Von! Beil-one« weileuden russischen Groß fiirfteu nahmen am Sonnabend das Diner auf dem Aldrechtsschloß beim Grafen Hohenau ein. · - Ans der Gesellschaft. Frau Elisabetb v. Bosse gelnbskoosen ist am W. d. M. in Taubenheim a. d. Spree ver stor en. s - Dein Friseiir nnd Parfiiiiienr Gustav Her-name Opti ; (Vostplatz) ward von dein Großfürsten Michael von Rußland der ; Charakter als bof-Frifeiir verliehen. . - Dr. Eulenburg wahnsinnig; Ueber den Toll Eulenburg s bringt die »Post« noch olgende Mittheilung·en: Nach eni Gutaihten des Sanitätsrathes Dr. Levinstein litt Dr. Eulenburg an more-l wi iasorijFn Er hatte feinen Vater-mit einer Schußwaffe bedroht und trug ich mit Rachegedanken gegen Alle,· die ihn fi·ir geisteskrank hielten. Deinnach erachtete ihn Dr. Levinftein für einen geiiiein gefährlichensGeistestjranten, dessen Unterbrinaung in einer Jrrenaiistalts Iboten sei. Saiiitatsrath Ravoth schloß siih dieseiii Giitachten an. ie Mutter Eiilenburgs war eine hochgradig nervbfe Frau. Seine eigene Krankheit datirte nach einer Darstellung des Oanitätsrathes Levinstein aus seiner Kindheit. 1876 wurde be dem Stadtgericht in Berlin ein Exploraiionsverfabren eingeleitet und der junge Mann kam ain W. Juli zur Beobachtung feines Geisteszusiaiides in die Jrrenabtheiluizg der Charits Hier verhielt er sirh während der Zeit ruhig und beruhte nicht den geringsten Exceß. Darauf gestützt, bat er den Geh. Rath Spinola, eine vorliiufige Entlassung bewirken zu wollen. Dieses ruhige Verhalten lag indessen, wie Professor Dr. Weftphal »begutachtete·, in der Eigenthümlichkeit der Form seiner Geistesstorung begrundet. Diese Eigeiithümliihkeit machte es nach der Ansicht Professor Westphals auch nöthig, daß Eulenburg dauernd einer sachßemäszen Leitung unterstellt bleibe, die nur eine iirztliche sein k nne. Westphal befürchtete jedoch eine freiere Bewegung, als die Charits sie ihrer Natur nach gewähren konnte, und so kam enn Eulenburg, dessen Krankheit Wesiphal als unheildar bezeichnete, ani 21. Februar 1877 in die Mendelfche Anstalt zu Pankow. Auch deriStadphhfikus Dr. L. erklarte in einein Gut achten Eulenburg fiir blbdgnnig Diesem Gutachten stand das des Dr. Rieglen den das szta tger cht zuni Experten bestellt hatte, ent gegen, während das Medicinalcolleåium sieh ihm aufs-laß. Am 7. September 1877 erkannte das tadtseriiht nach achtstündiger Verhandlung, »daß Proporant Geh. Sanit tsrath Dr. Eulenburg Zu Berlin mit ein Antrage, den Proporaten Paul Eulenburg für blb - sinnig zu erklären unter Qluferleguiig der gerichtlichen nnd außer gerichtlicden Kosten des Procesfes abzuweisen-« Das Familien drania von Blasewitz wird in der Fuge einer Reform der Irren sefepgebung noch eine Rolle spielen. le ~.ikreuzztg.« zog in einem eitartikel poin 23.-MailB92 die Jnternirung des Eulenburg fiir die- Forderung erhöhter Sicherheit gegen ungereehtfertlgte Einfperrung in e n Irren aus an. Olin Schlusse der Urtheilsbegr iidung, welche das Berliner Stadtgericht :abgab, heißt es u..A.: Fasten wir den Gesaniniteindruch den das Lebensbild des Provocaten hinterliißh in lswenigel-Worte, so erkennen wir als Gruudziæe in dem Proooeaten den Daß: z; en seinen Vater und einen .ho gradigen Mangel an » spgharånd - szitiiärstweiwitlxn ilieiieæiüålåart eiäerliåbexiizllem « -ener w en n -e . in gernen zeuiigs bedurfte, mußten-Beides entsteht-up - : fvalt. Die errifsenheit und Lieblo keit in .. eine häufig Zwiederkehrende Klage iiiigden Brixitkierdefxqszäiztue UN Nachdem die Eltern sich getrennt hatten, erhielt Provoeqt ksviitaikz ziehung bei der Mutter, einer ncrvbseii Frau, deren Bkhznzsszni Ei zu einem eigenwilligen, von den augenblickliihen Geniüthsstimnns ih behettsibten Menschen iiiaihtr. Der Vater wurde ihm ekkkHHMHMUUIei harte, zum Theil ungererbte Behandlung, welche derselbe ihm «« DIE Tode der Mutter zu Theil werden ließ, mußte fast mit Noth MON das cindesgefühh Vertrauen und Vietät unter raben. Sgh Mnbisksit dem Vater die Ursache der Zerrissenheit in der Familie, s» kkmchoiliii ihn auch als Denjenigen, der sein, des Vrovoeatem Lebensgkückkttchteieet Je weniger Energie er besaß, um sich eine dem Willen Hskskdtte Unabhängige Existenz zu begründen, je mehr er siih deshzkh Viktti sWillen des Vaters abhängig sah, desto mehr gab er seinen soUiiii nach. Die Entfremdung, der Manäzel an Liebe steigen, sich bkfiliileii Haß« Die ganze Erscheinung des rovocaten findet in d» H« W« kzügen feines Charakters ihre Erklärung. Alle excentrischkkz fu««- lungen richten sich gegen den Vater und die Angehdkigkn w »Hm dessen Seite stehen und ihm die gesihwisterliche Liebe ver«sq «« Mk IVerkehr mit Dritten wird Freundlichkeit gerühmt. Hi» VII: Ja Svinvathien zu erwerben: hier bewährt sich die ihm «» lsksih »Mein-den des Gewinn. Ade: dei dem Menge: e» eng-MS; »sei des Haltes nicht entbehren, welchen die Familie der Jugend VI« tr muß. Er fühlt sich vereinsamt. Er hofft in der Ferne sespsiilhteu was das· väterliche Haus ihm nicht gewährt, ihm m» as »Mit friedenheit, die Ruhe zur Arbeit, die Freudigkeit des Lege-is ·« Z« vernichtet; er ist siih selbst zur Last. r droht mit Selbstmorlily w« ihm fehlt die Willenskraft zur Ausführung. Daß so schwkkk G· Hi« bewegungen, wie der Vrovocat seit Jahren durchlebt, nicht umw- Körveiy sondern auf die Dauer auch den Geist zerriitten kön M d« nicht zu geizweifelm i Um« II? e vrivileg ete Vo eiisehstzeitgesellschqfl H« «, . jähriges großes Festmahl am Freitag den S. November rswi iiqs Uhr gäosjsn Sdaale B? Geigerbehäuses hab. N«chm"t«si —ece er ueror ees Vereins« eröffnet Herr Dr. Felix Bad« mit deinCZIIRFtspVF deutsiäe Stocåaldemoltisatie uns ihre sranzöigschen Freunde« DE» rag «n reita en 30. etober Aben ssU r i · - der «Drei RahenÆ statt. h m Was« SW - Der»Dresdeii"er Männer esau herein« abend auf dem königl. »Velvedere« Jsein Stiftfiiiiirxee Fxnstsoum unteren Saale fand ein Actus statt, der mit Mo rts Brindisi» sur Männerchor eingeleitet und mit dem Männerihgr So w von Engelberg geschlossen wurde. Zwischen beiden Ehiiren In· Herr Hernr. Graeser eine von ihm verfaßte Dichtun , die das Juki? fest in voesievoller Weise behandelte. Hieran schlos sich i» M· Saale die Fesitasel Der erste Vorsitzendy Herr Kaufmann Schrei« eröffnete die Reihe der Trinksprüche mit einer Anspruch« i« z« «« «; die Anwesenden begrüßte und dann au das zwanzigjähkiseguhjs «« i des Vereins einging. Der Trinkfvru gibfelte in einem Hpch m« i Se. Majestät den König und das esammte königiiehe Hqug Fuss das dreifache Hoch und die Saehsenshmne verklungen waren Eh? « sich »Herr Kaufmann Hilsebein und feierte Herrn Jün st als Co;- l vonisten uzid Liedermeister. Nachdem toastete Herr aufinann tiikstkss auf die Gaste und Herr Zschäckel svraih in humoristischek Wpzsp » die Damen. Jn scbwungvollen Versen sprach Herr Graeser quf di« Kritik. Dei: Tkiniivkuch erwiderte Her: Redakteur G. J» »« und Herr Hilsebein sprach im Namen der noib dem Vereineqzsl gehörenden 14 Gründer desselben. Herr Schreiber weihte Hex; 14 Mitgliedern sein Glas. Nachdem Herr Juwelier Eckardt de« Gesammtvorstand gefeiert, Herr Kaufmann Kändler des Herrn us· gang gedacht und· ihm ein Hoch gebracht, widmete noch Her: Zeiss» den vassiven Mitgliedern und insbesondere Herrn Baiikier Cz« einen Trinksvruclu Herr Eger dankte und trank auf die Harmonie im Verein. Das Schlußwort svrach Herr Schreiber, indem er eines Mitgliedes gedachte, das fleißig für den Verein als Voistaiid 17 Jahre lang gewirkt habe: des Herrn Hilsebeim Die Taf-I f wurde durch Darbietungen des Soloquartetts und des dsppzkzp . sängers Piehler verschönt. Aii die Tafel schloß sich ein Baä » Herr Rittergiitsbesiizer Ernst Teilen der verdiente! - jährige erste Vorsitzende des Landwiithfchaftlichen KreisvereinsK « dss—-9V·patiand, ist am Sonntag Morgen 8 us: auf seiner Vesiyuiig i Noßwitz bei Elsterberg sanft verschieden. hat ein Alter voii 79 Jahren erreicht. Die Beisetzuiig soll Donnerstag in der Familien- E gruft in Eaiiitz bei Riesa erfolgen. Bei der Hupothekenbnclihalterei des hiesigen Anna« gerichts ist seit· einigen Tagen eine Untersuchung eingeleitet« worden, welche in der Stadt großes Aufsehen erregt. Es soll sih darum handeln, das; sich einige Beamte in ausgedehntem Maße habeii bestechen lassen und auf diese Weise ihr Amt mißbrauihteiyiim sich Gelder von höherem Betrage von Denen zu versihaffem die sich in Anitsgescbästen an sie gewandt haben. Die ungesetzlicheii Handlungen folleii schon früher zur Kenntniß der Behörde gekommen sein, sodaß dieselbe inehrfaih Warnungen ergehen ließ, die jedoch unbenchtet geblieben sein sollen. Man darf jedenfalls gespannt sein, , was die Untersuchung in dieser Angelegenheit ergeben wird. Die Untersuchungen werden übrigens schon seit Wochen geführt. Ei · handelt sich natürlich· hier vorläufig nur .um Gerücht» die mit r Vorsicht aufzunehmen sind. Allerdings ist auch am Sonnabend Vor inittag eine Verhaftung erfolgt, und zwar handelt es sich um deii Stadtverordiieten Grundbuihsührer Richter, welcher eiiie " ziemlich stadtbekaiinte Persönlichkeit in Dresden ist. Die Verhaftung »« erfolgte, wie bereits bemerkt, am Sonnabend Vormittag iii seinem « Amtszimmer. Richter hat sich in feiner Familie niemals über etwas geäußert, was· Anlaß zii Vermiithungen über von ihm» begangene- Vfliehtwidrigkeiten hätte geben können. Der Verhaftete ist Mitglied einer Aiizahl hiesiger Vereine und ist ein ziemlich thatiges Mitglied « des Stadtverordnetencollegiuins. Er gilt als sehr wohlhabender - Mann und besitzt eine Anzahl von Häusern in Dresden. «; Aus den amtlichen Bekanutmachungein Die Ver « gütung für die mtlitäriscbe Einauartierung imMonat September d. J. wird in der Siadtkasse 11., Altstädter Reichs« II· Zimmer 84, gegen Rückgabe der Quartier eitel und« gegen vorher bei der Unterzeichneten Geschästsstelle - Scheffelsirs s. - zu leistende Orttittusttg an4 izen ässolchentagen Vormittags von 9 bis 1 und Nes mi a oo is « Her vitxrte diesIXiHrJEeaZSFFIYEIFner Roßmarkt wird Montag zilnkkllDienätag den und Z. November Hospitalplatz S WOVMUW r lrupelriärne rteugphlgkäntgxrdseäreibt uns mit Bezug Auf lEUS Notiz in einem iesigen Blatte welche sich mit ihm beschäftigt, OS i« nicht wahr, daß er mit dem« eschiistsfüdrenden Ausschuß dtk M stellung jemals Disseren en esabt habe. Es könne daher auch VII! keinem nnliedsamen Conilict die Rede sein ebenso sei es nicht wobs daß er das Disvositionsrecht iider die « GesammvEinnahMs V« Freien Bühne« für sich in Anspruch enommen habe, er wünscht Zur« bei der Vertheilung des Ueberschitsäs mitreden zu können. Es? sei «auch untoabr daß die Gesammt-Einnadme. der Freien Bübvck im: uooo Mk. Betrag« - Eo ist iievquektich das-die so glatt-»O«- oerlausene Ausstellung · welche aus einen ganz erheblichen UOVIUÖUVÄ zurückblicken kann mit« derartigen unliedsamen Notizen in der Pktsssz qoichciesze We: se« Verlauf ver Jenas-reiten und vie Aussage-»Ist« in der Älten Stadt« versol i dat wird ern konstatieren, M! VIII· Wallner sich um dieselbe eins roße«s Verdienst erworben but, WOWCH allerdings von verschiedenen Zeiten aus unbekannten Gründen nicbt anerkannt wird Uebrigens ist die in einer diesi en Wochtnichkjst enthaltene Bemerkun err Wallner sei be adlter Heamter AOWOW ebensalls unrichtigs aderfelde bat seine umsazn reiche Arbeit vielmesk gänzlich umsonst aeieistet und bekleidete wie— jaebes Mkkglkkd V« «« schiedenen Ausschiisse ein Edrenamt Bemerkt sei übrigens; M! Mk« nächst aus der Feder Franz Wallners eine Broschüre, ein EbllvgiUk Ausstellunm cheint, welche viel Interesse erregen dürft-s « Eine « ssentliche Cchuhmacherversnmmmlun fslsb So« ta Vormittag im großen Saale des Stimme« statt. XVI-II« I«« s Ter Tagesordnung: GBeriedt des Delegirten Sacdsissullksebnskifkiichvss SIEBEL? Fkkåikikiiskmkfkkksksiikåikiiåkä gkikkqxkkkä Hi: ges-sie«- . enen YYßteääuoÆåiY Wes-desto, da vier den. äexzkåuk IF· Z» »Wir-ist Trsllradstimmutse Yüdlefrwdtitemogliåkeilttorische GUFHYUM « achdlattee wurde diese obligatorisede silberne« m «· » Stimmen beschlossen. -· « ·- fein» s; Dienstag Fee-Oe ist«-Hist« set 11. Sucht. EIN· Für Jnseratens nnd Abouucmenvsluuahme wir eine Filiale an der Falkenbrütke bei dem bekannten Ctgarrenqeschtist « 111-Senior Grimm, s' Falteustrqßq Ecke Ammonftraßh H errichtet. Jnserate werden daselbst zu Qrtgiualpreisen angenommen. Wir machen hiermit unsere geehtten Abonnenten und Jnserenten besonders daraus aufmerksam. Expedition der «Nenesten Nachrikhteiru
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