Suche löschen...
02-Abendausgabe Neueste Nachrichten : 06.03.1901
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-03-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-19010306028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-1901030602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-1901030602
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-03
- Tag1901-03-06
- Monat1901-03
- Jahr1901
- Titel
- 02-Abendausgabe Neueste Nachrichten : 06.03.1901
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
. s. «( weg-n Anzug, : wes· l . - «« ss.«.s"».xss»»gs-s.z«ssskksii«s«s.j lIX Sttcztpsatousik sspmsgj has-»· »» skphtms sO« ves eiserne lensukkqswfkcs Izhrere Vogelbauek « Mk. W» Tharandkkkstr lsåtyvgq 1 s« « . Hexe. Mittwoch. Orest-·« 6 sen, . März 1901. (2. AuggabeJ 80 000 Abonnentcw »» -m: »» suswk N««’«I.Z.«T"I«ZTFZ’ZZZ··«V" Unabhängige-s Organ. Es""äkåk«k"x«iskk«ää’7äk"«·· « « pshekcigptjetten you »Da-tm« . z«z,z»sz»-»sz-zszzzi,iä H,;sz,i»,»»-»».»z,sz7,«,»»,»;;,k»z.zzz,k»sxz Gelefenste Tageszeitung Sachfens. pkszsitsaszssttssusikussss es. TeFAmt I. esse. Ueöaetion und Hauptgeschckfiscielkes Filknifzerctr. its. jTFlöntatH IEigAFL7TTLJ"Z?F'-J"IZ2TZIII. szpcszeiqe b. zu FIITOHY keifewkvctstiz s, Haut. »« .—-.-.-.. ·-Scl)relht. u. Bettfc h» T! Schunlannstr. AS, ARI -———--..-— VIII-Akteure « sz tlksunratsoniszijkimtsrsi Tädttqeslxn siaosånft.r«flgh,kprxk« K M « Ein Fkindertvaxx., kjsk eu- billig zu vers. lebtxchsjgsjp, OF« I. i; Hoclyf Kund-tax, «Ei»k; reis 75 Mk» f. w. neu, loqlcrstr. M, 1.. Bärte. pzlggnheitslixiujl Wrttcnerftraßw 1 , s 01. St. MusclxebVcttstellesi mit« u. Feder-matt» 2 Vctxirek k.·HDrell-Bkqtr., 2 Spkkzzz . JEUHYQ 2 Tlschch »Es Ojakdjshz ZYIYZTTI 2 LZTIYI«FJ«FTF.ITJ"H;:HH»Z h: gut erh., foll bis, «« J M! Eine qcbrnuckxtc . «« I, littoytintcgeiziniycqiuk k»»kxskssksxsxksz2ksss Takelwugekci ) Eh: Tragkrafz b. zu vors. srlialzerstrafze W, Ei. I --—.7-—·7—7l——.——- Thurm. Jtkspeclsxdrn A Id Valkenbolz find biuiq z» rkentfew Abbrurb Vxijiilfch einig, Vluqssskiissærkissk U! Vaters-an. Mit« s I·ft., mit Gjsimknisslssitfizlxjkss Month. b. zu nett. Platten, slkettftn 52, L. r. g, Vettstelle u. sl)?»at»r., w. uns; nzuqsbalber lnllia z« Mk! Eaternistn M. txt link-I» Zu verk.: 1 Sotslla.»sj«ikksl· rstiihle I· Ali;—«·s-.-E—nfch," asck)tlfckle,Splrg., 1 Sckxxank .brecbtstr. 25, B. ! 6 Bilder, 2 StlicscL drki sehe, Fcderb«ctseki. Lfskksibck statt! fmd btllm zu Verkauf :ifxiaerftr. 67,-.«3. rechts. Kaufe stets Nobel, nse Einricjatungen u; liachsijss sch augwartso zu» 7ockllenYlkl xmqh Ikeueqaflc «! ,»p»tsl«si3l 80000 Stiicks Hauer-siege! fkanckzkkacxgk zenlkakxitgwåsdtttrisjz Speck; nat . '« .’e cn,»s assi xxe 11. A»»ikilsY —.—...-.-....-..-. Lellslistsssckiolkie Passtiewasnse 33421 tft Mauer, Gjcrbcrxxcpcj . Knrfürstrnstic 21. ssszzj i Nile hochsik Zeihhansscheiuxy gebt. M »· s·ldcr, Schuhe,» ganze Nachiat disk; Elgskzws 4- DE Kleinen: Donations, nnd ftir 2 Fmniiiem Ringe· I Dresden, mit groß. Gar« er Feld u keins. ges. Veyoq f. ein Lsrvductenkieickx by· r. l. u. n. s. abgel- ist Osaka Sexbstvcth unt. »C L« b! . Klage, Kohlenlmnpluksl brav-Dresden, Cottaccstr.i verlegen. DIE! sebr. Äfiibcb Jede-some rrenkh Wäsche, Sitiutns nze Nacht. r. übezahkiäs übm Oir.FJc-robnn.4.»lo: Wir kaufen« höchst. Preisen gzue get lkllskllllä UHIL El( lctselcll C: Sohn. . Zchubmacterjjaiic IF« ne genug! nuch nusxoaxs Last-dumm kt l , k ««. · »? III? esse» Ists-ZEIT; . Platten, Kircluw SW xrfchaftt gebt. Mövt -alon, Sptzijcz Wahn-un tue Schlaf In1»1n., Hain( xszssgggzgåixsggkk,.s« Lytta eu, s. 1045 tlancsvkagoa Fere Zeit zu lcihcnJ aufen gesucht. Ost« 92«»»E;Yed. d. VII: » - lommerpaletol ! Gummimantelfnut Wen, zu laufen atfs J »D M« El«v.·d. VI. . »- » Elle Art. Möbel zu It« »Scbönfeldcritr. U. II Rätseln-sich er «, u »so-L s« Z« »Es» «» ». - lI ui: o n -- Ituipkabrtlt It. Mai-sah Ost-Treu, Mäclohtzgkkhcpsp » s »E»solsoilelstkuuse 34, Ecke Wallstkassd 71931 Hzikfc Nnntmer umfaßt 20 Setteu mit 2 Beilage-I. Roman H« s. Beitaqr. danke! nnd Baute Chronik l. Seite ver z· ykihttqgk Ztehnugslipte ver Mit-ist. Stiel-f. Landeslotterie Mk· L,- - s, Es war ein Brei-lauer Universitätsprofessoy der geistreiche gokkswirth Sombarh welcher vor einigen Jahren schrieb: ~Die Ge- Hjchte der Menschheit ist der Kampf um das« Futter oder die Futter itelle.« Da« klingt wie ein wenig ästhetisches Bild. Aber in Wahr- Mkjst es gar kein Bild, sondern mehr als das: eine fcharf präeisirte äußerst treffende Definition. Es spricht aus ihr jene materialistische gkschickstsauffassung welche das Wirthsehaftsleben zur eigentlichen Gxundlage allen historischen Geschehens und Religion, Kunst, Necht nnd Staatsverfassung, wie die Politik. der Staaten nach außen zu hießen Blüthen jenes materiellen Nährbodenö macht. Man meint »z,lj«ch, solche Anschauung der Dinge sei durchaus modern und zszchstens eine Ausbildung jener Lehre, welche sich in den Ausfüh- Wku der Socialisten War; und Engels über die Zusammenhänge zzkProduetionsverhiiltnisse mit Familie, Recht, politischer Verfassung. ssxassenbildung und geistiger Cnltur findet. Aber die materialistische gkschichtgtheorie ist thatsäehlich viel älter und vor Generationen schon »» großen Historikerm die auf einem ganz anderen, als dem forta liitischeii Standpunkte standen, aufgestellt und wenigstens auf die innerpolitische Entwickelung angewendet worden. Beispielsweise schrieb skkdqch gewiß idealistisch veranlagte, aber zugleich mit klarem Blick kkuf den Grund der Dinge schauende berühmte Geschichtsforsciser Raume: schon vor mehr als einem halben Jahrhundert, daß jede Veränderung in den Rechtszuständen einer Nation aus gewissen that iächlichen Voraussetzungen, aus dem Steigen der Bevölkerung und dem Driingen stach erhöhter Produktion hervorgeht, und daß alle Staatseinrichtungen ohne Ausnahme, von unten nach oben, nur Ne iultate der jeweiligen Zustände der Gesellschaft sind. Naumer svraiiz Hur von der innerpolitischeii Wirkung, aber der internationalc Effect ist mit seinen kurzen Worten auch schon nachgewiesen. i Die wirthschaftliche Coneurrenz der Völker dreht sich um das Futter, das sie brauchen, und um die Futterstelletn Es war von jeher so, solange Menschen Volköstämme, Nationen und Staaten gebildet haben. Das hungernde und im eghptischen Frohndienste gehaltene Bei! Israel floh vor dem Pharao durch Meer und Wüste, wo ihm an: sein Gott Jehovah die Wege wies, und es nahm das gelobte Sand, weil dort Milch und Honig floß. Die Argonauten holten ans Kolchis das goldene Vließ, weil es Reichthum gab, und Jlion wäre nie von den beutegierigen Helden Homers angegriffen und genommen worden, wenn ei nicht Schätze geborgen hätte. Die bedürfniszlosen Spartaner thaten genug, wenn sie für die Freiheit starben, wie das Gesep ei befahl, die gewerbethätigen und seekundigen Athener aber waren nicht zufrieden mit der Abwehr des Feindes, sondern eroberten lich muthig die tdegemonie über Hellas und Kleinasiem Die Säng linge der römischen Wölfin raubten sich ihre Weiber, die Kinder und Sntel tvollten sich nähren, so raubten sie Land: der römische Staats qedanle war von Anfang an, daß die Niehtrömer das Futter für Rom zu liefern hätten, und so eroberte Rom sich die Welt. Dann kamen von Norden die germanischen Stämme, die bei ihrer starren Volks sermehrung in der Heimath keine ausreichende Nahrung mehr fanden. Sie zogen mit Kind und Kessel, mit bewaffnete: Hand und mit ver langendem Blick des Bedürftigen daher· und die erobernde Hand nahm die reichen Futterstellen des! Siidenö und Westens. Die Geschichte der Ruder, der Seldschucken und Osmanen zeigt ganz gleiche Triebkraft luch die Normannen hätten weder in Süditaliem noch an der fran tösiichtn Küste oder in England neue Staatswesen errichtet, wenn isttscht hungrig gewesen wären und satt werden wollten. Spanier Busztagsbetrachtuugeiu -- Gtaehdruck verboten) VI) tväre wohl ein Mensch, der nie tm Leben gelernt hätte, was ZEISS« bitterer, das Herz zerwühlender Sel merz ist? Keines von VIII« n! sreiseblieben von Kummer, von Csram und Wen. und nur MJZM Ost! un wird die Leidensthräne fremd geblieben ein. Dei -.««. M) ttefixe Schmerz erfaßte uns aber, wenn es zu scheiden qalt Umxner aus Erden von un eren Lieben, von Vater oder Lltuitey Elällnerenspstiiidcriu unseren äleichwisteriu Manch Kreuz des Fried ··l·«·· hut·cin Fiind am· Grabe seiner Eltern heisze Zähren weinen »··»-(F·Hv·· maiichem Ftindesherzen sind die Worte getonimein Ach· ,cs···sz·e nur ineitie theueren Eltern wieder! Aber stumm bleibt» is» W»- OE giebt ieine Beute nimmer ziirucb und wollten wir deii lllljlil itiirineiiniiit unserem Gebet es würde naits Gottes Utailss OV Vsktlsbllch nun. » Wir wissen das wohl; aber dennoch pilgern ivir ..··t·t undnmiiier wieder zu·den letzten Nuhestäiien unserer Lieben, menalåkiieii Grabcrii unser genieinsanics Leben mit ihnen vor »« Wiss! vornher-ziehen. denten daran, wie lieb sie uns hatten« L; MS lO v« cijireiiteix wie sie uns - als wir nech klein waren »F »Ist· und geliiszi haben und kiir uns gearbeitet haben, gemach: MHILFDEFI hol-en all die langen. langen Jahre hindurch. Ja. meine ···· Bis. in nnch lieb gehabt, auch wennnibhs osi niiist verdiente W an« dei- Grundtdii iinserer ckni iiiidiingenz und weiin wir Hrilkjs cjctuiiden der eigenen. ach ost To vielen. fchiveien Stunden Mk· tu·gedciiten, die wir Vater oder Ltutier bereitet haben, dann m»"d«««"1«" Cinten und einsichtsvolle-n und dankbaren Kinde der W» s· UIFIL uiid dieses) Schnierzes·. dieser Thrönen braucht· sich Nie s»···e;spgd·n·inc-n. lliid ist nicht dieser Schmerz. diese Seliiisnilzt iiaits Klassen: .-iiiiter in uns·ani grossen, wenn uns das Gesii ·l des Iwslsiiis am lebendigstcn und siarksten erZEaHtY Dieses Gesiihl s» YMYYEIH EH SEMZ besonders enge undöeste « ande sind, die Eltern »· daß» ändern und Kinder mit ihren sltern verknüpfen; es» lehrt s·»········ aieor und Mutter und Kind zusammengehorem »« Bau· Vmdxeben Vater und· Mutter laum kennen gelernt hat oder W» »An« Usutte·r· keine Liebe genoß, der sreilich wird kein tieses M· »Wie« «ediir··iiiisz·nach ihnen entbunden. leine Thranen für sie »hå«·····»·k das sind sa doch immerhin Ausnahmen· und· abnorme W» MS Wem Gottziber Eltern gab, die ihr Kind· lichten, die M« Weit. weit übers Grab hinaus dankbar ihrer Eltern dies s - · ·· - - s« F Menschliche Lebens« und Liebesberhaltniß zwischen NOT« Ift uns bonl-sit ins Her« gelegt worden. Es) fund Portugiesem Holländer und Engländer durchtreuzten die weiten Meere auf nie zuvor bcfahrenen Straßen, um den heimifchen Pro ducten neue Absatzgebicte und fich neue Futiersicllen zu schaffen. Die letzten Jahrhunderte zeigen ein ganz ähnliches Bild: die geringe Zahl der aus dynaftifchem Grunde gefijhriest Kriege tritt weit zurück und hinter die große Mehrzahl der Eroberungskriegh die unternommen wurden, um der heimathlichcn Bevölkerung reichere Nahrung zu fchciffcm s. Nun ist das zwanzigste Jahrhundert unserer Zeitrechnung ange »brothen. Die modernen großen Cnlturvölker bilden geschlossene "Nationalstaaten. Sie fühlen und bethätigen ihre Kräfte, ihr Wirth schastliclics Expansionsbediirfttisz wächst ins Riesenhaste Es ist am stärksten bei denjenigen Nationen, in welchen Drang und Fähigkeit zur Produktion am ausgebildetsten ist und zugleich das Wachstlsuni der Bevölkerungszaljl einen unerbittlichen Zwang ausübt. Jn erster Linie stehen hier wir Deutsche mit den Engländerm den Nordameri kanern und Japanerm in zweiter Franzosen und Nussen Aeujzerlich spricht man bon ~friedlichenl Wettbewerb« in Handel und Arbeit. Aber innerlich neidet Einer dem Anderen jeden Erfolg. Jeder will an jeder Stelle essen und möglichst allein, ohne Theilung. Die fremden Winkel und Enden der Erdkugel werden nach Beute durchforschh das dunkle Afrika mit seinen Wilsten und llrwälderty mit seiner dünnen Bevölkerung nnd den unterirdischen Schätzen· Das durch Jahr tausende von der übrigen Welt abgeschlossen gewesene China musz er schlossen werden, die Parole heißt: offene Thiir. aber das Ende ist, das; an den! ungeheuerett ihiuesisixhen Futtertrog der Alle, die heran geeilt sind, satt machen könnte, die fingirte Einigkeit der Cultttrs staaten au-3einanderbricht. Uneitiigteit bringt Zank und zuletzt den Firieg in der einen oder der anderen Form. Wer wird der Sieger sein? Eine geschickte Diplomatie vermag sehr viel, unter Umständen Alles. Der Nation, welche in unserem Jahrhundert die besten Dir-lo maten erzeugt, wird dartun die Zukunft gehören. Wir glauben, das; in der kritischen Gegenwart, wo die wirthscksaftlicljen und politische« Interessen der Welttuäcljte allüberall miteittattder ringen, es auge-s bracht ist, über die treibende straft in der Geichidste der Völker und Staaten klar zu sein· Daher ist unsere vorstehende Betrachtung viel leitht am Platze, über die Geschichte der dlliensclsheih toelche nichts ist als der Kampf um das Futter und die Futterstellen und bei der tvir das Schlimmste zu befürchten haben, wenn einmal sich der recht Futterneid einstellt. Islzsalzrzgen Willy ·Krost den Zljiorder jenes Jüngliiigs übe: dessen jclsaiidlich zugerichteieiii Leibe sich nunmehr as liih e»Grab geschlossen hat! Zwei Altar-der, von denen der eine ka ki m J ung ing , der andere ein Hi ind zu nennen istl Wahrha ins, auch ein trauriges Zeichen der Seit. Denn, wie man sich auch immer zur Crimiiialpsisrhologie stellen niag, soviel ist sicher: ganz aus sich selbst, aus seiiier unpersönliche« teuflischen Natur heraus wird und ioädsst tciu Verbrecher; bis:- zu eiiieni gewissen Grade ist wohl eiii jeder Tselinqueiit Prodnct seiner Verhältnisse, Resultat seines BeitgeisieH. sum, und ioiesieht dieser sogenannte ~moderiie FeitgeisN aus, iiber dessen wurnistichiges Gesetzesioerk schon so man er willenssihivadse oder wohl auch allzu leidensclsast iche irdische Pilgrim hinweg siraucheltess Wie lauten die Normen nnd Sahungen jener modernen Weltaiiscksaiiiinxp die man kurzweg M a t e r i a l i s m u s nennt, und deren Götze der Mensch in seiner Einzelversöiilielskeit heißt? Nur: eine einzige, kurze und doch so inhaltsclsivere Antwort giebt es auf jene « Frage: Verleugiiiiiig aller hiniinljschen «ui»id i rd i s eh e n ·A u tor i : a t, so lautet der» erste, oberste und einzige Paragraph· im» lxlcseislsiiclse des selbsiherrischeii und doch so ohn niaclsiigeii irdischen Miiierialistem das keinen Gott im Busen an tisrkåiint und keine-n seiner Miiinenschen angeborene Rechte einräumen oi . Verleiignung jeder jimmlischen Autorität! lieber die Weisheit des iireivigen cclrölkfers witzelt in unseren· Tagen schon der· sreelse Scl«,iilbiibe. Ganz gleich, ob er als Cltsiiiiiasiaii die Bank druckt, oder ob er als Bezirkssisliulcr dein hiinmlisckseii Vater seine flieverenz versagt. Cisniler bleibt Eisnikerl Wie weit ein jngendlichcr lliihold in seiner Seelenverstoctung kommen kann, auch hier ür bietet der jugendliche Raubiiiöider Krost eiii lrasses Beispiel: oolsle acht Tage« brachte es dieser Mordbubk fertiöp a H Consirinand neben dein Bruder seines users dem Schulnnterriclste beizuwohnem ohne im ause dieser Woche auch nur eine Spur von Neue oder doch wenigstens von Zcisnldbeioiisztsein ziir Schau zu tragen; . . . · Verleuxsnung jeder irdischen Autorität! Nur das öde Fiink sen eigener ~Gröf;e«, ei ener »Ernst« imponirt dem Llliensclsem der sich lssanz der schrankenfosen Willkür des modernen xksritgeistes in die Ame» geworksen hat! Was sind Eltern, was HNaterlaiid und Heimat, was Gesek und Sitte, was Hilicht und Sittlichkeih wenn er Einzelmeiisch nur sum? Sieht der Egoist dann aber iirplölili ein Hindernis; im Wege, niiii gut oerwahrlost und ·brlital, wie diese materiellen Naturen nun einmal sind ——, dann greift der Verblendete zu Dolch und Gift: Hinweg mit demspfqeniinnißi · Also die teiislisge Lehre der »Seit. Und deren Kinder werden ob so leh e r esetze zu ruchlosen Adern? Deutschland. " ——« Ein tapferer Krieger. Der eldentod des inakrie ers Otto Arn d; von der 7. Coinpiignie des? ostasiatischesh nfantegriv Rcgiiiients iit der Mutter des Verstorbenen, der Wittwe ärndt in F! I THAT! (WSI·IHOVVIIOTID), voii seinem Compagnieche dem Haupt niijiin g— l i e sz b a di, niit folgendem Schreiben aus Yeu-iing, Sksanuar nikrgcilyeilt worden: »Liebe Frau! Ja) muß Ihnen die harte Bots- WJII AUIIOIL dtlß III! Sohn Otto am s. d. M. iin cdfiefecht an der Lhalsperre bei Cho Phu gefallen ist. Dieser tarl beseitigte Ort liegt an der grossen chinesischen Mauer. Jhr Sohn ging, wie ich es von Lhmtttiiclit laitidersgrtoiärtet Ernte, energisch seinenipssfficiere ndach; als spri er ogeeri iii eim « urm in er rü en« or en« n e die Vei«ilcliiiri«zuiigen, da traf ihii das feifiidlliche Gesfhosxtuaux geeigerr alten Waulsiicljsc in die Brust. shr Sohn hat noch bis um Abend gelebt und sich noch in seinem Leiden als Held gezeigt. Hzcute haben ioir ilin liier innerhalb der Stadtniauern auf fiir uii er Vaterland erworbenein Boden in ehrenvoller Weise zur ewigen ifiuhe gebettet. Eine Warnungstasel von der chinesischen Behörde zu seinen Füßen soll ihm seine ungesiörte Ruhe sichern; ein iibsches olztreuz von Fiameradeiihaiid kundet jedem Wanderer, lvelige edle Sxzele hier von der irdischen Arbeit aii-.«-i·iiht. Für die arme Mutter habe i den herzlidien Wunsch, daß ihr das Bewusztsein eini en Trost veseihen niijkim daßsie einen ganzen Mann czuni cohne hatFr. der in Erfüllung »seiner sreiivillig ·übernomnl·.eii»en» Pflicht einen schönen Soldatento lilaäihldriiånd damit sich in der schonsten deutschen Troge-w, der Treue, be ——« Rufsisikte Reaierunqsbe telliinqen im Ausland. ZU der SllBelduiiii, daß eiiieiii deutxiihen Ejroßfabrikanten der Eisenindustrie eine Beitelliinii der· rusjiLcheii egierung trotz billigsten Angebots mit dcr Begruiidung nicht u ertragen worden sei, daß »infolge besondere: I . .. . ·.· hrcie ksjfklsffkxllettkam Auge »mussen wir wieder entporbliitleili . « · Jater im Hinimeh inusien bekennen können« Jch l b Wes» a« D« VekfÜUVkgt. an Dir der Du immer ut «· m c Die Paffkvnszeit führt uns« erneut einen Pia zu MADE-Es« - von ihm heißt es: »Er ging hinaus und weinte biktnetrtcvoe Z Ware« Petrus. »Sei»- Siinde de: vkei ach« Vekcath —« fand FYYF zwischen käm und seinem Heilande dem gott treuen ld p osbl durch die kforte der Neue und Selbstantla e d er· · er «» i» de« Friede« m« Gott und vie Pgqgnsg est; ennoch wieder ein anderes Bild. Sie eigt uns einen Ofkeiisldgeiit sägt uns now PTETUT mit feinem Seesenhirten und eilantze «umherateltck« w« —.UUV VOch VSkMOchte Jesus dieses Okannes Herz nichgt fix! ssch zu»gewiiin·en. T urmhoch tand s l« l« z« -- ·. ztyisctjen beiden Pciknnern und Judhaskßdxsssehlarigphiiehtfrltxitnns seine cszstetllxing wohl. Aber es kam nicht beim Verräther Judas zu enem - s » s «. . . · und vor Sirt« kam nicht bei ihm zum Esurchbrgxkchun «« Hmmel die Silbcrliiige am Boden des Tcmpelzimmers —h« sspregp wllen seht er, dessen Seele selbst in Nacht versunken ist its-Ists "Z..IC Ngchl so· mahnt uns gderade dieses menschliche liachthixs die Zszaggt lich· zwischen unsain Gott groß und mächtig werden zu lqsyelne Zncht wir onnen nimmer den Ausgang eines solchen getrenntenjVnshklljtn ntsses zin Voraus ermessen und wi en niclt ob auch uns esse: - was wir ohne Gott · tzt führen, nichs einmai «in Nacht endeiirt e sen« . Es glkkst viele Bkensclieiitinder die nocl ragen können-aussa bietct mir Gott? und die da glaubsn sie bediirsteii seiner « ·t G « m. LHUM Scwiß Oft UCHO S(’!Vkfcn, ab«er ie erkannten es Ins, ·D«oxt Jst-life« wir der weiteren Erbnrmung ztottes empsehlennlckdxjpek Es: iee vo z t - - - · VII-TM Tät« lkysddecittildteisedgrtelltvigrvkixkszzorn Yliksjkiorem G« uyd m« kindkfch gläubig, daß ihnen das Angesicht erstrahltayen Es« I« regt« etwas von der Gegenwart Gottes empianden Ees W; ebexmd ne Die Welt mit ihren Freuden und Sorgen der Geisttd v« F! i— —« «« EIN« VI! Vstvsimma ist» hst et« uns Sinn: wish-Eis« h THE« Hcrzenslebem das einst Wcsstks ZEISS« ab, hat Wandluikoeieir Sarg« gemacht. aber glücklicher als e edem mix Gott i«t es ewig « t « worden. Wie nun, wenn plölsxj Herze« Weh IKU H! r Nmtch ge. Tkübfskgntso ein Mensehenlebenckhereinbrechenf Dansuzht dcsnln er na r t N t Es« wiss« Eis. II» Mittags: sgkgssssgkgkxgsgss »Es-Wes« Sünden trennen mich von meinem« Gott das m u dgrucåe eme erkennen lernen« und so lange er darin nicht den Ckrund sein-WEI- Politische Ileberfichh ; ·« Dresden, 5. März Abends· - Juaeiidlirbe Verbrecber » ein Prodiict des materiellen i Zeitgcitteek schaplö Von einem gelegentlichen Leipziger Mitarbeiter tvird uns ge rie en: N vor Inerdreichlichen sWiåche dKie özundlixt von einem enisetzszkichen au nior e, em ein er: ein in esa er eniwachsener »ung linzi zuin Qpger gefallen war, Leipqigs Einwohner iii«kaum iiieoijrzuhalteii e Aufregung nnd Erbitterung versetzte and alte Welt Inn· ni mehr oder minder tiihzien Coinbiiiniioiien und Muihniaszungeii grlgificilg, tisrt ttvollzh dejisp geivigsenloke Llkdäder des« uitiläxliictlicixiti Laus r len « o ein onne, aga es s Jon eini e enige r«- inunen, die den Verbrecher »in einen( siinde vrrniutgeten Nicht zuletzt waren es ein paar tüchtige Leipziger V o l kssch u lle h r e r. betuss erprobte Pädagogein die mit zieniticher Schiirse ihrem ersten Verdacht dahin Ansdrukt »verliehe·ii, das; der siixiszehnjcihrige Otto wohl gar unter den Mcuersticheii einesrerwiihrlosten S d) u 1 b u b e n verblutct ssei ·. · . »Und jene Herren, die ebenniiit der »Hu-send unseres Volkes« »in jeder Hinsicht vertraut geworden nnd und sonnt schon wissen, w ein sie unter dem ~tii«i«lsiigeii GeschleditN selbst ein —— Verbrechen zuiranen kommt, sie haben Hain-i» ihrezn Verdachte nicht getijuschn neben einem veriyiilsrlosieii nisahrizien cui-sede- dem arbeiisscheuen « Lausbursclien Tharigem criniiielie die Staatsantvaltschaft im ,---j—js-——-s—-s«— —-— muß also wohl dem Herzeiijsottes entstammen. Und in der That vergleicht Gott izi seiiieii Osienvaruiigeii an die Menschenkinder sein Feriseiisverhiiltiiikz zu uns niit den: einer Wiutter zu ihrem Kinde. Die « tu terliebe ist die herrlichste Offenbarung des meiis zlichen Liebt-ever iiiogeiis Aber Gott sagt einmal, das; selbst dann seine Liebe fest iiber Alles zu seinen Menschentindern b iebe weiin selbx die Mutter liebe in die Vrüche ginge· »Kann auch ein Weib ihres indleins ver gessen, daß sie sich nicht erbarme über den Sogn ihres Leibes? Und ob sie desse bigen bergaiziy so tvill Jch do einer nich: ver essenl Siege, in die Hände habe ich Dich Zezei net . . .« So ssteZt im Bu e des Propheten Jesajali end. 4 , gesclzjreieben. Das iiid nun Zwar Liebegedanken Gottes iiber alle seine ensgcgenkindey aber die sseligkeit diegs höheren ssiiitsesverhältnisses der enschen mit Gott ist doch nur enen ins Beioußtseiii getreten, die in ihrem Leben ein mal aus Herzensgriind ihr Vater unserl beten konnten und gebet« habten s-—d die also iii ein engeres Lebensverhältniß mit Got ge tre en in . O· deutet, liebe Leser lind·Leserinnen, einmal selbst darüber nach, welits schone glucktiche uiid nicihctiolle Stunden es waren, als Ihr mit Eurem Gott allein im stillen lsäninierlein waret, als Ihr ihm Euer Hisrz mit all seinen Iliithein seinen groken und kleinen Sorgen, seinem Weh und seinen Wünschen aussehn: ete —— enipsandet Jhr nicht etwas von jenem Frieden, den keine Welt geben kann, von jener stillen, läu bigen Ergebung die auch unter Thränen beten kann: Dein Wilke ge schehel? Wohl uns Allen, wenn wir heute noch so beten können, wenn in unserem Leben nicht die Sünde sich zwischen iins und unseren Gott stellte und das Band des Friedens, der Lebens emeinsehast unseres Herzens mit dem szerzeii Gottes gerschnittl Yllohl unsl Denken wir einmal in unserem Leben ernst und ehrlich nat? und untersuchen wir, ob das trauliche Kindesverhältniß zu unserem imm lisrheii Vater noch das alte, lebendige und kräftige ist, wie früher. Da werden wir wohl Alle die Hand auss Herz legen müssen und bekennen müssen: Gott sei mir Sünder gnädig! Aber was und wieviel wir an Gott verloren haben. we n n wir ihn verloren haben, das »er kennen wir erst dann, wenn wir in Zeiten und Lebenslagen hinein kommen, die uns unser Verlascnsein kräxtig vor die Seele führen, wo wir beten wollen und do nicht zu· eten wagen, weil es uns grell diireb die Seele zuckt: Fu hast Deinen Gott verloren, Du hast urch Dein Leben, Deine Sande eine Scheidewand zwischen Dir und Gott aufgerichtet Du bi«t das verlorene Kind! V solchen trost loien Stunden, Flehen Näisten des Lebens ist uns ott wohl tu? nahe, denn Lein rbarmen ennt keine Grenzen aber in uns ·mu Bd: der Wi e durchrinäein Jch will mich ausmachen und zu meinem ater gehen. Dieser ille wird aber nur aus dem Schmerz heraus« Weise! staats-seminis Mk staunen-eins Ins Funken« Billttlyqkftr.4c. VII-leimt. Es: D. Ist-quet- Los-may! . Styx-rothes. Waifeubassiir. il.- Paat Asiger. stimmt« Asdent-e. Vtrnalichervtusx A. Reisfeld· strebte-terms up: s. Bau-nimm. Obstes-krick» Este Pra kciir.s c. Weise. saltessfxr. ic- Ttr. Grimm. Schäsekftr. II: Johann ist-Inno lgsetomerfttn sc: Otqa Nagel. Piotkntlquckitr. «: G. Ihn-mer. Sirup-irr. köst- Mnx ehrst-antun. Lin-stritt. s: U. u· U. Wenig. Dauptfsr. ILZ E. End-als· Ikurfttrffetti sit-he St: Oscak Woher. sautmerfttafse its: M. Weder. Obhtllftr. III: F. Umlauf, un) alle Annoncen-Q-uuaak. - Ohapcåaux claquesckjylincier F Fig-hüte. N
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite