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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.08.1855
- Erscheinungsdatum
- 1855-08-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185508156
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18550815
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18550815
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1855
- Monat1855-08
- Tag1855-08-15
- Monat1855-08
- Jahr1855
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.08.1855
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fragen , ob e- ihm denn erlaubt sei, die Nacht auf der Bank vor der Sperrbude zu campiren. Bald richtete er sich aus der hatten Holzbank häuslich ein: Und so saß er — Keine Leiche — BiS zum Morgen da, — Nach dem Dammthor noch da- bleiche — Dicke Antlitz sah. Die Benutzung de- Torfs zur Gaserleuchtung. Die Herrm Campbell in Mary Street in London sind seit einiger Zeit mit der Lösung dcS Problems, GaS laus Torf zu bereiten, beschäftigt. Die Versuche sind im Kleinen gelungen, 1/2 Cubikfuß gewöhnlicher Torf giebt 1 Cubikfuß Gas. Außerdem werden bei diesem Verfahren die gewöhnlichen Nebenprodukte, Kohlen, Theer rc. SL15 gewonnen. Erster,, die Torfkohle, ist als vorzügliche- Düng* material bekannt. Meerrettig aufzubewahren. Wenn man Meerrettig- wurzeln, welche eigentlich nur vom Herbste bis zum Frühjahre ge nießbar sind, auch im Sommer essen will, so verfährt man damit folgendermaßen: Man schneidet die Wurzeln im Frühjahre, trock net sie schnell auf einem Ofen, stößt sie zu Pulver und verwahrt diese- in wohlverstopften Flaschen. Beim Gebrauche feuchtet man eine Portion davon mit frischem Wasser an und läßt sie einige Minuten stehen, wodurch es dann die ganze Stärke de- Meer- rettigS wieder bekömmt. Preis- und Gewichtsbeftimmung für nachbenanntes Gebäck der Stadt- und Dorfbäcker, vom LS. August L8SS an, nach dem jetzigen Preise des Scheffels vom besten Weizen zu 7 Thlr. 15 Ngr., des Scheffels vom besten Roggen zu 6 Thlr. 15 Ngr. gerechnet. Es muß daher bis auf anderweite Anordnung, jedoch ohne alle Zulage, ein Franzbrod für drei Pfennige 8^/4 Loth, eine Semmel für drei Pfennige 4'/, Loth, ein Dreiling für drei Pfennige, (Weizen mit Roggen vermischt) . 52/4 Loth wiegm. Femer ist zu geben: Kernbtod für drei Pfennige . . . b'/eLoth, - einen Neugroschen 2U/rLotb, - zwei dergleichen 1 Pfund 11^4 Loth. An gutem reinen Roggenbrode liesem die Stadt- und Dorf-Bäcker für zwei Neugroschen 1 Pfund 11V4 Loth, für vier dergleichen 2 Pfund 24»/r Loth, für sech- dergleichen 4 Pfund 5V» Loth, üeichen für acht dergleichen 5 Pfund 21 Loth. An Schwarzbrod (zur Hälfte aus weißem, zur Hälfte au- schwarzem Mehl gebacken) für drei Neugroschen 2 Pfund 24^2 Loth, für sechs dergleichen 5 Pfund 21 Loth. Der Käufer ist nicht gehalten, das Brod vom Markte ungewogen anzunehmen; auch haben die Dorf-Bäcker jedes Brod anders nicht, als mit Aufdruckung der echaltenen Nummer und Beschreibung deS Gewicht- mit Kreide, bei Vermeidung einer Strafe von 25 Neu groschen, zu verkaufen. Gewichtsmängel von einem Viertelloth und darüber bei Franzbroden, Semmeln, Dreilingen und Kernbroden werden, außer ConsiScation der Letzteren, mit Fünf Neugroschen für ein Loth bestraft, bei dem Roggen-Brode aber wird folgendes Verfahren beobachtet. Fehlen nämlich an einem Roggen-Brode für Einen oder Zwei Neugroschen Gin bis mit Bier Loth, an einem Vier oder Sechs Neugroschen - Brode Gin bis mit Sechs Loth. an einem Acht Neugroschen - Brode Gin bis mit Acht Loth, so bezahlt der Bäcker Acht-Pfennige Strafe für jedes fehlende Loth; würde jedoch noch mehr am Ge wichte fehlen, so Wörden außerdem alle die leichter gefundenen Brode weggenommen, der Taxe gemäß verkauft, und da- daraus gelöste Geld, nach Befinden, confi-cirt werden. Auch haben Contra- venienten im WiederbetretungSfalle, außer dieser Ordnungsstrafe, eine noch nachdrücklichere Strafe, unter öffentlicher Bekannt machung derselben, nach Befinden auch Suspension und Einzie hung der Concession, zu erwarten. Leipzig, am 13. August 1855. Der Aath der Stadt Leipzig. Berger. Mechler. (Q. 8.) L,Stp«LsEr MSr«« am 14. ^uAnst. Lisendabn-^etien. 8r. 6«Iä. Laalc-^otivu etc. 8r. ! Oslä. 4ltoaa-Lte!or .... 128V, — ^ub.-vea». I-anäeSb. 136 »»»>/, , Lerlia-^llkalt .... »67-/. — 8r5obv.8.-^et.l.it — 119-/4 8«rUn-8tettiner . . . 179'/, — äo. . . . l-it. 8. — 1I9'/i Ooln-Nioöever. . . . — ' >Vvim. 6.-^ot. l-it. 112'/. 11^/4 krieör.- WiId.-?iorll- 60. . . . l-it. 8. II2'/i mV, — — Wiener 8ao!r-?ioten — 87-/4 1-siprig-vl'esäller . . 2>6'/, — Oesterr. 54 iUetall. 66'/« — I-üban-TiNaner . . . 46 l8S4sr1«oo8e 86 — Hagäsb.-l-eiprixer . 318 3L7 L8.S4vr ^»tional-^n!. 71'/« 71-/4 8äobs.-8a^ersebo . . 77'/, — Oeatr. 8t -L.-6.-^et. 9t 8LcbA.-8okIesisvdo . 99'/, — Obligationen . . . . 273 Idüriugiseko . . . . US 114/. ?rvns». ll»-/, — Leipziger Del- «ad iprodnetendandelS-BSrse Dienstags am 14. August 1855. (Die Preise sind bezügl. ») des OeleS auf 1 Leipzig er HandelS-Eentner, d) de» Getreide- auf 1 Preuß. Wi-pel von 24 Preuß. Scheffel, e) der Oelsaat auf 1 Dresdner Scheffel und ä) de» SpirituS auf 1 Orhoft a 14.400 pOt. Tralle», d. i. 180 Preuß. Quart gerichtet.) «üb kl loco: 17'/, ^ Brief«; p. Lu,., S«pt.: 17'/, ^Br. und bezahlt; p. Sept., Oct.: 17'/, <qss Br.; x. Oct., Nov., lngl. p. R»v., Dec.: 17»/« Br. Leinöl looo: 16*/««? Br. M»hn-l loco: 21'/, »§ B«. Weizen, 898, braun, loco: 98, 98'/, und 97 bez.; 89 8» weiß, So.: 188 ^ «ü ... Roz«en,-84 8, MLrk. und Pomm., loco: 79 Und 80 ^ de,., 84 8, AltmLik, <io.: 80 ^ »r. und de,.; 84 8, »eral., mit Maß-Ersatz, 8o.: ebenfalls 88 ^ Br. und b.^, 84 8, neuer, reell, So.: 81 ^ bej.! 84 8, MeLeob., : 88 ^ Br., 81 ^ bez.; p. Sept., Oct., 84 8 »«strbare Waare: 72'/, unv TS^be,.; p.Oct., NSb., 84 S öergl.: 7» 4 Br., 72'/, ^ de,. 74 «, neue oergl., ao. Geruch, 60.: 52 «ss bez. 43^/2 G. Tageskalender. den 15. August zum zweiten Male: Der Salzdtreetor. Original-Lustspiel in 3 Acten von W. A. G. P. — Gine brillante Verlegenheit. Lustspiel in 1 Act frei nach De- lacour und Montjage, von Ferdinand Dennecke. Dampfwagen-Abfahrten von Leipzig auS: I. Nach Berlin, ingl. nach Frankfurt a./O. und nach Stettin, (4) über Cöthen: 1) MrgnS S U., bei in Wagenclaffe I. er- höhetem, in Wagenclaffe U. und III. aber unverändertem Fahr preise; 2) Nachm. 3»/s U. und 3) Nachm. 4'/,U., letzterer Zug mit Nebernachten in Wittenberg sl-«ipr.-ßlaxä. bakab.); (8) über Röberau: 1)MrgnS SU.; 2) Nachm. 2-/4 U. sl-eipr.-vregäv. 8abnb.) II. Nach Dresden und zugleich nach Chemnitz, über Riesa, ingl. nach Görlitz, Breslau und Zittau, ebenso nach Prag und Wien (auch beziehentlich nach Berlin, siebe oben »ob I. 8): 1) MrgnS 5 Uhr, jedoch nur bis Riesa, dann nach Berlin; 2) MrgnS 6 U., mit Uebern achten in Prag; 3) Brmtt. S'/i U., Tourierzug nur in Wagencl. I. und H., mit Uebernachten in Görlitz; 4) Nachm. 2»/, U. (zugleich mit nach Berlin); S) «bdS. 5»/, U.; 6) Nachts 10'/. U. Schnellzug ohne irgend eine Er höhung de» Fahrpreise». ll^iprig-vreaöi»«!' 8»bnb.) Nach Frankfurt (^) übr^halle, «rfurt, Eisenach u. m. "T-'ff.i)? 7 «7/ -hm' Ä.««bnchLnL
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