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Dresdner neueste Nachrichten : 11.05.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-05-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191105112
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19110511
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19110511
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-05
- Tag1911-05-11
- Monat1911-05
- Jahr1911
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 11.05.1911
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Donnerstag und unterhalb der Bubnen vermindert sich die Wassertiesr. Sobald die Ausbildung der Rolle vor den Bubnenlltvsen so weit voraelchrttten ist, daß die Sohle im Mittel etwa 0,4 Meter unter der ursprüng lichen ddbe liegt. wird die Hebung des Wasser spieäels nahezu verschwunden sein. Anstatt der Wa ertiese non 1,25 Meter wird eine solche von nur etwa 1 Meter verbleiben. Gewiß kann durch Grund-. lchweilen oder durchsFliigelwekke in der StromrtchJ tuna der Ist-stand wieder etwas verbessert werden. Das veeur acht aber Kosten und Störungen und ed kann trotzdem nicht ausbleiben, dass das Fabrwasser immer auss neue sich verschlechtert Hinsichtlich der G tu ndikh w cl l e n,wlrd be merkt, daß diese etwas teurer im Bau ale die Nieder waslerbubnen sind. Sie böten den Vorzug einer rubigeren Strömung und der Vermeidung der bef ttaen Wirbel an den Abt-sen Allein die Auskolkuna der Sohle vor den Kdvsen wird langsamer eintreten, keinåsweas aber ganz ausbleiben und dement sisre end wird auch die Vergrößerung der Fahr wassertiese, wenn auch erst nach langerer Zeit. wieder verschwinden. Demnach könnten Grund schwellen dte gewünschte Wassertiese auf die Dauer nicht erhalten. Aus der Elbe verkehren Schlepvztige, aus einem 19 Meter über alles breiten Schleopdampser mit einem An hanae von 6 bis 15 stöhnen bestehend. Ein solcher Schlepvzug benötigt bei starkem Seitenwind wegen der Abtritt der Kahne nach Lee eine nutzbare Breite von mindestens 70 Meter, besser 80 Meter. Die Soblenbrette des eingeengten Querschnittes mißt aber nur 45 Meter, und selbst diese Breite läßt sich obne Gefährdung der Fabr-neune nicht voll ausnimm weil es nicht möglich ist, das Ende der Schwelle sicher zu bezeichnen. Die Kammer kommt hiernach zu folgendem Schlußergebnis: Für die «Elbe abwärts svon der Mündung der Haser konnte das Ziel der Elbschiss sahrtsaktc (0,94 Meter Fahrwassertiese bei Nieder wasser) aus dieser Strecke nicht durchweg erreicht wer den, weil vor den Bubnenktivsen tiese Kolben ent standen sind, deren Ausbau mit .Grundschwellen über all nicht durchgeführt ist. Dieser Zustand läßt dar aus schließen, daß die Flußsohle hier eine wesentlich geringere Widerstandssähigkeit besitzt als aus der Strecke oberhalb der Haoel und daß daher abwärts von der Havelmiindung eine dauernde Wirkung von Buhnen noch weniger zu erwarten wäre. Was die Elbe oberhalb der Saale bis zur bdhmischen Grenze anbelangt, so ist zwar als Ziel der Niederwasserreau lierung nur 1,10 Meter Fahrwassertiese in Aussicht genommen. Da aber die Mittelwasserbreite von der Grenze ab nur 100 Meter, 110 Meter und schließlich 150 Meter beträgt, die Wassermenge erheblich kleiner, das Gesäll mit 14000 jedoch größer ist als in der untersuchten Stromstrecke, so erscheint ohne weiteres die Annahme berechtigt, daß weder durch Nieder wasserbuhnen noch durch Kopfschwellen das Ziel er reicht werden könnte. Hiernach bringt, so schließt die Kammer ihr Gut achten, die behauptete Vertiefung des Elbsahrwassers nurbei sehr niedrigenWasserständen Nutzen, und besonders dann, wenn ein solcher Stand la n g e Zeit anhält. Diese Fälle wiederholen sich ersah rungsgeinäß erst nach einer langen Reihe oo n Jahr e n. Sobald der Wasserstand hbh e r steigt und dem Mittelwasserstand sich nähert, ist die Vergrößerung der Wassertiese und somitder Nutzen ohne Belang. Durch das Gutachten ist bewiesen, daß die gegen den Gesetzentwurs erhobenen schweren Bedenken . durchaus gerechtfertigt sind. - Politische stehet-sieht « « kMcha Reis. Noch eine bürgerliche Reichstagstandidatnr in Dresden-Altstadt. Der Landesoerein der Deutschen Reformpartei imKdnigreich Sachsen teilt mit: »Um den 5. Reichstagswahlkreis (Dresden-Altstadt) den bürgerlichen Parteien zu erhalten, hat bereits am 19. März 1911 die Reformpartei im Königreich Sachsen unter Zustimmung des Reformvereins zu Dresden einstimmig beschlossen, im ö. Reichstags wahlkreis eine eigene resormerische Kan didat n r aufzustellen. Die Aufstellung erfolgte da mals u. a. mit Rücksicht darauf, daß der Konser vative Verein zu Dresden erklärt hatte, daß er seinerseits eine Kandidatur nicht aufzustellen gedenke. Der neuere Be schluß des Konservativen Vereins steht demnach im Widerspruch mit den früher abgegebenen Er klärungen.« Es wird alfv in Dreden-Altstadt drei bürgerliche Kandidaten geben: einen national liberalen, einen konservativen und einen reforme rischen. Aussichten hat natürlich nur die national liderale Partei, der der Wahlkreis jetzt gehört Daß H-- W« siederfehen mit dem vom Buchiäaek mißhandelten Sohn tiefergreifend. In dieser Szene laa auch gestern wieder der Höhepunkt der Tragödie. Herr Felden traf in der scheuen Zurückhaltung und im Ausbruch des Gefühls ein-en Ton, der den Glauben an die unabwendbare Notwendigkeit des tragischen Ausgang-B tin diesem überstiirzenden Gefälle von Zu sällen und leicht aufklärbaren Mißverständnissen) im Zuhörer lebendig machte. Hier fühlte man ein wirk licheg Unrecht, einen echten Schmerz, einen tief äizenden Schimpf. Und die Rachesorderung über tdnte jede Einwendung. Noch iiber dieser trefflichen Leistung des Herrn Felden stand, was Fischer. an seinster Charakterisierung-sinnst· in sder nicht großen, aber wichtigen Rolle des Weiler aab. Das war die stille Art, frei vom leisten Rest komiidsianti fcher Wichtigkeit, die unter Brahui in der besten Zeit seiner Bühne aeziichtet ward. Man sah mitten in Unmöglichkeiten und aeaenüber äußerlicher Theatras lik den Menschen. Darum laa der tiefere künst lerische Erfolg bei dem Andrez und dem· Bock-hüten wiewohl Herr Renö als Vuchiäner lauten Beifall «erni-ete· Der ihm aber iweil so veranüatee Lachen darein klang) sagen sollte, daß realistifche Komil und possierliche Bessechtheit aleichermaszen aeaen Stil und Inhalt dieser Tragödie gehe. Wieder mußte ich an die einstmals berühmte Münchner Ausführung den ken-und an den zu friih verstorbenen Hausen dessen Buchiäger nur Furcht und unheimliche Stimmung weckte, dem Rausch zum Trotz. Die·aanze Marie ·ist wie die ganze Wilddiedenisode aewiß einfacher zu machen, als ed aestern geschah. Auch schien mir Herr Müller er aab den Stein mit dem bewußten müllerifch grimmig-komischen Einfchlaa und salopp genngin der Sprache fehl am Ort. Und Frau sa rkd·o.u-Miiller glückte die Mutter nicht, die dein Dichter mißaliielt ist. - Sicher aber hat trotz Lichts-eve- iibertriebener Patbetit die Dresdner Ilqu Wenn- mawnsuuwickuuuchteit m- ekbeocia ge- · trennen. Hat durchFischerd Kunst und deren Felde-is : echte Leidenschaft soaar außerordentliche Züge i aufzuweiseu nnd nicht zulett auch anWaldromantit ges-n seither zugenommen,»wenn man sich. auzb nicht » verhehlen kann, das dieschwächen des Stückes noch z immer all-n deutlich fiiblbar bleiben. Über das isi ».Mset»s«eipezwd der Schauspieler als z -. . .. «- » gest-met U Dreovua Neu-st- Why-schied die andern Parteien mit ihren aussichtlofen Kan didaturen eine Ze rfp litter u n g der bürgerlichen Kräfte im Wahlkainvf herbeizuführen gesonnen find, ist ein echte- Dotument gut sichtlicher Nationen-« Politik. Ob die konservativen, die noch vor kurzem keinen Kandidaten aufstellen wollten, des Glau bens leben, daß ihre Povularität inzwifchen ges w a ch s e n ist? « · Eine Schweizer steife Kaiser Wilhelm-? Der Pariser »Fig«utv« hat eine Meldung veröffentlicht« nach der der Schweizer Bundesrat mit der Mglichkeit eines Befuchs des Deutfchen Kaisers bei den diesiährigen Schweizer Herbstmantivern rechnet. Der »N. Züricher Ztg.« wird dazu ans Bern berichtet: Ein folcher Besuch liegt nicht außerhalb des Bereichssders Mitg lichleit. Kaiser Wilhelm soll wiederholt und, wie es heißt, auch in neuerer Zeit seine Absicht kundgegeben haben, das fchweizerische Heerwesen ·s eigener Anschauung kennen zu lernen. ye schiedene Umstände dürften aber zu der Anna me führen, daß der Besuch nicht diesen Herbst, sondern erst bei den Manövern des nächsten Jahres er folgen wird. Von Unterhandlungen über diesen Be such war bis heute nicht die Rede. . Staatssekretärn Lindeanist tiber die Diamaniens frage. Die Budgettommifsion des Reichstags trat am Dienstag zum erstenmal nach der Ofterpause wieder zusammen. Auf der Tagesordnung stand die Dia mantenfrage sowie die Abänderung der bexgrechtlichen Bestimmungen. Ein Zentrumsmitglied wi erholt die Fragen zum« Bergrezesz vom Februar 1908. 1. Hat die Kolonialgefellschaft aus alle Hoheitsrechte verzichtet? . 2. Kann der Fiskus im Gebiete der Gesellschaft Bergbau betreiben? . ti. Kann der Fiskiis eine Sperre in diesem Gebiete verhängenP 4. Kann der Fiskus ini Gebiete der Gesellschaft sür sich Gebübren erheben? Die Fragen werden vom Staatsfekretär des Kolonialamts auf Grund der Ber träge bejaht. Zur Frage der Diamantenregie wird vom Zentrum festgestellt, daß gegen die Regie an sich kein Widerspruch erhoben ivor en fei. Nur gegen die Einrichtung der Regie habe man Ein wendungen gemacht. Die Produzenten hätten keinen Einfluß auf die Verwaltung. Es sollte eine Inter efsenvertretung geschaffen werden. Auch möchte den Förderern eventuell eine Stelle im Aufsichtsrate ver liehen werden. Staatsfekretär Or. v. Lindeauist gab zu, daß gewisse Aenderungen des jetzt-gen Zu ftands wünschenswert seien. Es soll eine inen· kam mer gebildet werden, und zwar aus sämtlichen Interessenten. Was die Regie anlange, so werde da für Sorge getragen werden, daß die Organisation in Berlin geändert werde und daß die Lüderiizbuchter iin Aufsicht rate vertreten werden« Bezüglich der Preisfestsehung und der erzielten Preise der Regie wird davor gewarnt, den Notizen in der Presse über die Preise zuviel Vertrauen zu"fchenken. Die niedrigen Preise haben ihre Ursache darin, daß in folge instematischer Durcharbeitung jetzt Verhältnisse festgestellt worden feien, die man früher bei dein ober flächlichen Verfahren überfah. Zu einem Beist mismus sesi keineurfache, weil die letztjährige Förderung 900000 Karat vom Markte zu vollständig befriedigenden Preisen aufgenommen worden sei. Der Bund der Festbefoldeden bei den Reichstags wahlen. Bei den bevorstehenden Reichstagswahlen wird auch der in Ortsgruppen gegliederte Bund der Festbesoldeten eine Rolle zu spielen beginnen, und zwar - wie aus Bundeskreisen mitgeteilt wird zunächst vornehmlich in· den. großstädtischen Wahltreifen, wo er bereits eine beträchtliche Zahl wahlberechtigter Mitglieder besitzt. Die Bundes leitung hat für die Wahlen folgende Taktik empfobient Die Ortsgruppenvoritcher sollen an die Kandidaten mit dem Bundesprogramm herantreten und nur die jenigen den Mitgliedern zur Wahl empfehlen, die ver sprechen, für den«Bund einzutreten. Die politische Partei soll dabei keine Rolle spielen. Weiter soll der Bund möglichst alle feine Mitglieder an· die Wahl urne heranbringen. Bei Stichwahlen zwischen einem Sozialdemokraten und einem Konservativen wird der Bund der Festbefoldeten seinen Mitgliedern gegen über passiv bleiben. Er motiviert diese Haltung mit dem Hinweis auf seinen Charakter als rein wirtschafts liche Vereinigung. Damit soll selbstverständlich nicht gesagt fein, daß die Mitglieder des Bandes in der Stichwahl überhaupt- nicht wählen sollen. Der Reichstag nnd das Privatbeamtengeseß. Eine der wichtigsten Aufgaben des derzeitigen Reichstags sollte die Erledigung des Versicherungs gesetzes fürdie Privatbeamten fein, die schon seit Jahren darauf harren. Der Entwurf lieit auch bereits ausgearbeitet im Reich-samt des Innern. Die Regierung soll ietzt·aber, wie die »N. G. C.« meldet, von der Absicht abgekominen fein, das umfangreiche Gesetz noch diesem Reichstage vor zulegen, der an unerledigten Vorlagen keinen Mangel diofen THE-die Verantwortlichkest des gelben Büchsentiemenz und die Schießerei auf Wechsel fcheiben nirgends ganz zu vergessen vermögen. W. Kleines Fenilletvm = Programm für Donnerstag Kal. Oper-»Der Rosenkavalier«, WI. KgL Schauspiel: »Glaybe und Heimat«, MS. - Residenzthoatet: »Der· Zigeuner baron.", B.—Zen»ttaltheater: »Die gefchiedenc Frau«,B. = Ein neuer Obetregissenr der Dust-net Hofaper. Der Oberregisseur des Kölner Stadttheaterö und Lehrer am « Kölner Konservgtorium »für Musik, Alex d’Atnals,--ist von 1912 ab »auf fünf Jahre als· Obexregisseur unsres Kglk Operninstituts ver pflichtet worden. = o r t i erette » er Ziseuneglbeagsubsrtsta Ddriteuedsotejthetkeeb Heer czgeiherfeiiPMO .un Sonnabend ie ng «3iummelstusenten« in Ssnr. Sonnta abends iknde ie rat-L übt-nan der pe-- rettctisUFovsdt »D e Muztderwei er von aul Zahl MSDZJ isssuiäeilälsispikYPprMeM KERFE missi· laliichg geeime bat Kapellmeaiiter niiorolanoü « - = Kais. Geh. Bat-rat Prof. Dr.-an. h. e. Paul Walloi, der Architekt des Reichstagöhaused, gibt mit Ende dieses Sommersemesterö, kurz nash Vollendung feines 70. Lebensjahres, seine Lehrtätigkeit an der hiesigen Akademie der bildenden Künste »auf. Aus diesem Anlaß ist für die Galerie Arnold auf die Zeit vom I. btd 9. Juli eine Bautunstauöstellung von Arbeiten des Meisters und seiner Schüler in Vorbereitung, zu der Anmeldungen bereits aus allen Teilen Deutschlands »vor-liegen. . =- sieforinvorijläne für die dentstben Univerfis isten. «Zur Reform der deutschen Universitäten« ist eine Broschüre betiteli, die demnächst im Verlaqe der ~Grenzboten« erscheint und den sächsischenMinisterials direkter Dr. C. B. M. Waentig in Dresden, den früheren Referenten für die üffentlichenunterrickytss angeleqendeiten Sacbfens- zum Verfasser bat. sDie Ausführungen " knüpfen an die Rede Karl Lamp r echts an, die dir Leipziger Distoriter bei der Uebernabineseinesze toratc jüngst nebalien hat. , Waeniiq nimmt Luna-rechts Forderungen auf-» die der Vermehrung der ordentl i· cb e n Lebtlräfte, der Veränderung der bisherigen rein monarchischen Versasinna der Universitätöinstitnte und der Erwei tgäänqi dedr Bäfiisnxaäåer nich-: «ordengichenmB?r; - ener.·»ve verwannz r »a» Zeiten-..jder—inrnisiiomikasnlt«tent einer-wa : u. M tou. leidet. Der Gesehentwurs soll aber eine der ersten Borlasen sein, mit denen der neue Reichstag neben dem tat fiir 1912 bedacht werden wird. Ein bandelösoliiiiåF Zenualansschnsjafiir in » dustrielle und taufmiinn che Intetegznoer inner ist gebildet worden. Gegen bundert elegterte w ri schaftlicher Koriæschaften -»darunter der pansabund und die Gesells st fiir soziale Reform traten am o. Mai in Berlin zusammen um über nweckmaßigeres Gescan der nebelt-technischen Vorher-nun von künftigen dandeltveririi en zu beraten. Institut-um wurde folgender Beschlus gefaßt: »Die Versammlung erklärt sich grundsätzlich mit dem Borschlmie einer Verständigung der industriellen und bandelswirts schaftlikben Körperschasien untereinander zum Zwecke einer gemeinsamen Mitarbeit bei der Vorbereitung eines neuen Zolltariss und neuer Handelöverträge einverstanden. Sie wählt einen vorläufian Aus i chu B,«der die Bereitwilligkeit der in Betracht kom menden wirtschaftlichen Organisationen zur Mit wirkung feststellen und dann zur Veranlassung des weiteren eine Versammlung der ihre Teilnahme zu sagenden Körperschasten und Berbände vorbereiten und einberufen Holl. Der Ausschuß soll das Recht der szuwabl haben. Die Wahl zu dem provisori !schen Ausschuß erßgb folgendes Resultat: Stadtrat Jul. Maas, O rbürgermeister Knobloch- Syndikuö Schloßmacher-Franksurt a. M» Prof. Dr. Ernst Franke, Generaldireltor Waldschmidt li. Fa. Ludw. Loewe u. Ko.), Bergrat a. D. Georg Einbein- Fabrilbesitzer O. Stesan-Schlotheiin i. Th. Einer neu-en Konserenz im Herbst sollen alle weiteren Be schlüsse über die einzufchlagenden Schritte sowie über endgültige Zusammensetzung und nähere Aufgaben des gemeinsamen Ausschusses vorbehalten bleiben. Ausland Nener Skaudal in einem sranziisischepMinis terinm. Der Skandal im Ministerium des Aeußern JHamon-Ch(«sdanne) scheint einenWiderhall in andern Ministerien zu finden. Der »Matin« stellt aus Grund von eigens angestellten Ermittlungen fest, daß im Landwirtfchaftsministerium bedeu tende Geldsummen veruntreut worden sind, die sür Viehzucht und landwirtschaftliche Unter suchungen bestimmt worden waren. Anderfeits wur den fchwere Unregelmäßigkeiten in den Verkaufs labschltissen festgestellt. Der Umfang der veruntreus ten Summe wird auf e i n e Million veranschlagt. Jedenfalls wird die Untersuchung hierüber Klarheit verschaffen, denn der Berichterftatter für das Vudgeb Broufse, hat sich der Angelegenheit mit großer Ener gie angenommen. Weiter behauptet die «Lihertå«, daß non den 8 Millionen Franken, die nach dem Hochwasserunglück von Paris in Deutsch l a n d und im übrigen Ausland gesammelt worden sind, nicht ein einziger-Centime den Notleidenden zugekommen ist. Auch nach der Erdbebenkatastrophe non Messina sollen große Summen, die aus Deutsch land nach Italien gesandt waren, verschwunden sein - man kann daher nur empfehlen: Taschen zul In Deutschland gibt es genug Elend, dem zu steuern unsre erste Pflicht ist! Präsident Fallieres in BrüfscL Fallieres ist gestern mittag in Brüssel eingetroffen und anschei nend vom König und der Bevölkerung sehr herzlich empfangen worden. Ein Zwischensall ereignete sich nachmittags auf der Kolonnadenftraße, dort wurden verschiedene Psiffe laut. Die Polizei verhaftete drei Personen, die sich im Besitz von Trillerpfeifen befanden. Bei ihrem Verhör aus dem Kommissar-tat erklärten fie, sie hätten gegen das in Frankreich herrschende reakti o n ä r e Reg im e protestieren wollen. Die Verhafteten, die in Gewahrsam behal ten wurden, sind fozialiftische Propagandiften. Spanien sichert seinen Anteil an der Beute. Das »Geriicht, Spanien set in das Andieragebiet ein geritckt, hat seine B e stätig un g åetstmdem Die Spanier besetzten drei itrategiscbe nlte 12 Kilo meter von Ceuta In Tanger ist von Unruben, wo mit diese Maßregel gerechtfertigt werden könnte. nichtsbe k a n n t. Man nimmt an, daß demnächst trotz aller Ableugnungen auch Tetuan von den ISnaniern besetzt werden wird, da sie durch das fran zösische Vorgehen ermutigt worden find. Dschawid Beis Nachfolger. Ein kaiserliche-s Irade ernennt den Senator und früheren Unterrichts minister Mail Bei an Stelle Dschawid Beis zum Finanzminister. Rebellion auf Haiti. Nach einer Depesche ans Port an Prince (Haiti) ist in der Nähe des Forts Libertcä eine Rebellion ausgebrochen, die an Ausdehnung gewinnt. Der Dampfer »Montreal« ist mit einem Truppentransnort nach -Fort Libertå ab gegangen. Innres in Braut-. Die Ausständifchen in Mexiko haben Jua r e z in Bra n d gesetzt. Da scharfer Wind wehte, griff das Feuer in luatez schnell um sich; es ist meilenweit sichtbar. Die Aufftändifchen setzen den Kampf fort. In der Stadt Mexiko herrscht· » lung der « jetzigen juristischen in rechts- und staatswissenschaftliche Fakultäten, auch ,unter Vermehrung der Zahl der Ordinariate, kein Hindernis bereitet werden wird. Die meisten neuen Ordinariate werden bei den Medizinern erfordert wegen der Spezialifieruna ihrer Wissenschaften. Bei Verufungsangelegenheiten . kommt es namentlich in der philosophischen Fakultät nicht sel ten nor, daß zu der Zeit, wo sie über Berufungsvors schlage zu beraten hat« kein Vertreter des zu besehen den Faches sich unter den Ordinarien befindet. Und dce andern kennen den Kreis der in Betracht kom menden-Lehrer nicht genau genug. Waentig emp fiehlt das Verfahren an der Dres d n e r Tech - ncschen Hochschule, wo der Senat zunächst eine Kommission von s bis d fachverwandten Professoren wählt, deren Bericht einfordert und Anträge des be treffenden Abteilungskollegiums heranzieht, und erst dann der Regierung drei Kandidaten norschliiat End lim behandelt Waentig die Frage einer geituemäßen Umgestaltung der Ginkontmennerbältnisie der Universitätslehrer. Die jetzigen Ein nahmen sind unregelmäsig und beruhen zum Teil auf einer gewissen Ab ängigkeit gegenüber dem Geben Waentig befürwortet eine gleichmäßige Be handlung dieser Frage in ganz Deutschlatk da sonst ia die Anziebungskraft solcher Universitäte ·, wo keine Einschränkung der Kolleggeldereinnabmen der Pro fessoren erfolat, sich dte Vorliebe der Universitäts lehrer zustehe· Zum Schluß besnricht Waentia die ssbekannte Tatsache, daß manche Universitäten lediglich zum Zwecke der Doktorp ro motion ausgesucht werden, weil die Kandidaten dort leichter zum Ziel zu kommen hoffen. Solch starker Zustrom bringt natürlich den Fakultäten nicht unbedeutende n e ku niäre Vorteile. Deshalb läßt sich kaum in Abrede stellen, daß die Verwendung der Einnahmen die ans der Ausübung des Promotionsrechts der Fakultäten fließen, wie sie zurzeit an den deutschen Universititten üblich ist, und der verschiedene Umfang, in dem verschiedene Fakultäten das Recht ausüben geeignet erscheinen, auf die Handhabung des Pro motionsrechts seitens einzelner Fakultäten ein un günstiges Licht zu werfen und dadurch das Ansehen sdes auf den deutschen Universitäten erworbenen Dok tortitels zu fchiidigetn Das beste Mittel sur Verbesse rung dieses Mißstandes wenden alle Tesch nifch en Hochschulen an. Es wird nämlich dort-nur die Hälfte der Gebühren unter die-Mitglieder der- krü snnaskomzntssijszäkgfäeilin dekr mark-Tät fäest nach Decku» er « e ne- »,« e. r allge-· raising-Medudeij : j Eis-. in l e der Umrisse der Rebellen auf In 111-auskne- da die, Ju« kpnstäktkn Nmerila u e r Mr unvermeidlich atmet-Heu It obwohl dadurch eine autiqmerikauifche Zu Ils, ais-en Lande hervorgeruer werdeu »Hm-»Wi- Zufnäudiftsen Haben e steht Tta Jana berste gestern früh eingenva s k« Neues vom Tage. « Mehrere Personen durch Brig ekschkya Das gestern über B e rlin niedergemin Gewitter bat mehrere Opfer gefordert. RAE-n Nähe des Kaiser-ImedricdsKrankeuhauspz zu du« zwei Kinder vom Blit- aetroffen, ein zwdtsszkrkidw Knabe war fo f o rt tot, während fein Spiekkqmegee vollständig ge lit bmt daniederlieat. Ein weit u Opfer war eine unbekannte Frau, die in egsk Laubenlolonie durcb Blitz-Glas get ist« Max Ferner fcblug der Blitz in der Näbe einer Gruppe foielender Kinder ein, von denen eins buckuhthth während die andern mit dem Schrecken davonkmzu .- Große Beftiirzunq erregte eine elektriichk Hut .tadunn, die in einem Verbandlungdfaal des IM geriebts I zu Moabit stattfand, wo gerade "eink·V,, leidiqungsklaae des bekannten G tafen Pkesp gegen den Fabrikbesiner Alfred W u,lf zum Musik« ; kam. Ein Donnerschlag erfchütterte das Gerichng gebäude bis in feine Grundfeften. Der Blitz M; in einen Turm des Gerichtsaebäudes eingeschlaqu und war vom Blitzableiter in das Lichtnelz des Ge, bäudes übergegangen wo er sich in dem wein-h zweigten Netz verteilt hatte, ohne jedoch iman welchen Schaden einzurichten Die Verhandlmm wurde dann fortgesetzt und endete mit der Vernim lunn'des Fabrikanten Wulf an 100 Mk. Geldstrafe Selbftmord im Kleideritbmnh Der Sohn des Expedienten Brumaiet ju» Berlin v e r l o r . als er im Kleiderschrank die Leiche - feines Vaters, der sich e r b ä n gt hatte, fand, plötzlich s die Sprach e: die Frau des Selbfimdrderg hatte i. sich vor zwei Jahren gleichfalls durch Erbenqu in demselben Kleiderfibrank das Leben ga; nommen f Ein meineidiqer Grenadier. Vor dem Oberkriegögericht in Berlin the H aeftern unter der Anklage des Meineids in zwei Fällen der G r e n ad i e r W o lf vom Rattenka Garde-Reaiment zu verantworten Wolf lernte vpk längerer Zeit ein junges Mädchen kennen und unter hielt mit ihm ein Liebeöverhälmis, dem auch ein« Kind entsprossen war. In dem Alimentationsmzkß Hatte Wolf nun zweimal bekundet, daß er mit dem jungen Mädchen nie inttni verkehrt habe. Das Ge richt erkannte aufs Monate Gefängnis wegen fahrlässigen Falfcbeideg. T Seit dJohauu Missqu-is em vorigen re schwebt ständigen Behprdeu in Die-I das Bksfäyxzekk If TIERE-»lst IVka OW- dss sch u e otmnen n . arbejtqrfdrghtet uns: set Wiw M· id. Wien, 10. Mai. (Ptiv.-Tel. der Dresd ner Neuesten Nachrichten) Johann O eth, der ehe malige Erst-erzog Salmtor, wurde gestern vom Obersthofnmrschallamte für tot erklärt Damit hat eine Tragödie, die sich vor zwanzig Jahren auf den Fluten des Atlantischen Ozeans ah« spielte und deren wir öfters gedachten, ihren formellen Abschluß gesunden. Johann Orth nnd seine Fqu Miszi Stühel sind nun auch für die Geschichte tot, qbkk das Volk wird es nicht glauben. Sage und Geschichte werden sich vermählen und noch lange wird man in österreichischen Landen von dem Erzberzog reden hören, der eine Liebegheitat schloß und dahinsnhr, unt in der Ferne das Glück zu suchen... Von verheerende-c Banden wurden die ungarischen Ortschaften Szamoskoi rod und Bntiz heimgesucht Zahlreiche Wohn häuser sind eingeäschert. In der letzteren Ortschaft ist auch ein Mann verbrannt. Sieben Personen in einein Buieiö verbrannt Das Varietö ,Empire-Palast« in Göinburgs (Schottland) ist gestern abend ein Raub der Flamm e n geworden. Der König wollte bekannt lich in diesem Theater auf feiner im Juli stattfin denden Reife nach Schottland einer Galavokstellunq beiwohnen. Das Feuer brach aus, als die letzte = Die Entscheibnnså til-er das Bismrckdentml mn Rhein. Die Ausste una der eingelausenen Ent würfe in W ie s b ade n wird, wie von dort gemeldet wird, erxkkuam I. Juni eröffnet werden und bis Mut Is. . li dauern. Der Kunstausschuß sollte Ende ai zu einer Sitzung zusammentreten in der über die weitere Entwicklung der Ding-e eine Entscheidung ’beabsichtiqt war. Doch wird jetzt gemeldet, daß der Zusammentritt des Kunstausschusseg vertaqt worden ist, nnd zwar vorläufig ans unbestimmte Zeit. Da der Kaiser Wiesbaden in der zweiten Halste des Monats Mai schon wieder verlassen will, so wird et möglicherweise die Entwiirse noch nicht sehen tönt-es wie dies ursprünglich geolant war. Die Vermutung daß ein engerer Wettbewerb beschlossen MU den wird, gewinnt immer mehr Sicherheit = Ernst v. Possqrt feiert am'll. Mai seinen sied zigsten Geburtstag. Gr tritt nun in das Alter, wo Mkm sich mit ihm versöhnen muß. Zwischen ihm und der Kunst unsre-r Tage liegt eine Welt. Das Theater, das er spielte, insgenierte und lehrte wst die Anwendung der Mittel der Oper auf M Drum-. Seine Deklamation war Gesang, sein« zßeoih das Massenausgebot von Delorationen, Stø tisterte und dengalischem-Licht. Daß er seine Kunst- Fssion auch als Redender nnd Skkreidender der am etöfülilenden Gegenwart auszn rängen versuchte hat ihn wiederholt dem Laden derer preisgegebsss die ihm imiibrigen ihre Bewunderung sttr die gläs zende Repräsentation des Kunstidealz seit« » Epoche nicht schuldig geblieben sind. · z = Das Bett-dei- Gusiap Naht-is bat sich M den letzten Meldungen aus Paris im Laufe M gest-kam Tage- sehr verfälscht-re Die Amte IF ftatierdem daß die Schwä e des Herzens önsp äußersten Besvr wissen Anlaß gäbe-W fessor Chvoftek aus seen ist nach Mk worder wo er Mittve abend eintrtsst -,Die Franks-met Universität Nicht MAX equ als die spei- Siadt Hamburg sind Okg » Frmufurter bemüht, den Plan, in ihrer St Mr vorhandenen wissenschaftlteheu Instituts OU »F Universität mssubauem zu verwirklichms MU- Frmfuet gemeldet wird, M die Veratmgäw MMWWWMHI «- oeemmn. svwe ~.- · dieses Monats die.·exitfcheiduuas HONMMDF netetmu erwarten-ZU , z- schaftet sind di M »- An i lich die Mämpk Zum Gesell Gcf chl( Ocssentli cndeten : men der Ptäparat die vor ( philis, d Ath- . t n i it i f ch Tabellen der Vrost det, die si gerade er rufen-, At Wo Triumphe gkwidmet Mk gezok titsche s nz UGMLW VIIIqu Im uis iskkåufis Wehmut an Inn Mkankhfs txt-tu Mcillten s Erk« M Muts
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