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Arbeiterstimme : 18.04.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-04-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192504189
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19250418
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19250418
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1925
- Monat1925-04
- Tag1925-04-18
- Monat1925-04
- Jahr1925
- Titel
- Arbeiterstimme : 18.04.1925
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Wie die Sozialdemokraten m Sachsen die Monarehie bekämpften gefangen eine Beichlagnnltme der ioniglichen Punkt-gen Fus zu meinem jepoes wurde viele Beichicrqnnyine lest ichs-kaltem wieder auigehobern - Der Geiaininnriang der dem tönmtihen Hause ,ugeicheren mchiiichen Staatggrnndirückc beträgt nicht weniker wie 6«p kl lionen Quadratmeter und den nicdrigit eitigeiiziiincn Wert von 8210 638 Mark. ’ Reben diesem ungeheuren Barnermäsen und Ländereien wurden dein König nunkcelieiert gewaltiges Schöne uns desn Grünen Gewölbe. dem binoriichen Musenm. der Gewehr-Wette dek Geniijldegalerik der Porzellaninmknlung nnd tcc D·i«U!p-« tuteniakniniuiig. Eine Ecinmtauiziininng aii dieer WAGNERka sijchkiichen Siantggxnnbftüric beträgt nicht weniger wie HA- Akti dcxxen nnisnim iit uns im Rainnisn diese-:- Ariitcio ieldltoen fiiindiich nicht inniglich. Wir wenns-i unsr) des-wegen ans die Llns qabc der Geiamtzahh iorvic ·ci«-eix-,:7:« lnsiznderp grenierendcr Gegenstände lnsichränien Auc- dcin Grnnen Gewölbe wurden dein königlichLn Haufe init Zustimmung der Sozialdemokraten 127 Gegenstände über wiesen- Darunter unicr anderen feig-ade: 2 goldene til-ar biinder. t Napel Hiriche aug- Eiienbeim ein Elienbeinbechu s Elienbeiniigurem 1 Eleiaimciznikm i gotdenes Gi, 4 Miinzs bei-get ans Gold. i Tafelauiintz. t politisches Rest-un vor-nat mit zubeyör, hierzu je eine Krone-, Reicheapiel nnd äzepteh t Dinnmntengarnituu 20 Weltc:itndpie, 20 Necktndpie. i Brillnntengnrnitun 20 Westenknöpie, 20 Noslnöph » l Rubingarnituu 20 Biseiicnkniipik 20 Rockknöpir. « i Saphlrgäriiiturz 20 Weitentnöpie. 20 Rocktnöpie, l Smatag garnituxt 20 Weiteaknöpäe, W Nackt-töpfe. F Its-W m»ks""?ii«"« ««««"Oc!i««."s!c. sowie 157 Diamantem und zwar 71 gtiißcrcx 53 mittlere und 33 lleinexr. Anc- dem bistoriichen Museum erhielt der König 104 Gegen itä»ndc; aus«-s der Gewebrlgalerle 20 Gegenstände: ans der Ge ninldmalerie 75 zum Toi du wertvollsten Geruch-. li Pniiclle. Z Miniaturenx mw der Por«setlankzatcrL-e 138 verschiedene Por icllangcgknitiinde, 38 chinciiiche Stil-h 22 lapMiickic Gift-fes 133 Meissner Stiickez aus«- der Stulntureniawnitmg wurden beraus gcgelmn nach der Aniätellung 25 Stücke-. darunter eine lobenogtoße Marmorsteine, ein leban gwizer Marmorfopi. 8 lebensgroße Marmotbilitcn. Mir der Ueberwciinng all der ungeheuren Reichtümer an den sächsischen König iiibrten die Soxiatdemolrutesn den »Kann-i gegen die Monarchie«. Die Sozialdemokraten Zehnten gemeinhin mit den gesam ten bürgerlichen Parteien die Anträge der kontinu niitiichen Partei qui Beichlagnahnie all dieser Schöne nnd ihrer Tienitbarmachnng iiir vie breiten Massen ver Lsrbeitkriklmit vi-. In wie di-: Sozialdemokraten hier jederzeit bereit waren, dem Isiiinigshnuh Verniugeii und Vciiiztmii wieder aus-Zuliefeni. in merken sie auch bereit ici;i. die Kdirigc in ihre »Mit-n wohler worbeiieii Rechte« wieder ciinuietieik Wean iic deute beim Liiaiiikampi ais Parole siir die Arireiieiticiioit zum Etiiiriiieiriang tiir den icnirumispiniim Zum Kampf cis-neu die Meiiarchic" ausrufen. i) iit dac- iiur eitel Sciiaiunidrtägerci und Schwindet Wenn cr- gilt. ernsthaft die Monarchic niedcriiiruifeik wenn ern die Stelle den-« Stimm zetielg dcr Aufiiand der Arbeiter treten miiiic, daiui werden die Sozialdemokraten wie immer hie Arbeiter imm Keim-If ab halten und die Moniircktkc ais dirs kleinere Uebr! gegenüber dein Blutvergikssen hiniieiicxr l Lein Arbeiter iäiit auf den Schwindel der Zozialdemokrotcn irrem. Die Proletarier wählen out Tö. April den Transposi atbeiter « Was li: deuten die Landwirtlchastetamaierwalilet tlir das Proletariat? Min Dorslorresoondenten Karl-) Im sächsisckkn Landta wurde das Landarlrtlgtaitsksmmctk aeleisverabschie er. Ca- lolY die Landwirtschaft in cachsen beben Was bedeutet Hebung der Landwirtschaft? lTreu-klein litt- VM Großaararier Steigerung des Prostts. sentl sethil der Ertrag der irodittte Hariickggltn spielt leine Rolle Man braucht nur die ..aiifienlchaitltchen« Col-trage der· tsironagratiex zu lesen. dlc tin Landvund gehalten werden. da wird sauber ausgerechnet däst r B. die Schafatchi erstens weniger Arbeiter erfordern zweitens weniger Aer er verursacht and dritte-ne bei Jllnwen dung der richtigen wiscnschastlichen Methode mehr Profit izrinat wie etwa Weizen- und Rangenbaa Ganz andere- der Lieins und Mittelbauer. der wirklich bestrebt ist. den Ertrag seines Bodens zu steigern und der mehr Nahrunarmittel produ ziert loerltältniomiiings wie der Junter. Darum hat auch der arbeitende Bauer am meisten Interesse sitt praktilkhc ZFMAFUPJT Productionosteigerung and weniger Interesse »sa: die Politii Weil er. der seine aanie Aufmerksamkeit seiner eiliolle zuwenden die politischen Fragen nirln liebt. ist es dein Landbund biohex gelungen. niit den »genau-natura Tinte-reifen ailer Landwirte die ioerltätige Bauernschaft vor seinen Wagen zu inannci . Nat » wenige Bauern haben durat ihre Erfahrung crianntz dlatz dar- Erbaiindel ist oder besser gesagt« sie haben trotz ihrer Orte-minnt L noch nicht die straft gesundem dein Landbund den Nin-tm zu lebten Tag beisa. der Bauer ltat trot: seiner irren-in Wollust noch leinen besseren Verbiindeten gesunden. » Woran liegt dad? « Der Arbeiterrtlaise iit oon der SPD instetnaiiiilt cingelnitn-. matt worden, der Bauer ist reattionar. Dicien plumpen Schwindel tischt sie den Arbeitern aus. weil die -PD. sur pw Herrschaft des Reinhalten-as ist. Die Barrnatpartci will nicht die Ncoolution. Sie will ihren Herren Variant. Stinnes und Morgan iociter dienen. Darum ist sie bemüht. -.nönl(chsi viele Kräfte der revolutionären Massen an die Reaktion zu binden-- Sie denunziert den Bauer also ~realtionö-r« nnd treibt iiitt m das Laeer der Junker-. Das Proletariat wird durch die Arbeits-· gemeinschaft. die immer noch oon der Gewerkschaitcsburcautratie durchgeführt wird. trot ofsizjcller Aufhebung. nnd die weiter, geililtrt werden wird. solange ils-»das Proletariat duldet. unxs durch die Realitionspolitil der Voargeoifie gebunden »Durc) diese Strategie soll die einzige Partei Deo Praletnriats isoliert werden. Die ganze-n Finder-i der Bouraeriiie sliuzen sich nwz auis diesen »Stiirensried«. um ibn zu vernichten Jedoch die erbost der Konnnnniiten ist bereits zu arost and der Schwindel det- Vourgeoliie ist tu osieiiiirlitlieit, ebenso rote der Betrug der Juli-let an den Bauern. als daß es voll aelänain Nur ein Beispiel inoncs genügen-. Durch die »Istrriilliaungszaltionu der Regierung sind die Grohaararier der "211nt-il«taaptinannsrltast Bannen in det: Lage gewetem m Slliaioroiliine anzusamssen Kommt dris- den Bauern zugute? Nein! Er muß merterhinznseben. wie tdeic lUUYTI von Staatsgeldern unterftiitit wird. obgleich er met-Tradi » Steuern Zutrit. Tor Bauer maß nadk wie vor vorns fruhen « Morgen-trauen bie in däe Nacht sich an seine tangere such atrf dein Acker attfchtnderr Bringt nuWie Bäuerin ain Sonnabend den Ertrag der Woche auf den Mart-l. lann sie gleich den ganzen Erlös aui das Fiaonisarnt tragen. Die Arbeiterliosse man diese nlrclnbare Lage dir arbeitenden Bauer-n lennea Dann kann nian verstehen den Haß der Bauern gegen alle seingelieideten Schnitt-innen Denn dar Bauer ist. noch mehr wie dass Viola tariai. das Lasttier. dein die Vaniaire aus dein Rtiilen sitzen Die Arbeiter lieben darum die Pflicht. weint sie sich vom Joch der Kapitalisten befreien wollen« mit den Mittätigen Bauern ein zäamosbitnonio ia schließen gegen dir gemeinsamen Be drücket Der »An-m farztffender Landwirte«. die tilcinbaucrnorganis iatioa. stebt int scharieri Kampf zu dem Landbund Er wird eine- Eeaenlisre oon Kleinbauern ausstellen. die ein wirklicher- Itaterene an der Hebung der Landwirtichast babanr d. b· dir . Za'.ilaae der Janler zu brechen und die Unterstützung der Junker durch Staatsgelder zu verhindern. damit die Mittel den wirklich Vedüritlaen zuflieliem den merttätiaen Bauern- Auigabe der Kommuaiisistlten Partei ist eg daran das Proletariat stir die Unterstützung det- Klem- und Mittelbouorn mobil Ei machen und schon während der Reichepräfidentenwabl die auern aus die bevorstehende Wahl zur Landwirtschaitglaminer aufmerksam zu machen. die- Bauern zu isolieren ooin Landbttnd und die Front der Arbeitsliauern Fufmarschieren zu lassen geaen die Front der GroszagrarievAaes cater . « Wenn in diesem Ringen große Massen non Bauern regen den Landbund marschieren, wenn sie begriffen Zudem daf; nur« daer das Kampfbündnig der-i Proletariat- ni der-. Bauern argen Industrie-, Finanz-. Anrarlaaital nnd deren Parteien. den Demsckmotionalen big Sozialdemokraten. das Joch der Bauern abzuicbiitteln ist. dann hat die Arbeiterllasse Ebenfalls viel ge wonneir Die Front wird klarer. Die Teilbaber nnd Knechte der Deiner-kapitalisiert können nicht mehr durch demagogistttc Miitzs then die iverltätiaen Massen trennen. Die Parole siir diese Wahlen wird sein: ~siampibiindnls aller Werttätigett gegen alle Olaebenterst W- Verlag: ..Arbeitcrstimmc«, Dresden. - Druckx ~Peuvag« Finale Dresden. - Verantwortlicher Redntteur:·Rudolf Nennen Mdeck Krieg nicht interessiert sind, die seine blutigen Flammen nicht entiacht haben. die die Welt nicht zu Hunger. Kälte und Armut netnrteilt haben; nur jene önnen so deutet-. die die vier Riesen: Vernichiuiig, Krankheit, Feuer nnd Tod nicht in die Dörfer und Stä te geschickt beken. Sind etwa Miljukow und Gutschkow fähig. dein ("i«)emetz-:l ein Ende zu machen? Nein! Sie brauchen die Dnrdanellen. sie brauchen den Durchgang ins Mittelineex, sie wollen neue Absatzmärkte haben. Sie hören nickt auf die Stim men der wetttiitigen Bevölkerung. Sie k tnmern sich nicht um diese Stimmen. Um den Besitz neuer Meere sind sie bereit Meere von Blut i«erzugeben. Für neue Absaizincnckte sind« sie bereit, mit Tausenden von Leichnamen zu be- Ia len . . . . - , hDie Seele erstarrt bei diesem Gedanken. Unddie Sonne steigt immer höher und höher zu den Wollen aus und leuch tet immer heller und wärmet-« Mittag ist es. Aus den Schlier blasen die Hornisten. Leben lonsmt in die Schiffe. eine Stunde darauf fliegen Damvfbarkassen und Nuderboote heran. Auf dein Ober decksstellt sich die Mannichaft in Reih und Glied arti und noch einige Minuten später halten Nuderboote an der An legestelle des Hafens. iie sind voller Seeleute, mit vielen Flaggen geschmückt Am Ufer reiht sich eine Kolonne an die andere, nnd mit wehenden Fahnen lssiehen sie zum Se nats-platz. Aus den Fahnen iin Anfichriftem Nieder mit den zehn kapitalistischen Ministern, es lebe die soziale Ne volutionl Es aibt viele, die mit Waffen in den Händen marschieren Was ist dag? Wieder-eine Revolution? Wieder Unzufriedenheit mit der Regierungs la, es ist die Unzuiriedenheit mit der Regierung Gutichkows und Miljulowg. Sie können die Forderun ten des Volkes nicht erfüllen, sie weigern sich, dem Volksivillen nachzukommen In einer bewaffneten Demonstration geben Matrosen, Soldaten nnd Arbeiter ihren Willen kund: so- Brtige Beseitigqu der kapitalistischen Minister. Jn den ersonen dieser « iniiter erkennen die Matrosen und Sol daten ihre übeliten Feinde, jene Feinde, die die zaristische Politik weiterfiihren. « - Entsetzung folgt.) Die Sozialdetnotrateii führen den Wahltainpi um die Brä iixtciitichaft im ersten wie im zweiten Walilgann mit viel Ue ..2«sr.«i und angeblichei Front geizen die Gefahr der monar jnsiiiihen Mitauration Ganz iei ftverstiiiidlich. denken die co istdeuictraien nicht darau, die nionarchistische Staats-form ab gwkukcxn aber ne wollen die Arbeiter init dein Schreck est-onst kzz Orten tilianarchignius einsaugen Wenn wirklich die Erinner iiiitcn iii Deutnhland einen Uinsturz vornehmen würden. wenn ci: Exhioerindiistriellen ihre ganz anders wie die alte aeartete —.-·:v:iarrhtc Fettituhren wiirdeii, würden die tapseten sozialdemo -,iiiiiiien stunden sur die Republit sicherlich nicht die letzten in. die sixh ans dein Boden der gegebenen Tatsachen stellten. z« Aufritt der Gernerisilzastrsbiireantrateir die wie die gesam ;.:n sozialdemokratischen Uiihrer während des Krieges iriedtirh »H, freundlich m»ir der oberneii Heeresleitiing. der wilhetiniss »zum-i Generalitat Hutamnieiiarbeiteteii. zeigt ja in seiner An .szuiuna des»»Ehrwiirdigi-n Alters-« des-·- Reichspräsidentschaitsg ixuididaten Vindenbnrn Ichon jetzt die servilite und liizantiniiche Herrsciiriung vor dein Repräsentanten dec- :Uionnrihirsinng. Wir brauchen nicht mehr besonders Fu erinnern an die Rettnnzci irr-klinkte die von der gesamten ozialdemotratischen Partei. so. spie im Reiche als auch allen Kleinstaaten zur Erhaltung der Kronen gemacht wurden. Wiriireiid die bürgerliche Revolution der- vorigen Jahr iiuuderts nch mit den Vertretern des Zeudalisniiis etwas ernst hafter und tn den nteiiten Fällen auf der Gouillotine aus-ein«- nnderieizte. ohne dabei zwar die feudalistischirnonarchiitilchen Wurzeln auch vollstandig ausnirotteiu liest-en die herborranen den ..Vcrtrete.r decs «I«3roletariat«:«" nicht nur alle Wurzelndes tiltonarchignius stecten und itpntg weiter wuchern. so daß sie heute wieder inr ithonsten Entfaltung gekommen sind. fand-ein He gestatte-ten auch den Repräsentanten der nionarihistischen sinnig-form· nicht nur einen sehr sihnierilosem sondern einen sehr ertragnisreichen und ergiebigen Abgang Jn allen Staaten waren die Sozialdemokraten eifrig be siruhL den alten Lrnnrenriisententen ihre Beiititiitner niiinlioiit n erhalten, iie ihnen wieder zuzuschansen nird obendrein aui smjien der werttiitigisn Massen riefigc Abfindungeii iiaäizu werfen. Wir erinnern un die ungeheuren Summen. die Wil .-·«:lni dein Letzten ncrh Haue- Toorn iiachgesahten wurden. Auch iii Sachsen waren die- sozialdcinolratifckzen Minister nnd Parie« dientzniitglieder eifrig bemüht» drin »seiner in geben. was des anigs itt«. Durch die ganze Jeit ihrer Ministerherrlichtcit »in 1918 bis VII-L von dein Tage. an dein der jetzige Minister iiäfidcnt Held diiriii seinen Eintritt in dirs lctite Kabinett skiiisgiust des Trintieitixn versuchte, die thrcttiner Dxxnaftic in seit-ern bisz zur Mitte des Jahre- ist-St rettete man das Beut-, sum und machte itnunierdrochene Veriiiihe. die Gelegenheit in kritiiiihein dein oielgcliebten Tierrirlierhauie uniaiiitgzhnre Csiitir sind Werte aus dein Besitztum deg- Staatecs tu überreichen Mit iiardenwcrte, tnit denen inan die Notlage der breiten Maisen der Arbeiterschaft hätte inanrhiiial lindern können. Sohlen-m »in- man hätte zu Kindes-, nnd Alierkshcimen aus-bauen, sn UT ’«.«tol«—.tn«n-;-hcirncii sijr die auggeniergelten Arbeiter unt teilen hinnen-. Ein solcher Eingriff in die nach den bürgerlichen Rechte-- begriffen königlichen Eigentum- hätte sich natürlich nur dann durchführen lasieii, wenn ei infolge einer wirtliihen viole rarischen Revolution. der SiJiarhterareifung dnrrii rar- Preis-« iariat und einer Enteignuiig des gesamten Privatoeiines durch· gesiihrt worden wäre. Davon waren aber die Sozialdemokraten irieii entfernt. Mit dein Geschrei dec- anaeblirhen Schutzes der Kulturqiiter retteton sie Solloficr nnd Vesitntnkrsn des-s thixigx lichen Hause- vor dem Zunriii der Arbeiter Mit dein Vertreter Ec- ktiiajestät des Königs iiihrtcn iLe lannjiihtizc Verhand lungen. iirn dann dem König nnd isiner hochwohkkblichesii Fa, iiiitics zum Danke für dic stillt Jahre lange Aussbiituiixt und käneXiinng des sächsischen Proletariat- nicht nnr wieder Sonder reihie zuzugestehen, sondern Schleusen Ländereien und andere Perris-Irren zu überreichen zum Danke fiir die Schinderei. die die iachiischen Könnte dem iächiischen arbeitenden Volle- nniiedeihen lies; überwies-n oie ehemals könnt-streuen Sozialdemokraten iin rruutcr Verein mit den übrigen bürgerlichen Parteien dein Könige-hause die Moritzbvrgee Domiinengrunditiicke kschlosz Moritzburg rnit Diesitattung Moritzbnrger Teiaiivirtchaft und ienstige Do miiiiengrtiitdstiicke), die Faritreoiere Motitzburg und Kreises-n von dem Weißiget lorstrevier, die Forli-ar.zellen Gelt. Dieraer Höiirhem Gäverniiier Heidchrm Kniriieidm die Wiistliiigc. dao Foritgnt und den Nasthiitz init den Forstqehöften tut-i Eigeuznun Neben diesem Landbeiitz erhielt der Familietxeisrein »wes Wettka« eine Abfindnng im Betrage von it Millionen Mark. Der König erhielt dac- Neriit zur Anoitliung der Zeno ans Leben-zielt in den Nevieren Rehefeld· Altenberg nnd Nation zür- den Ueberganq einiger Schleifer und Esrutiditiicte er hielt der Köniq den Kanfprcis von 955357 Mast seiir die Ablösung der soeeiiounten Setundogeniturrentel erhielt dass Königshang 6552100 Mart. Als- ««-"atsrhiiidignng iiir Kupfer itiche und Handzeiihnnngen 40 500 Mart. Zwar war das sächsische Proletariat im ersten Stern-: der sciiolutionären Bewegung am 2:t. November tut-: dazu abtr » W«?Tcsski327skÅ«HEs E S- LE N »Grinnenmgen aus der Revolutionszeit« von P. G. ngento Deutsch von Edunrd Schien-sann Verlag Carl Houm NakytLouio Gaynvlcu, edumdukgs (14. Fortsetzung.) »Hab: ihr euch schon an den Vorsitzenden des Koniitees geivendeti’»' »Ja. das haben wir, aber es hilft alles nichto." »Gut. wir werden tun, wag wir können.«· Wir eilen zum Kosino und finden dort eine betrnnleiie Geisllschuit vor. Wir hören noch den Trintiptnch: »Aus ieiiie kaiserliche Masestiit.« Wir suchen nach dem Vor litzenden des Arineelontitees. Wir fragen ihn: »Was geht Por-? Wir- haben doch Revolution, und hier werden Trink- Ipruche auf den Kaiser aitoPebrockitLM · per Oberst wurde ver egen und befahl den Anwesen- VFIL nach Hause zu gehen. Wir berichteten darüber dein llsjzziteral Bruisiloux Ob es etwas genützt hat, weisz ich . iik . , Am Morgen fuhren wir weiter. Wir kommen» zu einein Reginient unmittelbar an der Froiit Man einmiingt uns freundlicher, aber auch hier examiniert man uns-. Der Ncgimentskouimandeur setzt sich zu uns und er zählt. desi das Regiinent sich meiner-e. zum Angriis überi iiigehitii. Es fordere die Zurücknahme des Regimenta und ieincn Ersatx durch ein anderes-. Wir gingen »u den Sol daten. Unweit der Schiitzeiigräben wird ein Nzkeetingdets ansinnen Die Soldaten sagen, daß das Negiment sich keineswegs weigere, den Fein auszugreisem aber es sordece nur, dass die Regierungs sofortige Maßnnlnnen zur Beendi gung des Krieger-« Deiitobilisaiion der älteren Jahrgänge nnd Durchführung einer Reihe von praktischen. von den Soldaten geforderten Verordnungen treffe-. Das Regi inent forderte eine zuriickziehnng aus den Schützengräbem denn es stehe schon zwei Monate hier; in der Reserve aber oab es Reninienter derseler Bygade Diese Forderungen DIE Stärke der Roten Armee Tislis ("RVstn). Aus dein Riitckongresk Gedrgieng in Tiflis berichtcte Franks Über den Stand der Roten Armee und erklärte-. daß sic gegenwärtig 562 Tausend Mann Zählt-» Zehn Prozent der Armee sind nationate Euren-tw nen der selbständigen Sorrtjctrepublikeir. Der ebkrgang zum Territorialsnstem wird fortgesetzt Seit Beginn des Jahres 1925 lauft die Sonisetregictung keine Flugzsssuge mehr im Ausland, sondern läßt sie in der Sawjetunion herstellen Frnnse erinnert daran. dass die Zarenarmee der Vorkriensixeit anderthalb Millionen Mann zählte» In der Somictunian aibt es auf ein Tausend Kilometer 27 Notgardistem in Polen aber 700 Soldaten Auf IUWO Einwohner der Sowsetunion kommen 41 Rotgartisten, in den europäischen Staaten zirla 103 Soldaten. waren durchaus berechtigt Wir waren noch nicht mit dem Meeiiug zu Ende. als drei deutsche Aeroplane til-er unseren Köpfen zu kreisen und Bomben hinabzuwerfen begannen, die kaum hundert Schritte vom Meeting expiodierten Ich itannte iiber die Ruhe der Soldaten. Keiner rührte sich vorn Fleck. Auf Kontuiando begann eine Kompagnie die Fiugzeuge Zu beichießcn Die ersie. die zweite und dritte Salve. dann ein einzelner Schuß »s- allgemeine k?reude: das Flumeug iit angeichoiien und stürzt nieder. - iag Meeting iit beendet. Wir fahren zu anderen Regi mentern. dag Bild iit überall das gleiche. »Wir werden uns verteidigen. aber mir wollen nicht angreifcu. Die Negierungvioll Frieden schließen, oder ihn wenigsten-z er streben. xisenn sich die Deutschen weigern. dann werden mir iie mit Waffengewelt zwingen. den Frieden zu unter schreiben.« Das war die Stimmung der From. Mit diesen Eint-rücken fahren wir zur Flotte zurück. Es nähert sich der-Mittag. Der vorn Eis schon befreite Finnische Meerbusen glitzert frlbern im Sonnenlicht. Vichtg trübt die majestätische Ruhe seiner Gewässer. Jnr Spaten von Helsingfors wärmen sich in der Sonne scheinbar ichlmnniernd, die gigantischen Faärzcnge Nur reines Kräuseln der hochaufireigenden l auchwöltchem gleich mäßige Schritte der Posten nnd vereinzelte, auf dem Ober deck sich zeigende Gestalten lassen erkennen, daß das Leben auf den Schiffen noch nicht erstorben ist. An den Matten wehen stolz rote Flaggen Die Stille wird nur selten dnrch die Sirenen der den Hafen durcheilenden Damvsbarkassen ! unterbrochen Die Frühlings-Tonne wärmt und beruhigt alle. Alle scheinen zufrieden und glücklich. Alle geben sich friedlicher nnd nützlicher Arbeit hin. Wenn man dieses Bild vor Augen bat. glaubt man nicht, daß noch irgendwo aus der Erde menschliches Blut in Strömen fließt. dass Ge fchütze donnern und Maschinengewehre knarrcm Der Krieg erscheint barbariich. Man möchte leben. atmen, den Frühlings-morgen nnd die Natur genießen. friedliche Arbeit leisten. Hat die Revolutivn uns kein Recht gegeben. zu L sagen: genug menschliches Blut, genug Opfer dem Gotte des Krieges-! Aber so können nnr jene denken, die am
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