861 Nachdem der Herr Referent noch bemerkt hatte, daß dieser VermittelungS- antrag von der ersten Kammer einstimmig angenommen worden sei, trat die Kam mer demselben ebenfalls mit Einstimmigkeit l bei. Als dritten Gegenstand der Tagesordnung erstattete Herr Abgeordneter von ) Schönberg 728. mündlichen Bericht der vierten Deputation über das Vereinigungsverfahren bezüglich der Differenzen in den Beschlüssen der Kammern über die Beschwerde des Stadtraths in Wurzen wegen der Verpflegungs- und Bewachungskosten für einen geisteskranken Vaganten 6 dahin, daß, nachdem die zweite Kammer in zweimaliger Berathung beschlossen H hatte, die Beschwerde auf sich beruhen zu lassen, die erste Kammer dagegen die- si selbe der Staatsregierung zur Berücksichtigung überweisen wollte, auch im Ver- i; - einigungsverfahren beide Deputationen bei den früheren Ansichten stehen geblieben u und eine Bereinigung demnach nicht zu Stande gekommen sei. Nach weiteren Bemerkungen des Herrn Abgeordneten Thiele und des Herrn ib Referenten beschloß die Kammer gegen 18 Stimmen: bei dem früheren Beschlusse zu beharren. Endlich erstattete Herr Abgeordneter Otto, als Referent, über den vierten G Gegenstand der Tagesordnung, 729. l mündlichen Bericht der dritten Deputation über die abweichenden Beschlüsse der Kammern über die Petitionen Metzsch's und Genossen, die Regulirung von Wasserläusen betreffend. Der Berichterstatter theilte mit, daß im Bereinigungsverfahren die betrefsen- »6 den Deputationen sich dahin geeinigt hätten, ihren Kammern folgenden Vermittel nu ungsvorschlag zur Annahme zu empfehlen: die Ständeversammlung wolle die vorliegenden Petitionen, insoweit sie auf das Erforderniß einer Majorität der Betheiligten für die Entschließ ung zur Ausführung einer Wasserlaufsberichtigung sich beziehen, insbeson dere mit Rücksicht auf etwaige Bcihülfen aus der Staatscasse, der hohen Staatsregierung zur Erwägung übergeben, im Uebrigen aber auf sich be ruhen lassen.