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Arbeiterstimme : 18.07.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-07-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192707184
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19270718
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19270718
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1927
- Monat1927-07
- Tag1927-07-18
- Monat1927-07
- Jahr1927
- Titel
- Arbeiterstimme : 18.07.1927
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Hpkkkg monatuch fkek Haus 2 ·OO monatl.l ROTH- durch die Post bezogen monoti. 2Rm ml n åsjsswgzgkhuhw Verlag. Drekdnerßeklagsgefellschoft m.b. H» Dresden-A J Geschäftsstelle ins-knownan Oumbabnhossm 2 - Fernspgctllzerdnw - Postscheckkontm Dresden Nr. 18690, DresdnerVerlagsqeiensctmft Echrimesuungz Dresden-AL- åek ohnhofstk.2,Femfpt. Amt-Dresden Nr. 17259 - DrahtanichtiftZ Arbeiter mmme Die-wen - Sprechstw M dkk NSDOMOUT Wvchmksgs 4——6 Uhr saußer Dienstag n. Donnerstan Llnzetgenpretm Die neunmnl gespaltene Nonparetllezeite oder deren Raum 0.30 RM.. tut Familien anzetgen O.A)RJU. fltr dte Retlomezette anfchlteßend an den dretspalttgen Teil etnek Textseite UOM 21nzeigen-21nnahme wochentngs dts 9 Uhr vormittags in der predttton Dresden-A» Gutekbahnhof— ttmße 2 - Die »Arbeitert«ttmme« erscheint täglich außer on Sonn. und Feiertagen - In Fällen hiderer Gewalt besteht ketn Anspruch auf Liefemng der Zeitung oder auf Zurückzahtung des Bezugsptemc Psfmhraann Montag, den 18. Juli 1927 Nummer 165 in Wien Gozialdcmckkllccn wakgcn den Gcncklllsikcik ab Verhandlungen über ein Koalitionezkabinett - Neue blutige Kämpfe in den Wiener Arbeitervierteln Wüste Kommunistenhetze l Zahlreiche Verhaftungen ! Etwa 150 Tote, mehr als 700 Berwundete Die sage ~ - At » ntane AUCMLDU Wut-»F sssssssssxthx»tt-W spssssdsssssskgxstkxx tscttct SCSM me . Die Geschichte ist Um Un mark . kcwütu k- . senkkuntkcin der am tssexkthkitttilistiigstkheitekvcgaiås tkscctrch ::I«tpöDrte:n(vAtl-citcruiasscn unli - dem kU C . s. Muth und sc - -punalicnd unter Oestrrrejch m« grundtosxr « - - . t sie I micrt und man - rdc, Ist Übged r eh '. IsTkk isoisnlssspvW »New-Im- Tupichstsii iozicildemWMen Wicner Arbeiter sind durchMictl der Prollumation des Generat- Akbejmvmth geschlaekeettilttcn Proteittomädie degradiert Izu-redn« . nenne-r - ecnt 111-ZEIT Miso-MWswcheslt Fruchtka 111-: T: ?- 3 t e n V s «- WM Und H« Um K« Axt-eite- Einstuß zu ge «. « « u der WMW auch Wsptm"«" qucgu g nach den voklkcgksndm Melpkmgmkmtcn Wurm II Ekel-stilisti- der Entwicklung der Erctkqttititåsfcnuämim sun«kn. Jk - i einer Pka · c Tecntqdasz sich der MEPHIqu Ttio und S ch c : d ksm Itzt-: . « · te O . mit den Jcn Wo sp Uns-an tm vertagen 1918. Uns · h ben ' den Januar- und Poch Sei klkcgtcruisgp « txt-! spMUMkM M« zur-n SMZTII rTxxncmltxtreit auf 24 »Stuu ne sozialdcumktattschen Fühjtcr kschen Verhandlungen mit der den beschränkt Und haben nlzw he unnen. Nach den Mk chkistläktnsozialm Faschistrnngæwpgl dige Bildung einer Koaltsl lik den Attribut-gen ist Von Sewc « d konnten Und aller W . · chkuß der SOZW VU . k tische tmnstcgwtung Untcr Emi wen Dze Sozialdemutst list-am Parteko Zugestqndm w? n« der Massen endgültlg ZU VII-sei hat in ihrer Angst, die Fichtläzesmlf vor den Arbeiterstij verlieren und um dcn betsptelloch .. »He eingesetzt Die . · . - ··steu Kommumsthsk . cschnkt verschleiern. unt ctnct WU »der die Kommunlstmn bcz verbreitet die tollstcn LUSM U d als Ukhchc r . d e V sscalichicbrcchctiPMel san neuPUUzeUmv · « lutbädekpmevon st wurden. Intchtba rc n B d -mmahcnd angerxch et d W Muttä r am Freitag un· 111-eng erlich am Sonnahcn Die Sozialdemokratische Pakm bei-» kmkn zweiten Ausrus, in dem eg n. · Blut geflonm » i Gestctn Ist neues - u ..T.-ii- Ungluck schreitet sp« « n Diesem entsctzlschen Z Wtedet sind Todesapser ZU beklajge unserer Stadt l)etrscht, muß stand, dck nun schon zwei Tage Es harken kein c w ektese n ein Ende gemacht Werden· khüket werden. daß Übe- Vlutop sc t fallen. Es muß Yschafmche Katastrophc herein- Unscte Stadt eine furchtbare Um smit in Gefahr gerät Unser bricht. dssz der Bestand der Nepuk hat sich entschlossen· zu· Argumente-, unser Genosse S e itz « bewaffnete Gemei n V F- Ickchst sti- dic Dauer der Gesichten e » bewog-M spa» den fluch scks utzwa ch e auszustellen, die dazu achen die Ok d n u II s Uns würdigen Schicszcreien ein Ende ZU m je Te r h e « z ult e l l c n. Sicherheit in unseren Straßen M ordnung In dem Ausruf wird ch we« m qnsttatians Um Otktvbcnz ..K ein e S!tUtt e U d e Jung aller Zusammen« Sttuszenans a m tu l U U g - Vermont-ten lönnten. Wir IFM Wisc- die zu weiterem Blutnetgkcßen f xlangenp wenn Wir PM ch GSUUOEUUUS sitt den blutigen Tag ech von den Kommumsten pltniett zu kämpfen vetstchkkb Laßt en «ks esordette Be .. . d n Kommuntsm g · n W mein-»ein Die non F um Bürgern-see füllte - Wfsuung ver Arbeiterschaft WUIVF Z mmä thifikhtea und UFUV furchtbare Vlutapser forderst, Donat-nasse will nicht unt den dssNepuhnt gefährden Die Sozttlgelfunblmägm Kam-fu« MordMassen kämpfen, sondern nur V « lss Provotaseuke he- Deg weiteren werden die Kamujwssgnbgzweckt die L i C U i · Wink Diese sozialdemokratische ZU a est» Zeit. Utcx « fes in allert rz lØUht Magus-kamst» . tUmSmmtag um .- Dtt Generalittcit wurde für die Nach I erklärt Es haben auch Von der Sozialdemokratie fük bee n d e en iter den Abb ZU Ö betetts mit der Regierung Verhandlung Itzt noch Entkgesümt dfs Eisenbahnetstteites- ZU Itmg gelang e-, einen W Itsttgesunvm Am SIMIW Unmut-me der Akt-en zu VI- Tell der Straßenbahner zur Wiederaustv es zu heftig-M Aus- WUL Vor den Straßenbahndcpots am Arbeitern, Vke Va etnandetsksuulten zwischen demvnskkmeudcätem AnWJtcn der Streits-schen verhindern wo »Ne«v o s t « st. ZU den Kreisen der Butme Uggachäcstsx sich die PCMH Rapst szum Schutze ver PrinzÆtEessts lioui nnd das ve- Boden tk schwe« M Vorspnmagnatw a K befinden Ist ei n san edltaUstaltgpriisittenten Dr. Scegklass »prer tun-UN jnks Vqtajuon Sjchkkhgitølvacyc smgdie Sozialdemo qch einer Meldung des Montag-Morgen h-« das Entfernen lWen hkj d mit dct Rcskcrung ichs ge- Mo en Verhandlunan Wen tslcmtern n Er sha- rtggkndu Petspnnchtcncn aug» thun »steigt-nd . « aus WM W das VIMEMM MY Funktion und nach W s» M- tnsotgc des Herauziehens DLSSWMÆ H des Generalstrettes als Bett M An die deutsche Arbeiterschan Ksassengenoffen T- Die Wie-net Arbeiterschaft hat die Freifprechung fafchiftischer Mörder mit Nie d e r le g u n g d e r A Mr e it und gewaltigen Massendemonstrationen vor den Regierungsgebäuden beantwortet. Die Polizei der von der Sozialdemokratie beherrichten Hauptstadt schoß in die demonstrierende Menge. Die Arbeiterschaft setzte sich zur Wehr, errichtete Ba. r r i kad en nnd schlug den Angriff der Polizei zurück. Der Republikanische Schutz bun d , das österreichische Reichs-bannen wurde von den sozialdemokratischen Führern eingesetzt. um die Deman stranten z u r it ck z u d r ä ng en , wurde jedoch gleichfalls von der Polizei angegriffen und stellte sich zum größten Teil auf die Seite der kämpfenden Arbeiter. U n te r d e m Druck der Massenempörung proklamierten die Gewerkschaften den Generalftreik für ganz Oeste r r e i ch. Der Rücktritt des Polizeipräsidenten Scho b e r und des Bundeskanzlerg Sei p e l wird ge fordert. « Die bürgerliche Presse beginnt eine Wütende Hetze gegen die österreichische Arbeiterschaft Während man sonst die Kommunistische Partei Oesterreichg als bedeutungslos hinstellt, wird jetzt eine Bewegung, die Millionenmassen erfaßt hat, als »kommunistische Mache« hingestellt Gewiß, die österreichischen Kommunisten stehen an der Spitze der kämpfenden Massen, sie tun alles-, um der Bewegung Ziel und Richtung zu geben. Aber die Ursache der gewaltigen Massenbewegung ist keine »kommunistische Mache«, son dern die ungeheure Gmpörung der Arbeiter massen, die seit Jahren mit demokratischen Jllusionen gefiittert wurden und nun sehen, wie sie trotz 45 Prozent sozialdemokratischer Stimmen, tr o tz d e r Mehrheit in Wien machtlos und rechtlos, ausgebeutet und unterdrückt, als die schlechtest bezahlten Kulis Europas dem faschistischen Terror preis gegeben sind. Die Arbeiterschaft Wiens hat begriffen, daß der Kampf gegen den Faschismus nicht von der demokratischen Republik, nicht von sozial demokratischen Führern, den Anhängern der bürgerlichen Demokratie, geführt wird, sondern daß die Arbeiter selbst den Kampf zur Niederschlagung des Fa schigmug in die Hand nehmen und mit dem Kampf gegen die bürgerliche Staatsgewalt verbinden müssen. Die Führer der SPD, die bei dem Mord in Ar en g dori alles taten um die Massenenmörung abzubiegen, Neue bsuiigc Kämpfe Wien. Is. Juli. kEigenc DrahtmeldungJ In der Nacht von Sonnabend auf Sonntag haben sich in den Außenbezitlen Wien weitere blutige Kämpfe abgespielt. Jnobefondere in Ottnlring. Fauoriten und jemals-. Entgegen den Anweisungen der Sozialdemo lraiischen Partei, die jede Demonstration der erregten Arbeiter schaft verbieten wollte. fanden in den Arbeiterbezirlen große Demonstrationen statt. Die Polizei hatte Weisung, gegen die Demonstranten schonungoloe sofort mit der Waffe vorzugehen. Durch die polizeilichen Maßnahmen veranlaßt, griffen die Demonstranten in verschiedenen Außenbezirien die Polizeimachen on. Dabei larn es zu neuen blutigen Sal ven der Polizei. Der Kampf der Polizeiwachen war be sonders in Hernalo sehr blutig. Die Zahl der Toten ist groß. Ihre Anzahl konnte nirht festgestellt werden. Ebenso tain es in den Nachtstunden zu blutigen Zusammen stiiszen in Hernals und Ottalrlng, wo Truppen nueder Provinz herangezogen worden find und durch die Stadt mar schierten. Als die Arbeiter ihrer Entriistung iiber das pro vozierende Auftreten des-durch die Arbeiterbezirie marschieren den Militiirg Ausdruck gaben, wurde von den »renttioniiren«'Offi zieren der Befehl gegeben, auf die Demonstranten scharf zn schießen. Bei diesem Eingreifen des Militärg gab es wieder zahlreiche Tote und Verletzte. Mindestens 12 Tote wurden gezählt , die durch ihre Predigt der Passivität und Vertröstung auf die Demokrajie den Faschigmug großziichten helfen. neh men Partei gegen die öftksrrcichsschen Eslsbekten Das Zen tmlorgcm der SPD, der Vorwäris schreibt: »Die Empörung begreifen heißt aber Te iuesw e g i - den cxplosiven Ausbruch g u t h e iße n , der zu einer jin n · lo fc n Revolie führte.« Er schwärmt von der »bekannten republikanischen Ein stellung der österreichischen Sicherheitsorgane«, derselben Organe, die das Blutbad unter der Arbeiterschaft anrich teten. Er verkündet, daß in Oesterreich eine aktuelle faschisrische Gefahr nicht besteht, daß sie erst durch den Kampf der Arbeiter hervorgerusen werden könnte! Kann man schamloser für die Faschisten, gegen die kämpfenden Arbeiter Partei nehmen? Wir rufen die Arbeiterschaft Deutschlands auf. in den Betrieben und in Versammlungen zu dem Kampf des Wiener Proletariatg Stellung zu nehmen und den öster reichischen Genossen die volle Sympathie und So lidarität auszudrücken Wenn die Kämpfe sich stei gern, dann werden die ungarischen, italienischen und ban rifchen Faschisten, die an den Grenzen Oesterreichs lauern, mit Jntervention drohen. Darum müssen sich die deutschen Arbeiter bereit halten, ihre österreichischen Klassengenossen mit allen Mitteln zu unterstützen Noch frecher und brutaler als in Oesterretch treibt der Faschismus in Deutschland sein Spiel, noch frecher und brutaler als in Oesterreich wird er in Deutschland von Justiz. Polizei und Regierung gedeckt. Noch feiger und feindlicher als in Oesterreich stehen in Deutschland die Führer des Neichsbanners und der Sozialdemokratie dem Kampfe der Arbeiter gegenüber Darum ist es doppelt notwendig, daß die deutschen Arbeiter die Kampfparolcn der österreichischen Genossen aufnehmen: Gntwaffuung und Auflösung der faschistischen Verbiindet Nieder mit der bürgerlichen Klassenfustizl Fort mit der Bürgerblockregierungl Kampf für die Arbeiters und Bauernregierungl Berlin, den 16. Juli 1927. Zentrallomitee der Kommuniftischen Partei Deutschland- Sektion der Kommunistischen Juternationale. Eine Wie-let- NockesGarde Wien, 18. Juli, CEigene Dmhtmelsdung.) Zur Niederweefnng der Arbeiter auf den Straßen hat der sozialdemokratische Bürgermeister in Wien iin Einvernehmen tnii der reaktionären Regierung eine Gemeindepolizei organisiert. die mit eigenen Armbinden versehen ist and den Straßendienst vorläufig 10 Tage verrichten soll. Diese Ge meindepalizei untersteht dem Befehl des Bürgermeisters und iit aus der bisherigen Bundeapolizei, der Gemeindepolizei und ver läßlichen Elementen des sozial-demokratischen Repnblitichutis bundeg gebildet worden. Sie stellt—in Wirklichkeit eine bewaff nete Bürgern-ehe zur Niederschlagnng der Arbeiterschaft dr» Sie ist aus die Repnblit vereidigt worden nnd hat heute Iner ihren Dienst bereite ungetrennt · Die Verräter aiu Werk Wien, Is. Juli (Gig. DrahtbetichU Am Sonnabend— und Sonntag haben weitere Berh a n d s l u n g e n zwischen der Regierung und der sozialdemotratisehen Parteileitung stattgefunden. Nachdem nie Regierung die erste Forderung der Sozialdemokraten aus Ansehung des Polizei präsidenteu Schober und Rücktritt der Regierung ab g e s c h n t hat, zog die Sozialdemotratie Ihre Forderungen zu rück. Gegenwärtig wird noch über die Bild u n g ein e r Ko a lttion mitEinbeztehung aller Parteien in der Form verhandelt, daß die Negieruugsgewalt vorläufig aus dns Negierungsparlament übertragen werden soll. denr alle Putteiei angehören. Eine Ansehung der reaktionären Hei r ten iell nicht stattsindem "
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