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Arbeiterstimme : 02.08.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-08-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192708023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19270802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19270802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1927
- Monat1927-08
- Tag1927-08-02
- Monat1927-08
- Jahr1927
- Titel
- Arbeiterstimme : 02.08.1927
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j - Ginzeinummer 10 Pfennig f- Få— a . Bei Zetnmtzwiossdswss »m- i.« uitk · Amska Most-no xOF "- " ) , , « s F Tageszeitung der KPD l Sektion der Kommuntsttschen Jnternanonale - Bezirk Ostsaehs en IMMng Der rote Stern , Der tommunistisehe Genossenschafter , Wirtschaftliche Rundschau - Kunst und Wissen » « Ezk » frei HauslßM Gatbmonatuwwxdmch die Post bezogen nwnntl. 2M. Uet is: Die neu i dit N ’ii eii d der- R 0,30 M» tir eminen- HJ «-;«xk:qz.o!k;2;egFY-J,Whgngdnersdcrthkfellschaft m.b.H.Dreeden-A· -Geschüftoiteiie u.pred(ifig:s onzzeigxxfrngksezn JUN. siik Fikgiesleoimaezgitig anfrgficxksseelngz ais dgnerdreisptonitigectltuztmeii einer Textsfeite FIOIVIK us HEFT-;inng -Fernsprecher:l72s9 tpodipeckiontoc Dresden Nr. 18690, Dreednerßeriagggeselischast Zimeigesptzinnuhme ivochentngn bis o Uhr vormittags in der Erd-edition Dresdenstlh Guterbahnhots H - «·-»«i«»!,k«sk«»1-t«lmmDrezdmAwllterbahnhosstr.s ernspr.ArntDreoden Nt.17259 - DrahtunichrtftxAkbeitet- stkaße 2 J Die »Arbeiter-stimme« erscheint täglich außer an Sonn- und Feiertagen -In Fällen bdbekek HY Eiliäkspzzmidm - Gptschsmndm der RSWWM MMICSS 44 Übk tCUßek Dienstag u.Donnerotagi Gewalt besteht iein Anspruch nuf Dieseman der Zeitung oder nnf Zuriiktmhiung den Gesagt-weites Jahrgang Dienstag-, den 2. August 1027 Nummer 178 Die Toten mahnem Erhalten Unfckc Täler Hochwllffckfchutzs Vnn Sicgfried Pirna, am 1. August 1927. Hoch-» sind nun bereits vergangen seit jener .»»,zkk:cncsnacht vom B.»·zu·m 9. Juli, da in den Tälern » (c,--snt»dnba und Muglttz ungeheure Wassermasscn ihr »«.z.;,»«;.,z-«.;««gz-.merk vollbrachten Ereinnsiiften dokt, wo sich früher die saftigen Wiesen »sp. szjphle nusbrectetem Felgblöcke gigantiich durchein -:xrgci.uirbclt, verstümmelte Gebände, leer gähnende Fen- Izzzizxkn in den Ortschaften Das Ist die fchanerliche Mar zzzdccs Wogcs, den das ungefesselte Element nahm, Tod J: Vermehruan dringend- Tssmn Menschen aus der Großftadt, die Erholung II Its-je Täler durchwunderten, mag erst jetzt zum s:;:,ksein kommt-Im was es siir die Bewohner derselben W, wenn über den Bergen die Gewitter sich aus-.- w und die barmlos anmutenden Bäche zu reißenden «-v:-. nnschmcllcn. sz Bewohner solcher Gebiete kennen die Gefahren csi nun-de sehen das Ergebnis langjähriger Mühe und Kissen in wenigen Minuten zerstört Seit der Hakhslut -«31ln(- 1997 waren es vor allem die im Sommer deg asskgxn Jahres mehrfach sich miederholenden Ueber -;:::-ss.-.-cn. die deutlich genug zeigten, wie groß die Gefahren fasse-i können Trotz alledem blieben die verantwortlichen ZEIT-Ist ikllcsichg- und Landesregierungs blind und taub, zirm dringenden Forderungen gegenüber, die die Er «."!::»e. seen Hochmasserschutzanlagen verlangten Ininxslmtelang geht schon der Kampf um die Errich 73«"3ei11ek Talsuerre im Gottleubatal, weil !.;" ne Vemnhnerschait seit alten-her die schlimmsten Er ».::’lsl----. mit ihrem heimatlichen Gewiisser machen mußte-. ,«E«j««7-’ Wlsc Jahre nor der großen Ueberschwemmung im ztkjse IM. im Jahre 1882, wurde die Errichtung einer ««T;-1«-«njik.«n Gottleubatal gefordert Soweit sich fest ;l-...z::i lies;vf wurde auch einige Jahre hindurch ein dies szssdgzlkner Plan erörtert. die Verwirklichung sch eile r te essen an der Kostenfragc. «»..T-"Y·loklisks ist. daß nach der Katastrophe vom Jahre J Iw. uwnn auch keine größeren Verluste an Men »«.V’;sel«ll· la doch einen ungeheuren IJiaterialschaden ver- Yspspslssta erneut die Forderungen nach dem Bau der TaI »;’HHJH erhoben wurden. Die Natur hatte wiederum die »s,-«:»«11i)rcsn demonstriert, die unter Umständen dem Leben s.f,;»;.«"lschen drohten, wenn die Gewalt des Wassers nicht -J"I—:’·7«O"«gcn wurde. doch vergebens blieb der Ruf der .«;;«71!h187-!011 Bevölkerung nach Schutz v or Wassers- . M MS Verlire erij e greiizende Verantwor- L"".«’«"9-710iki·ikeit chderchkliegierungen zeigt sich, rvenn «-.T«.«W.Y Wsptzt iiiii der. geichichilichen Wahrheit willen, ----.««’«"«-"«jtm"gt«n des Bürgermeisters Hackebeilaion Gott 7-L’""7-3««VVU«-j)k with Rastlog hat der Mann Mir-zehnte :.;""»’ NO Errichtung der Talsperre getampft Npch iin ««T.,’««"«C7,1918 wurde von ihm in einer Deniichrift die gsngFngSit einer Talsperre bewiesen. die neben dem THIMMGUS ein Wasserreservoir für die wasserarme JHNWON sollte. Fix und fertig. von der Regierung THFWL W MS Projekt Die Verschleppung der» Aus sYszW durch die Verweigerung der Mittel fix-Nen- 150 Unichuldi e Menschen mit :·si«x"-’3 Leben und tausenge andere mit Hab splULitbezahletL ' ' ««;sik«.7 WHAT Zeit, wo das zerstörte Gebiet und die :·;-«.,«.T".H«siel der Massengräber eine einzige Anklage TTFLILXFW Pstaiiiwortlichen bilden, kann es«niir zur Per «:—-.«««-«g dUfer Anklage dienen, wenn hier die pom Reiche- Ttiacsgesptmten Forderungen der koinmunistiichen Frat ·kaWUng finden. YOU-IF Perhindung mit der Bekämpfung der-Erwerbs liissit lOWCttenwir in Anbetracht der voriahrigen Hoch- Z;d:j.s,ckiuden iiii Neichsta ·»die sofortige Ausführung von UpiJms M in Zukunft gdie Ho wassergefahr verringern iii«««Bmkg Und Ausbau von TaJperrein Flujzreguzlierum ":":-å mchtmlg Und Ausbau von Dämmen). Der An- Sex-I’de»E von mir am 12. Juli 1926 irr-der Siyikingd des FEiZjo«««·«"hUssel-«s begründet, und es war ieliistriertan tich, FTE if Fwchnmssekgefahren in meinem Heimatgebiet htetk ~-:zq;»oli;ieteßerücksichtigung Fanden Ueber meine dg- Ysiiks ’O?97Uhtungen finden ich in dem sinngemaß in « Oiiiungsprotokoll folgende Satze: - » . Pisis«««:2«,lid"".POM Hochwasset immer wieder betroffen-n gbckns . EVEN Y« OWNER-Weise Sachsen Württemberg. BEDMH Über- Tsnxpsls Mit Ländern mit gebirgigen Sätzen-den« geht iann Lsk kxiltFllUMentcii schon seht lange der muprka den i lng Ists Ipsxtein Flußreguiierun en ujm So sei deik el- Llsirriixachfeii iciion lange odie Errichtung einer Ggtt zip-us W. GVitsteubassverlanAi worden. weil das · ·t -exzchi ein besondere reisender Geliiiraskiczindiirchflienei lisik njckftiignahöt iin entsprechende dPlalnemgkggäiieilZieieig Zei. »Ur fi « I te · c a . Am MS UUM grilikifrkekixwazfqdie clZsinirnzlage des Lan- Rädel.M. d. R des verhindert worden. Nun iei zum Dritten Male in die sem Jahre durch Hochwasser, insbesondere bei den kleinen An-liegem. ungieheuter Schaden angerichtet worden. Dieses Jahr (1926) habe also erneut bewiesen. wie dringend not wendig hier eme Abhilfe ist« Trotz dieser dringlichen Begründung wurde der An trag mit der bei den Regierungen und den Regierungs varteien zur Gewohnheit gewordenen Bemerkung, »das; keine Mittel vorhanden seien«, abgelehnt. Ja, die Negierungxsparteien fanden hierbei die Unterstützung des Vorsitzenden der sozialdemokratischen Neichcstaggsral tion. Her man n M iille r. Reichskanzler n. D» der sich die Vemerlunk erlaulnet »der tommunistische Antrag sei Kohl und Gu asch. den man nnbesehen til-lehnen müsse«; die sozialdemokratische Fratiion stimmte dnnn auch mit den Regierunggparteien gegen den Antrag. Für den Schutz der Gebirggdeodlternng nor Wasser- Acfubr war also kein Geld vorhanden, zur selben Zeit wurde jedoch der innen-Innre Niirlrirrnriim, die große Autorennstraße an der EifeL mit einein Aufwand non vielen "»!J(illionen gebaut So brock) nun ain Z, Juli dieser- Jalnes dirs furcht bare Unglück herein, dno man jnlirzclmtelnng hindurch nicht allein geahnt. sondern olci sicher eintretender-s Er eignis oorausgeselsen lmtie. wenn nicht entsprechende Schntzmasznalnnen getrossen nsiirden Wie eine War nung in letzter Stunde ins-ten une- liente die Forderungen der kommunistisrlsen Reichs taggsraktion noni vorigen Jahre an. Keiner der Kämpfer um den Hornnmsserirliniz ini Gott lenbaial wird eine so furchtbare Bestätigung seiner Ve fiirchtungen oornncigesehen holten nnd doch war bei den LMZ UXEZEETFUMMW zur See Bank-Oft Dis-I- Gcnfcr Abriiitungskoufercnz Jnmctialismw Der Rijftungglampf zwischen dem englischen und amerikanischen Steigeruan der Gefa« Chamberlain sprach im Unicrhauis über die Secriistungci touferenz in Gcnf und legte den englischen Standpunkt noch mals klat: Den Grundsatz der Pariliitl der auf der Wsrsbingtoner Konserenz siir die Großknmosschifie festgelegt wurde, will Eng land nur auf die. mit achtköllioen Gesclriinen bewaffneten 10 Alm- TonnemKreuzer ausdehnen Die Anzahl dieser großen Kreuzer soll dabei möglichst niedrig je 12 siir jedes Land -- festgelegt werden« Dagegen soll der Grundsatz fiir Porträt nicht ans die kleinen Kreuzer ausgedehnt werden England will selbst ent scheiden, wieviel kleine Kreuzer ec- bauen wird Festaelegt werden soll aber der fsiirlsstnmfang eine-z kleinen Kreuzers-. Dieser dars 7500 Tonnen nirln überschreiten Ebenio sall ans Grund der englischen Vorschläge ein solcher Kreuzer nnr mit sechgzölligern nnd nicht, wie es die Arneritoner wollen, mit acht ziilligen Geschützt-n ausgerüstet werden Diese Erklärungen Cbomberlaing bedeuten. dnsz England nicht geneigt ist« den Forderungen der Amerikaner entgegen znkommen Das bat der englische Arrßenrninister mit aller Deutlichkeit ausgesprochen als er augfiibrte: Jeder andere Weg würde unanglileiblirlrerweise als ein sorrnales Aufgeben der maritimen Gleichheit durch das britische Weltteich aus-gelegt werden Ein Festhalten an der-r non Clramberlain entwickelten Programm bedeutet aber Bruch. Allerdings wollen die Enaliinder einen o fse n en Bruch in der Weise ver meiden. daß sie den Vorschlag machen, die endgültige Aug-ein andersetzung liber die entscheidenden Kreuz-erfragen aus eine nächste Konferenz zu verschieben Das wäre die «;-ze i t w e i l i ge Vereinbarung«. von der Chamberlain in seiner Unter hauzrede gesprochen hat. - - Die Zuspitznng des englisch-omeritaniicl)en Rüstungslampfes erfordert nächst dein Petrolen mkrieg die größte Aufmerk- .. Die Jene-m ehe Kriege-stehe- I lDie eussischesnlllmigranten seltensten-usw« werden . « Eine weiße Armee gegen diesen-sei- « . « - . · Berlin, 2. August.tf (E·sg. DrahnneldungJ - Die englische Bootgeoisie setzt in unverschämter Weise ihre Kriegshege gegen Mc Sowjelunion fort. Der bekannte englische Schmiersinl , lbeti Franken macht neuerdinggf in der englischen Presse den Vorschlag, vom Völkerbund dies-. Zustimmung zu erlangen, eine Bewaffnung der russischen Emigkanien herbeiznfiihrem ihnen eine Armee .von- Bess rnsgseldaiem silrkdie sich,die Faschixien in allen Ländern ntelvcnwerden, beizustehen und sdie er Armee den-Kampf giegen Russland zu gestatten, um- den VolsMewismns mit lnlnns und Stil auszurotten. Es sei die Pflicht der gan-· zen bill- etlichen Welt, den Kampf gegen die Sowsetuniqn auszunegmen.. ’»« hren des Kriege-:- gegen die Spwjetunion iarnteit der Arbeiterschaft Nicht nur die allgemeine Kriegs gesahr wird verstärkt - der Krieg gegen die Sowjetunion erscheint den Jmperialisten als einziger Aus-w eg aus ihren Schwierigkeiten . Die Ameritaner weisen die englischen Vorschläge aus sol aenden Gründen zurück: Sie wollen viele große Kreuzer bauen. Diese Kreuzer haben einen großen Altionsradins. und nur diese können die Amerilaner infolge ihres Mangels an Flattenstützpunlten in der Welt siir assenssine Zwecke verwenden England wiederum versügt über zahlreiche über die ganze Welt net-streute Flottcnstiitzpnnlte Hier können seine l kleinen Kreuzer bequem Brennstosf - und anderes Material- Attfllkhmen Auf diese Weise sichern sich auch die kleinen Kreuzer den are-seen Aktiongradius, so daß auch die kleinen Kreu ze r Englands-, im Gegensatz zu den amerikanischem zu Offen si vzw e cken verwendet wer-den können. Voraussetzung na türlich ist, daß die kleinen Kreuzer nicht allzu-viel große Kreu zer als Gegner zu fürchten haben. Daher schlägt England eine möglichst niedrig bemessene Quote an großen Kreuzern siir beide Staaten Vor- Auch eine Beschränkung auf iechgzöllige Geschütze wird von den Americanern zurückgewiesen Dies würde näm lich die Engländer instand setzen. im Krieg-falle seine zahl reichen schnellen Handelgschisfe mit solchen Ge ichützen zu bewaffnen »und zu vollwertigen Kreuzern zu machen Die Amerisaner besitzen nicht an nähernd soviel schnelle Handelsschifse wie Engl-and. die bei einer Besinnung mit sechgzölligen Geschützen leicht zu Kreuzes-n umgewandelt werden können. Daher ihr Widerstand gegen diesen englischen Vorschlag - Wird die Zahl der großen Kreuzers für beide Staaten mög lichst heraufgejetzt, so liegt der Vorteil-der amerikansischen Flotte klar auf der Hand. Denn nur mit. großen Kreuzern, da diese einen großen AktionSroFdiue besitzen. können die Vereiniglen Staaten gegen England offen vorgehen, nur diese kommen fwegen derigroßen Distanzem die in einem Seektiege zwischen denJ Verein-isten Staaten-und England zu .überwinden sein werden, in Betracht Je größerdie Zahl diese-r großen Kreu« zer isizj umso größere Osfensiomöglichkeiten haben sich die Amerilaner gesichert- Dabei erringen die Amerikaner auch bei - Abscheu Quoten- saktisch eine Ueberniacht. Denn in einein See vkrieg haben die Vereinigien Siaaten im Gegensatz -zu England nicht über die ganze Welt oerstreuie Gebiete·zu verteidigen .·«Sie haben dann ihre gesamte Flotte in einem viel stärkeren Maße lonzenlriert als England. Sie haben sich in. der Ver teidigung im großen ganzen nur-aus den Küstenichuii der Vu einiigtenStaaien zn beschränken Ein solcher Küstenschutz ist aber leichter zu be,werkstelligen.sals etwa der Schutz so tiesig auggedehnier-Handels- und Zufuhrstvaßen. der England in I einem Seekrieg als Aufgabe erwächst Ueberdiea halben dj eigenartigen Wetterverhältnissen der letzten Jahre damit zu rechnen. Wir sind davon überzeugt. aß es heute auch außerhalb unserer Reihen Leute gibt, die mit bitterer Verachtung ans die Flut von schwülstigen Bekleidskunds gehangen herabsehen, die der Katastropige fotgtez dies um so mehr, als schon wenige Tage nach er Katastrophe die Angst um den Staatgsäckel den Repräsentanten der verantwortlichsten Stelle, den sächsischen Ministerpräsidens ten Heldt, erneut zu einer ablehnenden Haltung in der Talsperrenfrage trieb. Selbst in der bürgerlichen Presse wurde, wenn auch vorsichtig. die Schn ldfrage erörtert. Die sehr vorsich tigen Feststellungen dieser Presse sind jedoch im Grunde genommen eine vollständige Be j ab ung der Schuld frage. wie mir sie bereits ganz offen stellten. Die Ver nntwortlichen verteidigen sich in einer Weise, die erkennen läßt. dnsz auch die Lehre vom 8. Juli an der bisherigen Haltung der Negietungen nichts ändern wird. Von er lächerlichen Behauptung, daß auch eine Talsperre die Ka tastrophe nicht verhindert hätte, bis auf den Hinweis-, daß die Forderung nach Schutznnlngen aus finanziellen Grün den nicht erfüllbar sei. werden alle jene Argumente wie derholt, mit denen non jeher die Errichtung der geforder ten Siserranlaqen abgelehnt wurde Diesem Verhalten gegenüber muß jetzt die Bevölke rung der qefährdeten Täler energifch Stellung nehmen. Die Werltätiqen ganz Deutschlands müssen die von der Katastroplns schwer heimgesuchte Bevölkerung im Kampfe um aus-reichenden Schutz vor einer Wiederholung der Kntnftraphe unterstützen Was die moderne Technik an Sjchernnnen schaffen kann. das muß geschaffen werden, nm die Du 99 Prozent werltiitige Bevölke rung es Katastrophengebieteg in Zutunft vor dem aualvollen Tode zu bewahren, den am s. Juli 150 Men schen in den ungebändigten Fluren fanden. Alle Ve r u b ig n n g g m a n is v e r der Reichs- und Landesregie rnng müssen durchkreuzt werden, es darf nicht mehr olleg beim alten bleiben, wenn jlber den Massengräbern der Tosen vom R. Juli das Gras gewachsen ist.
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