87 außer Stande ist, an öffentlichen Schulen zu fnngiren; ferner aber auch, weil die Unterhaltung von Mädchenseininarien sich als ungleich kostspieliger herausstellt, als ein Seminar für Jünglinge. Liegen nun gegenwärtig die Verhältnisse wenigstens insofern anders, als die Staatsregierung neuerdings eine günstigere Haltung dieser Frage gegenüber ein zunehmen scheint — es ergiebt sich dies aus den Erklärungen des Herrn Staats- Ministers in der zweiten Kammer — so vermag zwar die Deputation aus den oben entwickelten Gründen nicht, sich für Ueberweisnng der Petitionen zur Be rücksichtigung auszusprechen. Um aber einer gründlichen Erörterung aller hier einschlagenden Verhältnisse nicht hinderlich zu sein, beantragt sie, die Kammer wolle den jenseits gefaßten Beschluß zwar ablehuen, dagegen die Petitionen der Staatsregierung zur Erwägung empfehlen. Etwas Weiteres hat man zu Pos. 6 6 e. nicht zu bemerken gehabt und schlägt vor: dieselbe mit 109,7 38 Thlr. normalmäßig und 2,090 - transitorisch zu genehmigen. Pos. 66 0. Für die Volksschulen. Postulat: 160,825 Thlr. Mehrbedarf: 65,500 Thlr., hervorgerufen durch bedeutende Erhöhungen, die vornehmlich bei zwei Unterposi tionen eingestellt sind: Nr. 3, Verbesserung des Einkommens der Volksschultehrer, um 25,000 Thlr. Nr. 8, Zuschuß zum Lehrerpensionsfonds, um 37,500 Thlr. Zu Unterpos 6. ist noch eine fernere Erhöhung um 200 Thlr. Gehaltsaufbesserung für den Direktor der Turnanstalt in Ansatz zu bringen, indem man dem desfallsigeu Beschlüsse der zweiten Kammer beizutreten empfiehlt.