36 Ferner noch besonders: 2. n) Nach welchen Procentsätzen der Bruttoeinnabme hat die Eisenbahnverwalt ung den Betrieb auf Privatbahnen übernommen und welche Privatbahnen werden vom Staate in Bezug aus ihren Betrieb verwaltet? b) Welche neue Staatsbahnen kommen im Laufe der Finanzperiode in Betrieb und welche sind seit Beginn der jetzigen Finanzperiode dem Betriebe übergeben worden? e) Wodurch läßt sich der gesammte Mehraufwand bei den Nummern -1, 5, 6 und 9 rechtfertigen? sj) Erfolgt die auf Bcrzleich beruhende Rückzahlung von 15,000 Thlr. bei dir. 6 0. an die Privatgruben direct an diese selbst, oder hat die General schmelzadministration die Vertheilnng vorzunehmen? Nicht minder wurde noch zu Nr. 5lr., 7 und 8 besondere Auskunst ge wünscht. Die Staatsregierung theilte hierauf Folgendes mit: Zu 2u. Die Borna-Kieritz scher Bahn war bis zu ihrem Uebergange an den Staat gegen 50 Procent der Bruttoeinnahme in Betrieb genommen. Dasselbe wird nach dem abgeschlossenen Betriebsvertrage in Anseh ung der Annaberg-Weiperte r Bahn der Fall sein. Lediglich auf Rechnung der betreffenden Gesellschaften wird geführt der Betrieb der Zittau Reichenberger, der Ober- hohndorfReinsdorfer, der Greiz Brunn er und der Gößnitz- Geraer Privateisenbahuen. In gleicher Weise wird nach de» deshalb getroffenen Vereinbarungen der Betrieb auf der Zweigbahn nach den Brückenberg-Schächten bei Zwickau und auf der Alte nburg-Zeitzer Eisen bah n nach Voll endung ihrer Anlage übernommen werden. Wegen des Betriebs der Chemnitz-Würschnitzer Eisenbahn (Wüstenbrand - Lugau) besteht ein besonderes Vertragsverhältniß, wonach die Gesellschaft anstatt eines Procentsatzes von der Bruttoeinnahme oder eines anderen Pachtgeldes von jedem Scheffel über die ihr gehörige ganze Strecke transporürter Kohlen ein sogenanntes Scheffelgeld von 1 Ngr. oder von jeder einfachen Wagenladung I Thlr. 20 Ngr. bezieht.