b. Mädchen. Die Lotte ist jetzt krank. Sie ist vor vier Wochen beim Glatteis auf der Straße ausgerutscht und hat den Fuß gebrochen. Lehrer. Nun seht! Warum käme also eure kleine Weihnachtsgabe der Lotte sehr zustatten? b. Knabe. Sie wird zu Weihnachten nicht viel beschert bekommen, weil die Mutter das Geld für Arzt und Apotheke braucht. Lehrer. Sehr richtig! Also bei Lottchen Nleidinger wäre euer Geben und helfen sehr angebracht. Natürlich kann es sich bei euch Kindern nur um ganz kleine Gaben handeln, die euch nicht viel Kosten verursachen. Ls konimt ja nicht darauf an, wieviel man gibt, sondern wie man gibt. Nur müßt ihr euch miteinander besprechen, daß ihr nicht ein und dieselbe Gabe doppelt und dreifach schenkt. 1. Mädchen. Ach, Herr F., das werden wir schon untereinander ausmachen. Lehrer. Nun gut! Und wie steht's denn mit einem Lhristbäumchen für Lotte, mit einem ganz kleinen, niedlichen? 1. Knabe. Das bringe ich mit. Mein Vater handelt dieses Jahr wieder mit Lhristbäumen. Da schenkt er mir ein kleines Bäumchen, wenn ich ihn bitte. Lehrer. Das ist schön. Und wieviel Lichte sollen auf den Baum? Kinder (durcheinanderrusend). 20— 25 — 30 Lichte! Lehrer. Ach, das sind ja viel zuviel! Bedenkt doch, so ein kleines, bescheidenes Bäumchen! 2. Mädchen. Da genügen 10 Lichte. Lehrer. Das denke ich auch. Ich schlage vor: 10 Kinder bringen je ein Licht nebst einem Lichthalter mit in die Schule, und die stecken wir hier auf den Baum. Mer will eins mitbringen? Kinder (die Hand hebend). Ich! Ich! Lehrer (zählt u> Kinder ab). So, das wäre besorgt. 2. Knabe. Und ich bringe Sterne mit. 2. Mädchen. Und ich Lhristkindleinshaar. Alle Kinder. Ich auch! Ich auch! Lehrer. Recht so! Da wird das Bäumchen ja fein und schmuck aussehen. Und zum Schluß noch zweierlei. Erstens: Wann gehen wir zu Lottchen Nleidinger? viele Kinder. Am heiligen Abend! Lehrer. Das meine ich auch. Am besten wär's, wenn wir den Be such vor eurer eigenen Lhristbescherung machten. Also, um welche Zeit? verschiedene Kinder. Um 4! Um 5!