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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.01.1865
- Erscheinungsdatum
- 1865-01-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186501042
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18650104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18650104
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1865
- Monat1865-01
- Tag1865-01-04
- Monat1865-01
- Jahr1865
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.01.1865
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um Geschiedenen die letzten frommen Weisölt Engen zu lasse»,»Naundorfs Gehrimniß bi- zu seinem Sterbebette, wo er es seiner beschloß einstimmig, von den Grabliedern, namentlich an so rauhen! Familie mittherlte. Diese erfuhr, daß sich der Sessel noch in Tagen, wie e- die letzten waren, nur zwei Verse zu singen. ! Berlin befände, und zwar in den Händen einer alten Fra« — ES gründete sich dieser Beschluß auf die billige SSrickstcht-1 er wurde wieder gekauft, um nach Oesterreich verkauft zu werden. «ah«e a«f Andrer Gesundheit und von diesem Stand-! In wessen Händen er sich jetzt befindet, weiß man jedoch nicht." puncte au- empfehlen wir denselben auch andern Vereinen und! — In der feudalen »Zeitung de- KöSliner Regierungsbezirk-* Sängern. — Wir möchte» nicht unterlassen, dabei auch einen an-1 heißt eS: »Von den Hunderten von Weinhandlungen am Rhein, dern Umstand zu erwähnen, der in noch erhöhter« Grade Berück-! die ihre nicht selten rmt unverschämter Zudringlichkett auftretenden fichtigung verdient: wir meinen die Reden am Grabe. In I Reisenden m Masse hierher schicken, sind fast alle Fortschrittler, den letzten Tagen — und gerade an einem der rauhesten — waren I und wir Conservativen sind einfältig genug, ihnen nicht nur ihr wir in der Lage, von Seilen eine- Herrn Geistlichen eine Rede! in der Regel fabricirteS Gemisch abzukaufen. sondern damit auch mit anhören zu müssen, die, abzüglich weniger Minuten, »/, Stunde währte. Wir gehören nicht zu denen, dre den frommen GotteS- glauben über Bord geworfen haben, im Gegentheil, wir bekennen uns zu echter Religiosität und nehmen deshalb auch innigen An- theil am Schmerze Andrer bei dem Verluste theurer Geschiedener; aber wir bekennen eben so offen, daß eine halbstündige Rede am tärken. Es zugleich die Macht und Mittel gefährlicher Gegner zu ftt ist nicht conservativ, sich durch Abnahme ihrer schlechten Weine zum Mitschuldigen an radicaler Wühlerei zu machen, sondern dringend gebotene Pflicht aller Conservativen, ihren Weinbedarf nur von Gesinnungsgenossen zu kaufen, vorausgesetzt, daß diese den Ansprüchen zu gewähren (genügen?) im Stande sind, um so Grabe — bei einer Kälte wie am gedachten Tage — unsere An-! mehr, als eS allgemeine Praxis der Demokratie ist, den GeschästS- dacht nicht zu steigern vermochte. Wir meinen, eine billige s verkehr mit Conservativen zu meiden/' Wie e- schemt, glaubt RücksichtSnahme auf Andrer Gesundheit dürste auch hier wünschenSwerth erscheinen. 8 8t. — Am 2. Januar feierte O. Körting, Lehrer am hiesig» Taubstummen-Institute, sein 25 jähriges Amtsjubiläum. E en in Bierteljahrhundert treu in solch schwerem Berufe auSaehalten zu haben, verdient volle Anerkennung und so wurde dieser Tag zu einem hohen Feste für die gesammte Anstalt. Nicht nur daß das da- edle Blatt, die Ertragnisse de- Weinhandels flössen in eine AgitationScaffe der FortschrtttSpartei. — Man schreibt dem »Mährischen Corr." aus Rossitz: In dem nahegelegenen Orte Tetschitz wurde ein Diebstahl auf merk würdige Weise verhindert. Ein Gauner überstieg des Nacht- die aus Planken bestehende Einfassung des Hofraumes eines Hause-, um ein Stück junges Borstenvieh zu stehlen. Mit Schwefel ver- Ministerium de- verdienten Mannes gedacht hatte, auch Lehrer und ! sehen, wurde das Thier ohne Geräusch erstickt und aus dem Stalle Schüler feierten den Tag und überreichten dem Jubilar werthvolle gebracht. Der Dieb band einen Strick um da- Schwein und eine Geschenke. Ein heiteres Mahl beendete da- Fest. Gott erhalte Schlinge sich selbst um die Brust und glaubte so die Planken- der Anstalt noch viele Jahre den ebenso tüchtigen, wie treuen I einfassung auf geräuschlose Weise übersteigen und seinen Diebstahl Lehrer! — ! in Sicherheit bringen zu können. Doch bei dem Uebersteigen des ** Leipzig, 3. Januar. Daß es noch immer Menschen aiebt, obersten Brette- mußte der Dieb ausgeglitten und die Schlinge die ungeachtet der jetzt herrschenden, nach gemeinen Begriffen keines-! von der Brust zum Halse gelangt sein; denn man fand den Dieb weg- »angenehmen Temperatm", sich von ihrer Anhänglichkeit an todt auf der äußern Plankenfeite des HofraumeS und da-Schwein Mutter Natur nicht zu trennen vermögen, davon hat eine heute in ! auf der inneren Seite hängen. den frühesten Morgenstunden in der Nähe von Anger vorgenommene — Aus Paris, 28. December, wird der KreWeitung ge- Revision der Getreidefeime ein sprechende- Beispiel gegeben, indem schrieben: »AuS der Gesellschaft ist von der neuesten Modethorheit abgeliefert. , ! schlecht auszusehen. Einige sagen, der Ohrenschmuck der Damen *** Leipzig, 3. Januar. Gestern Abend in der 10. Stunde deute auf den Verehrer; der Steigbügel bedeute ein Mitglied be würbe der Brunnenbauer Ioh. Carl Friede. Ferdinand Rudolph! IockeyclubS, die Epaulette einen Militair, das Goldstück einen aus Schönefeld, 39 Jahre alt. an der Umzäunung der Tümpfel- Börsenmann. Das ist aber leere Vermuthung; denn ich habe scheu Wachstuchfabrik (m der Nähe der »Freien Umschau") an Frauen gesehen, welche Steigbügel, EpauletteS und Goldstücke zu sei ^ ' """ ^ ^ ^ ^ leich am Ohr hängen hatten. Zwar will ich nicht in Abrede stellen, daß diese Damen mehr als einen Verehrer haben können; aber sie pflegen es dann doch nicht durch ein Schellengeläute der Art öffentlich kund zu thun." Die größte Kirche in den amerikanischen Staaten. der seinem Shawl erhängt aufaefunden. Als Motiv zum Selbstmord dürste die Furcht vor dem Antritt der ihm kürzlich wegen Unzucht zuerkannten und neuerlich in zweiter Instanz bestätigten Strafe zu bezeichnen sein. — Ein Theil der Besucher der Schnee'schen Reitbahn hatte zm Verherrlichung des Sylvesterabends ein Costümreiten I Die St. Peter- und Pauls-Kathedrale in Philadelphia wurde vor improvisirt, wozu sich eine beträchtliche Anzahl von Zuschauern wenigen Wochen eingeweiht. Achtzehn Jahre erforderte der Bau eingefunden hatte. DaS Programm — Polonaise in Coftüm,! und die Ausschmückung derselben, und betragen die Kosten fast Manöver und Quadrille, ausgeführt durch Vorführung eines 5,000,000 Dollars. Drei Erzbischöfe, zehn Bischöfe und mehr als Spring- und SchulpferdeS, wahrhaft überraschende Leistungen im zweihundert Priester celebrirten die Einweihung, der eine Menge Boltigiren und mehrere Clowns — war von solcher Reichhaltig-! von 8000 Menschen beiwohnte, keit und wurde so befriedigend durchgeführt, daß wir den betreffen- den Herren z« einer solchen Jmprovisalion lebhaft Glück wünschen I 228. linde-gesetzten Tage-, al« am 3.S»n. 188s, Mittag«, bei der »Essen. I Leipziger Produkten > Börse — Der Moniteur deS Arts schreibt: „Vor einiger Zeit wurde! in Platz-wie ln Termin-Geschäften, (durch „loeo", auf der Stelle, u. durch in Deutschland ein Sessel in gothischem Style und reich verziert! 2p"'.^.h p5o, zu späterer Lieferung,^angedeutet), bezüglich ») de« verkauft; er befand sich unter der Hinterlassenschaft einer alten Frau, welche in einem Spitale Morden war. Dieser Sessel wurde von den mährischen Ständen der Kaiserin Maria Theresia geschenkt und in deren Boudoir aufgestellt. Nach dem Tode der Kaiserin wurde der Sessel auf ihren besonderen Wunsch an ihre Tochter Maria Antoinette gesandt und machte er später einen - ... , , .. . W OeleS für 1 Zoll-Eentner, d) de- Getreide- und der Oelsaaten für 1 Dre-dener Scheffel, (daneben auch für 1 Preuß. Wt-pel), e) des Spiritus für 122>/, Dresdener Kannen oder 1'/, Eimer 2'/, Kn. (d. i. 8V01) p6t. Tralles oder 100 Pr. Quart), letztlich vorgekommene Angebot-., Verkauf-, u BegehrS-Pretfe, (mit „Bf.", Briefe, mit „bz.", bezahlt u. mit „Gd.", Geld, bezeichnet), nach Xhalnn auSgeworfeii. Theil de- Meublements aus, welche- Louis XVI. während seiner Rüböl, lovo: 13 ^ Bf.; p. Jan., Febr.: 12'/« Bf.. Gefangenschaft im Tempel benutzte. Der Kammerdiener des p. Febr., März u. p. April, Mai: 12»/« ^ Bf. König-, Fleury, wurde der nächste Besitzer de- Sessels und sandte Lern öl, loeo: 14 ^ Bf. ihn nach England an den Prinz-Regenten, von welchem ihn der Mohnöl, loeo: 16*/, ^ Herzog von Cumberland erhielt. Dieser brachte ihn nach Berlin j Weizen, 168 Ilfd., braun , loeo: neuer 4«/« ^ Bf., 4 ^ Gd. und Überaab ihn einem Tapezierer zur AuSb " »bergab ihn einem Tapezierer zur Ausbesserung. Der mit dieser Arbeit becmftragte Mann fand in dem Stuhle eine Diamant- s Ro^gen, 158 Pfd., 1oeo^2rr,4 Gd. »35*/, Gd.; p. Apri nadel, da- Kreideportrait eine- kleinen Knaben und beschriebener Papiere. Er verkaufte die Nadel und gab das Bild! Gerste, 138 Pfd., loeo: 2»/, Bf. s30 a-l'Bf.j und die Papiere einem seiner Freunde, einem Uhrmacher. Dieser Hafer, 98 Pfd., loeo: i"/,» »L Gd. »211/, Gd.s entdeckte, daß diese Documente Instructionen Louis XVI. für! Erbsen, 178 Pfb., loeo: feine W. 4»/« «L Bf. ffeine seinen Sohn waren und die Kreidezeichnung da- Bild de- Dau- 50 Bf.s phinS. Einige Jahre später trat jener Uhrmacher, Namen- Naun-1Wicken, 178 Pfd., loeo: 31/1, ^ Gd. »37 Gd.j dorf, auf und gab sich unter Vorweisung der Papiere und des! Rapps, 148 Pfd., loeo: 7»/, Gd. s90 ^ Gd.j Portrait- für Louis XVII. aus. Dieser Mann starb im Jahre! Mais, 168 Pfd., loeo: 3»/i, ^ Bf. »37 ^ Bf.j 1849, nachdem er in Frankreich und Belgien eine vorübergehende ISpiritus, loeo: 12»/« Gd.; x>. Jan.: 13 Gd.; p. j Bewegung hervorgerufen hatte. Sein Sohn nannte sich Herzog bis April, in gleichen Raten: 13»/, ^ Gd.; p. April bis von der Normandie und ging 1853 nach Java. Der deutsche! ebenso: 14»/» ^ Bf. Handwerker, welcher die Miere entdeckt hatte, bewahrte sein undj Leipzig, 3. Januar 1865. vr. M Kretschmau«, Secr. jneuer 50 ^ Bf., 48^ Gd., auch nach Qual. 50—46 Bf.j ... pru, an 38 Bf.; x. Mai, Juni: 39 ^ Bf.j eine Anzahl Bild! Gerste, 138 Pfd., »ovo: 2»/, Bf. »30 aL sehr. )uli,
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