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Arbeiterstimme : 26.02.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-02-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192702269
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19270226
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19270226
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1927
- Monat1927-02
- Tag1927-02-26
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- Jahr1927
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- Arbeiterstimme : 26.02.1927
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Schweres unglück im Bau des Eletttiziiätswerl Dresden Heute vormittag Mit-gis vom alten Inseküft am clettrizis Moqu Wettinetplas non 35 Meter Höhe ein Zsjähciset At beiter ab. Mit schweren lebensgefähtlichea Verletzungen MUU er ins Krankenhaus gebtqchi. An feinem Auskommen muß gezweifelt werden. Der ~Mörder« Vor einigen Tagen mqk qui einer Chauiiec in der Nähe Berling ein Bierkutfther räuberisch überfallen und ekichossea worden-. Die Polizei hat gestern den Mörder verhaften Es ist ein arbeitsloier Maschinenschlosser-, der zwei unmündige Kinder Fu versorgen bät und dessen Frau schwer trank ist. Um Brot iin keine Kinder zu haben, heging er den Mart-. Bot-morsch msf Schunghui Die Jetzt-u Meldungen MS China lauten sehr wider-« sprechend. Jedoch bestätigen sic"cinhcitlich den weiteren Box marsch der Kantontcuppcn aus Schanghai und den vollständigen Zerfall der Truppen Sang. Nach einer Mewung sollen Truppen der Nordaunec um«-r Dem Befehl Tschangschuntschangs in Schangbni eingetroffen sein. Tichangtsolin soll Kanonenbooic geschickt halten« Jedoch sind die Meldungcn sehr unbestimmt Während ein Teil von dem Einikseffen von 30000 Nordtruppen spricht, erklärt ein aiisdem, das-; es sich im besten Falle um 5000 Mann handeln könne Währenddcm streiten sich in Schmighai die Genele iock den Oberbefehl führen soll- Die Armee ist in drei Teile zerfallen, von denen ein Teil zu den Kantoncsen übergegangen ist« Sunliang von den Kantontkupven erobern « Lotto-, 25- Febmsts »th;luni.o-1., Wie aus Ochangbci gemeldet wirdJL haben die summe die Stellungen· Sunttchuanfangs bei cunltang erobeu z; sind heute bereits in die Stadt eingedrungen -- Die brjxiichc». japanischen, französischen und italienischen Trupqen in Lichka Zzabcn heute im Umkreis der internationalejt Nxederlassuug Ekz etteidigungzabichmtte bezogen. Amcrilamfche Seesoldaxcu Jsp bis heute noch nicht ausgeschisst worden. Kampf um diesllhrnug derschanqhaiverteidiguug Paris, LI-. Februar (Tk:zm««,,i, Wir aus- Schangbai gemeldet wird, iit cis iycxuc in «Eii)-.)».5».. zu scharer zufammenflössen zwischen Trupan des music-»L» tcnkn Generalg Euntjchuanfangci und des in die E:;;;.-» «. gedrungencn General-; Tichangkschuntschang gekommen. Siege-fein in Hat-tun London-, Zö· Februar. Achian Der Sieg der Kantoniruppcn wurde gestern in Hantau OHM threichc Versammlungen und Umzüge gefeiert Der gemis« aT wurde «alg allgemeiner Feiertag begannen An den mJsz län iichcn Konzessioncn vorbei marschierten die jwcs.—:«xnt«sk«« Demonstranten vorüber Zu irgendwelchen Zusannncnsxtikscn kixfki nicht gelommrrn « " Vor Russland-i Geqemeåmung Bellen-ans im eugtiichen Kabinett Ball-h Mszzcbnmt fFEigcnc Derka Wie die Vossifcht Heilung aus- Londou berichtet. beim-» sich die Meldung. daß dem englischen Kabinettskot des nka M Nahitahjwnsernqtiven crzwungcnc Schritt gegen Saum-inz-vi land immer nnangenchmck zu werden beginnt Man ist Hm völlig im uzsllakem wac- jctzt werden foll. und hat die Hoff-much daß die tussische Note so gehalten sein with. daß tm usw«-H Abbruch der diplomatischen Beziehungen nicht sur writing »W-« wendigkcit wird. Die Forderung der Raditolszwnjervatmen zum hasosuzx ( Abbruch der Beziehung mit Ruszland übersteigt doch die Kmks der englischen Jmpctialisten. Die russischc Preise muri-um« . weit wir jetzt ersehen, mit fester und beiiimmter Ablehnung us die Note. Vor allen Dinqu wird Die englische Roma-un darauf hingewiesen, daß iibct ruleandfcindliche Reden Hy lifcher Staatsmänner die Somjctunion viel mehr Ursache . klagen habe. wie England über solche Acußcrungen rusiiixjkzk Angehörigen Die szejtija erklärt, die engiischc Note imm kcinen Beweis der Vertrags-verlet;ung. Die Prawda nennt ?:. Note eine bis zum Ueberdtnß wiederholte Dummheit ein Abs-s teuer ichlcchiester Sorte Richtigitellunxn Ja unserem gesteigert Leimrtäkek »Es hilft kein Versteckspiel nnd kein Leugncn« ist im letzten M ins eine Korrektur-Heile verseentlich weggefallen, so daß ein sum entstellendek Satz entstanden ist. Der letzte Absatz muß Eos gcndc Fassung haben: ..Sowicksnion nnd SPTU zwei Pole der Arbeitctbcwegung. Die Samue union, die Vertökpeknng des Sicgcs der At« heiterklniie. die SPD vie Vekkörpcrung der tiefsten Erniedrigung der Arbeiterschaft- singend vor Gericht Einer Der geeignetesten Männer der heutigen politischen Juni-« Landgerichtgdirettor Jürgeilg. emporgestiegen ans -Es.)it·sclarbett nnd Brutalität, Peinignng weljrloser Gesange-lieh steht vor Gericht wegen Betrag, Vetsicherunggbetrnsp Brand jtistung, falscher thtgsuFett und mehr. Seine mitan etla te Elxefran ist noch decs Eikeineidg l)eschnldigt. Ein gewögnlieger Verbrechen-. so steht der Mann vor den Schranke-L der Hunderte clscloier Arbeiter ins Zuchthang brachte. Die Anklage ist be menzk Seine schweren Vergehen gegen die politischen Gesan-v gscnen mischte man nicht behandeln, denn dann würde man nicht tin-Zither Jiirkiencs richten. sondern die ganze Justiz netnrteilen nun-m sziirgens selbst tentit sich ang mit den Schlingen der Gesetze- Lir inein. wo er ausweichen tann nnd wo ihm die Möglichkeit ist«-·- Enisxhliipsensz qegebeti. Er leugnet einsnch, er und seine Frau seien vie Opfer poli its-hei- "Rerl)etziiiig, ihm geschehe Llnrecht»dag wagt der Mann w sugen, der ans politischem Hast den Kommunisten von ihm selbst begangene andstiftnngen andichtet, der deswegen Un schiildige ian Gefängnis schickte. Der seine Dienstmädchen be ichuldixsle sind alte Mütter quälte Er möchte jetzt erscheinen nliz Der arme verfolgte Manti. Seine Frau. die. als; sie Moos-» ksttnrt un der Erbschaft ihres Mannes verdiente, an ihre Schwie germutter schrieb. sie sei ein armer- alleinstehendesz Geschöpf, spielt die Rolle des verfolgten Weibes-. Tast- ist der Fiemmnnistensresier, der illienscheiiqnäler. Er wird während des ganzen Prozesieg leugnen. eins-ach aber ziel bewußt «"Um 9« Uhr begann die Verhandlung GlVlchiifthnjißig gab Hurgktls» seine chssonuljen an. Er betont dabei, dakk et von Beru[ ..Lnndx.l»cj»ki(t)thdiret«tor««sci, « « « · »«»« Nach PEE:Y!f«kvctl:vl'k:slilijlvder Aivivkslfagc nelnnen beide auf Stühlen nor den Verteidiqcmllan da Frau inrgcng einen» Stuhl mit Lehxxg haben muss Sie« fcki trank. Wahre-w der pajt soll sie US Pfutid almcnojtnmcn häbcn Jiirgeug Lebensanssassung Tiner ~Belenneu Sie sich skhuldig«;’« Zii rge ur- erhebi sich darauf und gibt. teilweise in grosser Eitegiilrg. folgen-de Erklärung ali: » »Meine Herren Richter. wer meine Lebens-ausfal lu n g iennt. wird es verstehen· dass es mir widerstrebt. Zu der Anklage und zu den Vehuupiuugeuy die mir unterschoben weiden. Stellung zu nehmen« Ich muß es aber tun. denn ich stehe hier als Angeklagier vor Gericht. Ich bin un schuldig. meine Herren Richter und erlliire. daß mich auch eine innruliiihe Schuld un dein Damm das-« sich hier vor ihren Augen nurollen wird. nicht driictl. Der Prozeß gegen Landgctichtei Ort-eilen- Jiirgeug und seine Frau ist in anr- ganz anderen Moti nen. ans politischen Gründen (!) aufgezogen worden, inuiirhft vielleicht aus dem Grunde-. weil ek- so bequem schien, auf diesem Wege der Justiz etwas uin Zeuge slicken zu können- Jch habe mir- uichio zuschulden kommen lassen. weder als siiiriuniniauik noch als Richter Mein Dienst, um ich auch iiunier gewesen bin, war nicht«-Z anderes-, als Er iiillung der mir auferlegten Pflichten Dariilier sagen meine .ii«iig-nisse wohl genug. Herr Vorsitzende ich sage dem Gericht schen ietzt, hier liegt eine Reihe schwerer Justizitrtiiiner vor. und ess. ist Pflicht des (l.")erichste«s, diese ulizustreifem unt auf den Siern der Suche liunnieu in liiuneu. Jih selbst werde mich lie niiihen. in dieier ganzen Verhandlung suchliih und objektiv zu meinem um ihnen alle gewünschten Erklärungen geben zu kön nen. Als-n Jurist sage iih ihnen weiter. daß auch meine Fi« a u iui struiresshilirhen Sinne unschuldig ist« Sie hohen das Buch nisinesss Lebens vor sich liegen. Gehen Sie mit uns Sei-te fiir Seite durch. und Sie werden Finden dais weder meine Frau-zuneh- mich irgendeine —Srhuld» trist.« Bot-L ..Was:s«babcti Sjc «.31j·fage·1i, Fratz· liirgeng? « · A ngc r l agtcp »Ich bin unschuldig, eiJ ui eine politische petic Amen zmcs beide angezcttclt woman Die not-le Schwicgcrtochtcr Der Borsiisende ging daraufhin nach der Autlaae dar- V o r i e t) e ii d c r F- r a ii J ii r a en H durch. Wie Landgeriilstcsdireb tat Bonibe Z:«.irleaie. war Frau Jiirgeiixy iii erster Ehe mit dein Fabritaiite n Kugler iii Kassel verheiratet, der ein iiiohlhabender Mann war. Im Mai illls stsarb Finale-L und es tani in einer ErinilmftsJaiiszseinauderietzuiia zwischen Frau Jiiri neu-z und der Mutter ihres verstorbenen :llcaiiiies:i. Bei der Eislsteiluna irr-inne nnn die alte Frau Kugler geltend. dass sie ihrem Solln als- Darlelien etan lsiiliitltl Mart siege-lieu hatte. Sie verlangte insfsgeianii and der Erlisiiiast 155000 Mart nnd ertliirte« Zaun Dauiit ihre Ansprüche abgegolten seien. Die Lin geilagte liaite niit ihrer Silnviegerniiitter unter Hiuziizielniiig eine-J Titeansksauiiuiiies damals einen solchen Erst-vertrag aufge ieizt.« siurz danach trat Frau Jiirgeug niit der anporator- Geiellisxhast in Berlin in Verbindung der sie die PA teute der Qieniaiirii Knater u. Gelbte. die dein verstorbenen Fptanue . gehorteiu Fu in Preise von 300 iltltl Mark nberlien Von dieser Summe behielt Frau Jiirgeiixs die Hälfte » « i Eine lange Erlirierung ensiipaiiii lich dann wieder iiber die ! Frage. ol- kijrau Burgen-H un dein Tage. au welchem sie ihre Schwiegermutter zum Verziin aus- die Erbschaft bewogen hatte. bereits mußte. dass die Enaporatist«-Gesellschaft die Patente fiir still-nnd Mart erwerben liabe oder nicht. Frau Jiirqeng de streiiet Dag. Der Vorsitzende hielt der Angeklagte-i iedbch einen Brief an ihren geschäftlichen Beratei·. einen Herrn Rosen lierg, not-, in deui Frau liirgeiig darum bat. man möge den ilir zustehenden Anteil nach Kassel iii zwei Roten »in Lilltllitlund sitllliii Mart überweisen Der Brief ichlieiit inii den Worieiu »Ich bitte Sie jedoch, meine-r Schwiegermutter nie etwa-H non dieiern Vertrag zu erzählen »der i r mitzuteilen melctie Einkünfte iiti ans der Veräußerung der « atente halte« -·; Wie dann aucs den weiteren Verleinngen hervorgeht-· handle Schwiegermutter dann jedoch einen Prozeß gegen die Schieieirertoititisr angeftreiigi. und in der Verhandlung jn Kasiel am 29. Juni »Hu-is beschwor Frau Jilrgeiis. daß sie ihre Schwiegermutter lurs incs kleinste über die Vermögens-werte der Grbfiliat orieiiiieri habe. «Vori.: Aiiffiillig· Frau Jus-genei. ist doch auch die Taiiailin den Sie im Mai ihrer- Schwieger mutter gegenüber den Wert des-s Patenth fiir das sie schließ lich 300 000 Mart erhielte-r niit kiuil Mart angegeben haben —-- ·«Arigetlagtc: »Ich belltcltck Zutritt-tin diiiz ich diese Summe ge nannt habe-. Der Vorsitzendc hielt ibr Fiie Lin-Plagen vor-. rnc sie» km Zipilprozeii iii Kaisel zuerst iiiiiiereidigtgdaiiii alter unter Eid gemacht hatte Damals innre die Anaeilagtk becidet. dass ihr bis zum Verzicht der-Santiiegerinntier teiuegiallsz beiannt gewesen fei, daß ite aiirs dcii Patenten einen isolieren Betrag alr -51000 Mark erzielen werde. Erst nach dem Verzicht hatte sie entdecit. dass iic dafür 300000 Mart bekommen werdez Aus diese Dinge stiitzt sieh die Meineidgantlage senkten bekunden, dass Frau liirgeng gleich nach dein Tod ihres er ten Mannes- eine erregte Szene mit ihrer Schwiegermutter gehabt alle. h Ein Brief an Frau Kugler schließt mit den Worten: »Du bist norh eine wohlhabende man und ich ein armes ver lorenesillieuschcnkind.« . Vorsitzender: »Na. hören Sie mal. diese Worte schrieben Sie nachdem Sie bereits wusztein daß die Entwertun- Gesellschaft ihncn 150 000 Mark zahlen wiirdes.« Tei- Vorsitzener bemerkte dann. daß Rechtennwalt Wiesen-nassen der- anfangs auch in die susfäxe hinein aezogen mar. flir die nächste- Zeit der Zeugenladuug nicht nach totuuten tönt-e. oa er an Scharlach erkrankt sei« Beide An gst-klagten erklärten darauf sehr erregt. daß sie ans diesen Zen gen unter keinen Umständen verzichten könnten Nach einer kurzen Pause erfolgt nunmehr die Vernehmung des Augetlagten liirgeng. Als er 1919 seine Frau heiratete, war er int Ministerium in Berlin später Iqing er in besonderer Mission zu dem Jnneumiuistcrium ins Nuhrgehiet nnd totniui 1922 nach Stargard. Jiirgens erklärt erst non 1923 an gemeinsamen Haushalt tnit seiner Frau geführt zu haben. Er hätte sich niemals, da er seine Gattin ans- Liebe ge heiratet hatte. unt deren Vermögcusverhältnisse getiitnntert. Kontiseh bertihrl. daß cr im Anschluß daran aber ans-sagt, von den grossen Schulden seiner Frau gewußt zu haben- Ein Ebrenmannund seine ichnldiae Frau Die Berliner Presse stelli sich immer mehr daran ein. im Prozeß gegen den Landgerichtgdircktor Jürgcng die Angelegen. hcit so datznftellen, daß der Jiikgcncs ein tortcltct Beamter ge wesen und dass feine Frau liederlich geweer sci. Im heutigen Prozeß versuchte- Jürgcng ec- weiter so dar,3uftcllcll« als ob er non den Schwindsclcicn und Betrugsvcrfuchcn seiner Frau nichts gemußt habe. Die Verhandlung wurde um 12 Uhr abgebrochen nnd auf Sonnabend verjagt, weil die Frau des ehrenwerten ehe maligen Untersuchungsrichterg beim Staatsgerichtshof zum Schutze der chnblik einen Nervenzufammenbmch erlitt und in Weinktämpfc verfiel. Auslanhswokhcnfchau Chamberlains Note an Sochtkußland. -—— Die neue Kriegsgsfahr. ---—— Das Abram-neu über Honiga wcihc Tetro- in Schanghai. Gtxgljjhp Jntcrvcntion in Mincqua- A. R. Die Note der englischen Regierung die nach Moskau anging hat in England eigentlich niemand befriedigt. Die Ar-v beiterschaft und auch die liberalen Kreise tnißbiiiigen ec-, daß die ValdutinsZsiegiernng so teichtsertig mit der kriegggesahr spielt. Aus der anderen Seite ist den Konservativen die Note noch nicht scharf genug. Sie hatten am liebsten den sofortigeu Abbruch der engliscls-rttssischeit Beziehungen gesehen. Vorläufig bleibt die diplomatische und die Handelsnertretung Sonnenun lansdg noch in London. Trotzdem kann der Ernst der Situation nicht vertannt werden Die Sowsetregieruug wird auch iiinfiig alle-J tun, tun einen Krieg zu vermeiden und um sich nicht bro noziereu zu lassen. Ebenso muss man den unbedingttm Friedens« willen der englischen Arbeiterschaft in Rechnung stellen. Die Autorität der Regierung Baldtviwtsshambetlain in ihrem eigenen Lande sinkt ständig. Das zeigt jede Nachmahl zum iiiiterhaus. Aber-, wenn zwei Groszmiichte in dem Ton mitein ander verkehren. wie ihn die englische Note anschtiigt, tann niemand eine Garantie fiir die Aufrechterhaltung dest Friedens geben. Besonders wichtig sind in der englischen Note zwei Momente: l. kann die englische Regierung gar keine beson deren aktuelleu Antlagen gegen Russland erheben, sondern ec bandelt sich um einen allgemeinen· hemmungglosen Zornegausxsp brnch der englischen herrschenden Klasse. Bei einem solchen Gei scecsznstansd ist aber alle-:- möglich; L. macht die englische Regie: rnng Sortiiettttßlaitd fiir die gesamte Politik der Z. Internatio nate verantwortlich Dass- ist selbstverständlich rein wahnsinnig- Wcmk z· V. die KPD eine tiampagne gegen die deutsche Justiz oder file den Illchtstnndentng siihrt und die deutsche Regierung miirde des-wegen eine Protestnote nach Moskau richten. so toiirde sich Herr Stresemsann damit unsterltlich lächerlich machen. Ju dieser diplomatisch gan; nnmiiglichen Situation befindet sich aber zurzeit England gegenüber Souiietruszland Wenn del-:- kugtischc Proletariat gegen die Rationalisiernng kämpft. wenn er- seine Gewerkschasten vor dem zugriff deg Scharfmacher-innig verteidigen will. dann ist Sawjettußland schuldi Wenn in China nicht nur die Arbeiter-. sondern auch die Studenten und die Kaufleute sitt ihre nationate Selbständigkeit tämnscin und wenn die englischen Firmen dabei geschädigt werden, ist wieder SDWIEIIUBIMW VVWMWOIMM Die- Sowjetregiernng wiire auch beim besten Willen gar nicht imstande, die englischen Wünsche zu erfüllen, weit weder das-·- englische Proletariat noch die chinesischc nationale Bewegung den Anweisungen der Zwiet inacht unterstehen Dass die russischen Arbeiter-» mit der Ve sreinngobewegnng in England nnd in China lympatliisiereti« ist ihr gutes Nechtk Elimin- w·ie ei; das-gute Pecht der eng lischen Konservativen istz mit Ver-tu Mnssolini nch zu verbrä dckgH Der engiischgnnsische tionilitt ist nicht iiber bestimmte nah-»Skkxixpnntiez entstanden, sondern er ist das-; Resultat des hundeka «lseuitttntig"oloseii Klassenhasieo der englischen Bank. sum-sitzv AM- ioeit vie engiiichc Regierung gehen wird. nißt sich 1M«;-.Mch sticht ermessen. aber niemand kann leugnen. den eine sein eckistcsnricgsgciaht besteht . - - Wozu-» Mag wird dik« deutsche Regierung izi oc-: neuen Siiuation spielt-fic- Dkk Wiöspm Standpunkt Deutschlaka m bekanntlich »k, dass mmr sowohl mit« dscsi»«2l3cltnlachtcn,ais auch mit sowjmußland ein frcmidichajtlicheg Verhältnis pflegen will. Illixi Grundlagen der deutschen Lluizmpolitkl nennt man Aus Der einen Seite den Locarnovcrtklm nnd auf der aiidlkren Seixc »das Berliner Alikommen Dciiliklwndsö mit Sowiclkulis laud. Ohne Zweifel W die Krisis du ·s:iilich-polniichen Bu- » Der ..3icshullngl Inn-z Verhältnis Deutschlands zu England nicht o; c:lcichtus. denn England jetzt für seine antirujsijchen V in erster Linie auf die politische Kaste. Aber die um«-KIND Schichten Deutschland-is wollen auch keinen offenen Btnipk «- Enqlond, sondern man möchte England zwingen, »j,ws?.i Deutschland und Polen Fu wählen. Wenn England her-In in den deutsch-politischen Streitfragen den Standpunkt Deus Laan zn unterstützen wenn England darüber hinaus die m mrifchcn Rüstnngen Deutschlands fördert. dann wäre Die 111 gewinn-Regierung zur Gegenleistung bereit. Niemand YOU einsehen, daß der deutsch-politische Konflikt bis in alle Emi fortdauetn muß, er kann auch wieder beseitigt werden« « solche Bemühungen non England eingeleitet werden, F Au der Riniera. wo Strcjemann Kräfte für die nächst bund-Eingang sammelt. tauchte Plötzlich ein unerwaer auf, es war Lord d’Abernml, der Mann, vor dem jed««·zs; brave Politibcr immer noch sttamm steht. der Vater » Englischen Freundschaft Welche-:- chultat die VALEan mit Strciemann hatten, wird sich ja b Ef stellcn. Die deutsche Arbeiterschaft ist »Hu größter Vorsicka pflichtet. Denn die EPD-Fiihkcr pflegen jede außenpc)ä.z« Frage nur danach zu beurteilen. wie sie am besten Sen-ZEIT land nnd die Komimern schädigen können. Sachliche AND-IV pWIMkUchC JUlskcfscn odchricdcuszichmmg find der DER-«- SPD:Ffih7un,l lericngiiltizx. » Zur selben JOEL in der England das Tronunelfenizr sit-»T- Oowietmßlmtd hats-und hat es ein friedliche-- Ahiemmeu iks KCUWU geschlossen Der Streit um die englische Konsesixssi Hanlan ist durch einen Vertrag beendigt worden. der in ;-l:«« wesentlichen Pnntten den Interessen Kanten-» entsprictlts HT WlUmch War Vik Mglifchc Konzession in Hanlau von Den i«"-"!«s Zischen Volksmussen etobert worden. letzt gibt England -««««T Eillwkllilwlgs dass un Stelle der Fee-stürzten englischen EIN-T Verwaltung in des Hankanskonzesiion eine chinesiixlsc VAN Ums Mit Als-«- Gkgsnlciftunn verspricht die Kacttosiidiicgicxxx.;· die FWSL Des übrigen Ftekndenkonzessionen in China nis dnrch Gewalt sondern durch Vereinbarung mit den Many-: ZU löspni Offmbat will die englische Regierung alle Its-U gegen Russland lonzentrieren nnd darum sogar in Chius- I· riickwcichen. Die mililätiiche Lage in China bessert sich stund für die Revolutiongakmee In den letzten Tagen hat die M ton-Arlnee die Erobetung der wichtigen Provinz Tische-: vollendet Die nationalen Trunknen stehen ansinnen-»Hu Schanghai. In der Stadt selbst sind die Arbeiter m deutssstl ralftkcik nvtlctctlx Die weißen General-: suchen mit schäilsmäf Grausamkeiten die Bewegung niedern-halten Aber noli ds- Massenliinrichtnngen der Revolutionäre häufen sich die HJZHTZT reien innerhalb der weißen Rappen Auch einige Kriegesw deg Marichallcs Stm find zur revolutioniiten Sache Heringsle Dis- VMinigtcn Staaten haben in den letzten Monaicix «I auf du«-'- bcstkttmltcste von der Chinapolitit England-:- lasse-IS Jetzt versucht dic- cngxischc Neg—i·ctung einsin kleinen Ramch sie kündigt die Enticndung eine-H englischen Kriegsschiff« Ue MWWSM M Mittdlamerika an. Llngcbljch, um auch dvtk E« Leben und Eigentum der btitischen Staatsaugchöticht 321 M« Die Vereinigton Staaten sehen deshalb «in der Antiindths des bxitåfcbscn Kreuzer-J einen unfreundlichen Att. Der drolst Konflikt mit Amerika verbessert«felbstvekständlich die intcrlti77· naie Stellung des englischen Jmperialismug nicht«
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