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Arbeiterstimme : 23.05.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-05-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192705238
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19270523
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19270523
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1927
- Monat1927-05
- Tag1927-05-23
- Monat1927-05
- Jahr1927
- Titel
- Arbeiterstimme : 23.05.1927
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Tageszeikung der KPD l Sektion der Kommunistifkhen Jotecfnationole X Bezirk Ostia-Osten Beifagem Der-You Sind-Der kommunistifche GenossenfchhffefJ Wirtschaftliche Rundschau ,- Kunft und Wissen Vezugopkew monautch icei Dau- 2 own. wart-nimmst 1 Mk durch die Post bezogen »so-mu- 2 RIIL while Zuieellungsgtbshm Verlag: Dkwdnek Unmgogeiellfchefl m. d· H» Wen-U - Geschäftsstelle u.predition: Outnbahnhosstr. 2 - Jauche-thu- 17250 - Posticheckkomoc Dresden Nr. tödoa Dtkodnthlagsgesellfchost cöchnftleitungx Des-M Gutnbahndosstn 2 Martin Amt Dresden Nr. 17 M - Drahtonfchnfn Arbeiter jtimme Dresden - Gpcechstunden der Redottiom Wochenlago H- » Uhr ( außer Dienstag u. Donnekomqs Usyeigmpkeisc Die neunmat gespalten-s Nonpuwmczeile oder deren Raum two RNL pur Familien onzelgen 0,20RM. im- dse Reslamezelle anschließend an den dkejspamgenszeu einer Textfeitetsss Rim. Ameisen-Annahme wordenmgs bis o Uhr vormittags m der Gwedttion Dresden-A» Güterbohnbofs straße 2 - Die «Atdeltekslimme« Frichetm täglich aufer an Sonn— und Feiertagen - In Fällen hoheter Gewalt besteht sein Anspruch aus Tiefen-Im der Zeituna oder aus sumckzathng des Bezugoprolfeo 3. Jahrgang Montag, den 23. Mai 1927 Nummer 119 Osscnck Brief oppofitioneller Eis-Dis und sozialistischer Arbeitekiugend-Mithieder an die Sachsendeiegierien zum Neiehspmsieimg der GPD in Kief! Werte Genossen! Wir sozialdemokratischen Arbeiter wenden uns an euch. die sächsischen Delegierten auf dem Parteng in Kiel weil wir von tiefer Sorge um das Proje tariat und die Partei erfüllt find. Euch ist es genau so gut wie uns Mitgliedern und Funktionären bekannt, daß die Mitgliedschast der Partei allgemein voller Zweifel und vollen Mißtraueng ist. So mancher wendet sich verärgert ab: Wir werden nur an der Nase herumgeführt; wir wissen überhaupt nicht, was gespielt wird. Die Führer eben machen Politik. wie es ihnen paßt, und wir müssen es ausbadem Genossen! Ihr müßt zugeben. daß solche Stirn mungen ein gut Tei Berechtigung haben. Uns erscheint es unbedingt notwendig, daß der Parteitag über diese Dinge nicht mit einer Geste hinweggeht, sondern ernsthaft dazu Stellung nimmt und gründlich Untersucht. ob die Partei auf dem richtigenWege ist, ob die Interessen des Proletariats auf dem tslzer eicigeschlagenenWege wirklich wahrgenommen werden können, und wie die gertliiftnng und paltung Un Lager der Arbeitekklasse im ampse mn die Arbeiterinteressen überwunden werden kann· Der Drang nach Einheit ist unge heuer groß. Führt aber die Politik derPartej. wie sie von den Führern gemacht wird. zu der bitter notwendigen Einheit der At deitekklasse. oder treibt sie nicht noch weiter zur Zerrissen yeit und Spaltung? Gen offen! Auf euch Delegierten liegt eine große Verantwortung. Nicht nur wir lozioldemokratiichcn Ar beiter, sondern auch viele Arbeiten die nicht bei uns organi siert sind, find voller Erwartung ob ihr die Vettufchungss politit von oben mitmachen wollt. oder ob ihr den Mut onst-ringt, auszusprechen. was ist, und festzustellen. daß die Folitik des Parteivorstandes - und nicfjt zuletzt auch dezlcf olitik der ADGBsFührung - nicht formt-führt werden Ur en. s. - - « . Even sie siik vie Arbeits-nasse keinen Nutzen, keine Förderung gebracht habet-, sondern schaden, so gut wie sie vielleicht gemeint sein mag. Bei uns in Sachsen habt ihr doch alle mit gegen die AS S gestanden. weil die von den 28 betriebene Politik tm 8 rlament und in den Gewerkschaftcn dem Bürgerblock und nicht der Arbeitern-sie dient. Hat der Partetvorinnd nicht hinter den 23 gestanden? Und kann der ..Volkgst.-xat« nicht mit Rtcht behaustemxaß die ASPS in Sacher keine andere Politik bettet t. wie die Partei tu Preußen? Zat sich der Patieivotitand gemeinsam mit der auttagifraktiou bei Bildung der Bürger-blon kegternng im Reiche nicht ausdrücklich sitt eine Konkttiouiregtervng angeboten? Hat nicht der Parteivorstand mit der Preußcnfmktion zu sammen die Hohenzolletnabsiudung ging-heißem um damit die Preußenkoalition zu retten? Die Koalitionopoltttt hat dem Pro letariat nichts gebracht, dem Bürgerblock aber konnte« durch die Koaliiiongpolitik der Weg geetmet werden, weil der Partei die Hände ge bunden waren. -- . Für die künftige ,poiitische. Linie der Partei ist die Ziege der.Koalitionspoliiik von - besonderer Bedeutung-. "e vergangen-sit Jahre stand»e·n·sowo l im Reich als auch innen anderen Luni-um« spejielx in Preußen. im Zeichen der- Koalition mit Dexx teaki onaten kapitalistischen Pak teim Alle Fraktionen unfthr Partei betonen die g : u n d - Yätzliche Koaliiionsberekkjchaflt Ilyier besonderem Hin sweisbctimcy zugleich fast lamstltche Führer unserer Patici, daß ge, b w.«die Ssozialdenulkratie,ims-I Erbe yet Alwijipk des oziajismus Karl M a r ’—.2;Jttednch E n g e l sc Wil . Im Lisebknechts, Auguiä ebels fu. a. eingetreten Etten. Die segtiiider des Akt-schriftlichen Sozius-ums I jede-g ausnahmslos du«- ,attiek·en»mit biiYerlichcu Parteien a net-tm weil criahrungsgtmziß dic« klug-»dr ichafi in dieser Koaliiionxmcht Des MWWMWQ MMM der ückxietende Teil ist« Auch unkt Genosse A izi exiliirte Lq .qulqßlich kinek ostsächsifchen, nietbezitfskonfereuz der. VPD Zur Koalitionsfraget s » « » « Von dem ge«te:n inDkesdcu im Fiegxckbcim ta,3;cn·dcn » Ewigkeit-der Tisuttiitigmentiandtckkpte ddri ausgehen-» dslh Untgtzeichnetxn sozialdcznotramchen Delegierten nachfolgcndecs Schreiben un die iächjiichv Delos-Ilion auf dem Parteitag der SPD. »Die Noaliiion mit bürgerlichen Parteien verbitt-i den Charakter der Partei und iit deshalb als-nichtans- Während der Genosse A r zt grundiiigiich jede bürger lich-iozialdcmoiratiscl)e Koaiiiion in richtiger Erkenntnis ab lchni. gibt es eine bedeutende Anzahl Patlcifiii)rcr. die »von Fall zu Fall« oder »auch den jeweiligen politischen und wirtschaftlichen ZiiachtvcrliiiltnisseM iiir oder gegen die Koalition find. Dieser Teil der Sozialdemokratie ist der grundiatzloieiic. August Bebt-l sagte iiber jene halb Links-. halb Rechigsozinlistcn auf dem Dresdner Partei tag 1903 treffend: Es ist immer und ewig der alte Konpr hfex linkss dort recht-J. und dazwischen der Sumpf. Das nd die My monte. die nie wissen. wag sie wollen, oder besser gejagt. Dko use sogen wass- sie wollen. Dass sind die »Schlaume·tek«. dxe immer erst horchen: Fvie steht sen dg. wie licht es hmlä Im immer spüren, wo die Majorität »t. und dorthin gehen jje dann. Diese Sorte hol-on wir auch in unietor Partei. Eine große Anzahl ist jetzt bei diesen Verhandlungen an das Licht des Tages ekotnmen Man muß diese Pattstgcnossen vom-n -zieten. Bis-tust Demmsietcnsl Ich jggo fa. denunzeetem damii die Genossen wiss-L was does sur Leute sind. Dek- Mann der wenigstens offen feinen Standpunkt vertritt, bei dem weiß ich. woran ich bin. mit dem kann ich kämpfen. one wedcr et siegt oder ich. aber die Lauten Elemente. dic- sich immer drücken und jeder klaren Entscheidung aus dem Wem neben die immer wieder jagen: Wir sind to alle ciniF sind in V:iidet!. das find die allerfchltmmstens De be kämpft ich am ollekmeisten».« Wir erwarten von unseren sächsischen Delegierten. daß sie sich in der Koalitiongsrage die Auffassung dec- Genossen Arzt zu eigen machen nnd in den Parteitagsdistussionen grundsätzlich gegen jede bitrgeeuch-sozialdemokratische Konti tion sprechen und stimmen- Der Parteitag muß aber auch Klarheit schaffen über dao Wesen der sozialdemokratischen Opposition gegenüber der kapitalistischen Reoublit. Deshalb ist aqu die Dauer unerträglich. daß die Partei im Reiche Oppoition macht, während sie in Preußen als Regierun Wien die Forderungen unserer Opposition lämpkt Fin- .siehung der Partei aus allen bürgerlichen Koa itionaregierungen muß deshalb die Forderung der linken Opposition aus dem Parteitag sein. Wir erwarten ferner von der sächsischen Delegation, daß sie sich gegen jene Auffassungen über die Opposition unserer Partei wendet. wie sie K e il aus dein Heidelberger Parteitag vertreten liatz nämlich, daß die Forderungen in der Op osition so gehalten sein müßten, daß sie dieselben am näckksten Tag in einer Koalitiongregiernng durchsiiinon können. Von einer solchen ~geborsamen« Opposition wollen unsere Arbeitsgenossen nicht- wissen· Die Koalitiongpolitil entlpricht der Politik der führen den Genossen im ABC-B Wir sind der Meinung. dass ihr unter allen Umständen verlangen miiszt, dass die ADGBi Politik aus die Tagesordnung gesetzt wird. Aus jeden Fall müßt ihr den Willen der Parteigenossen in dieser Frage vertreten Der Rückgang der Mitglieder-zahlen in den Ge werkschasten seit 1923 ist das Ergebnis einer verfehlt-en Politik der ADGB-Fiihrung. Wo bleibt die große Aktion für die Rücketoberung des Achtstunden « tages nnd Erhöhung der Löhne? Es ist womitng daß der ADGB und auch unsere Partei zeitungen dte ,xcststcllung machen, die Lohn- und, Arbeitsz zeitkämpse seien jetzt Wu« Abschluß gekommen Dio. Mög lichkeiten großer erfolgreicher Bewegungen wurden nicht aus-genützt nnd jetzt soll ein »Abschluß« da sein. Soll den Preigstejgetungen doeletztcn Monate und der zu Us, wgrtenden weiteren Vettchärsung der Teuerung nicht durch Kampfe entgegengetreten werden? Soll die gegenwärtige Konjunktur nicht für Ritcketoberun des Achtstundenttgeg und sitt lLohnkiitnvfe auggenutzt wagt-kni- , - T- jnufs Schluß gwashi werdens-mit dex Akt-MI- ; , gemeosuigzaftspraxzo tm- Neyskhkkxsgemesxicheftmx » Schluß muß aåch gemacht werden mit der Augichlxkßpmxis, die in vielen (s)ewerkicha«fte·ns geübkswird.» Stakkunq der Gewerkschaften und ikns U·ml«ld»ungszu Kampfgcwctkirilchftsnps das verlangetz die Arbeiten ; » : Im« engen Zusammenhang nzihdcx Koqlitiongpolitit steht die Frage: Dcwoktatje blies Dimtur. Dem Partei tag Itegt«zum Reis-rundes Genossen lHili e Usin »Die« Aufgaben der Sozialdemottatte in der Ncpublik«, ein An trag des Bezirks Plauen-31vickau vor. Dieser Antrag findet unsere vollste Zustiman bis auf den vorletzten Absatz. wo es beißt: ~Welnt sich die Vouxgcoiiic gegen die gefellichaftliche Um wälzung, die sich cui dem Boden der Demokratie yollzicht, durch gemeinsame Vluslelmungl dann wird die Arbeuqulassc gezwungen fein. den Widcrtand der Beurgeoific mit den Mitteln der Dikmtur Zu breJyenK Dieser Satz spricht nur in der Möglichkeitgform von dem Widerstand der Bourgcoific, wäercnd die Geschichte lehrt, daß vie Bourgeoilic niemals i re Machtpositionen freiwillig räumi. Es gilt darum, die Arbeiterschaft nicht in Illiisionen über die Möglichkeiten der Uebernahme der Staats-gemalt mit den Mitteln der Demokratie zu wiegen, sondern cis gilt, der Arbeiterllasse klatzumachen, daß die io,s.ialiitische Gesellschaft nie das Ergebnis parlamentarischer Abstimmuan sondern nur das Ergebnis einer liegteichen pwlcmrischcn Revolution sein kann. Wir vermessen mit dieser unserer Aqffassunfg quf Karl Ma tx, der in seinem Artikel zur Kritik des sozialdemo kratischen Parteiprogramms sag-: . · »3wiichen der kapitalistischen und der kymmuniftiichen Ge sellschaft liegt die Periode- dcr revolsktiosnaren Umwanplung der einen in die andere Dem eiztfpucht auch eme politifslie Ucbemmmgpctioch deren Staat nichts anderes sein kann· a H die revolutionäre Dittatar peo tizwletkn·iatss.M « » Wir ctxparicn non urbjeren sächsischen Delecgßtertem daß Ue sich» gemaß der Auffa ungcn von Marx, ngels und Rofa Luxcmburg sitt die Bitt-tm- dei Proletariat- einfesem Mit besonderer Befugnis verfolgt die Arbeiterschaft die der-zeitigen außenpolitischen Vorgänge. Trotz des Völkerbundes stehen die kapitalistischen Staaten im Zeichen der Kriegsrüsmngen Der aktive Kampf der Englänver gegen die chinesisgze Revo lution. die Schreckenshertschast der englischen chlächter unter der chinesischen Arbeiters nnd Bat-ernst?ast, die uner hörte-: Provolationen des Sowjetstaateg n Sganghnh Peling und London zeigen mit unt-erkennbarer einsich keit die planmäßige Provokation Sowsetrußlandg durch das imperinlistische England Die Drahtziehek der englischen Regierung. Vulkan-im Ehnmberlnim wollen die Sowsess tinion zum Log-schlagen herauglocken. um dann mit künst: licher Enttiistung die ..Angegrissenen« zu spielen. Nur des nicht hoch genug zu schätzenven Besonnenheit der führende-n kussischen Staatsminister ist es in danken. dass es Hii zum heutigen Tage noch nicht zu e nein neuen Völkern-Orden gekommen ist. Diese ojsenen und versteckten Krieg-treibe keien der Völkerbnnnsstnaten kennzeichnen am besten den Ebnmlter des Völkerbnndeg als ..Ftiedenøinstrument«. D tlaisxnbcwnszte Arbeiterschaft muss deshalb daran erinnre-i wer en: Wenn die Jmperialiitm vom vlst-www reden, dann rüsten sie zum Krieg. Darum lehnt die jozialjstifche Arbeiterschaft den Bdlterbund ab und drängt auf vie Durchführung inter nationaler Kampfmafznalnnen des Proletariats aller Länder gegen die imperialiftischen Krieg. Die Unterzeichneten ParftzifunktionijEHmd imitgtieder erwarten darum von der Sachkendelegahon die Einwirkung aysspden gesamten-Parteitag m der Form des Beschlusses eures- . · . Manifestcg gegen den impetialistischen Krieg. Dieiegsjkanifest muß sich qegenylle Waffe-us oder Militär transpokte nach der Sowjetumon wenden. Eg·mu»ß zum Ausdruck gebracht- metdcm daß Pie Partei bereit ist, den Kampf mit allen Mitteln zu fuhren-· Von der Sozial demokratijchen Partei yrwarten wir ein , s offenes Bekenntnw zu Gomktrußs « « Zion-J aw— den ersten Arbeiters und - »·Bauernstaat der Welt. Mich den Aug-sagen unserer Parteigmossen sz. RpHienk tIZaL Dt.".Hixichfeld, Aon uchholz ·und"einet ZU enge anderghFunktiouärc hebt sich die witticha tliche Lage der mikiichen Bevölkeiunåjn dauerndem Au stieg. Depxcsiwnen und vorhandene s Engel können" made auf
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