Suche löschen...
Arbeiterstimme : 31.05.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-05-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192705313
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19270531
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19270531
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1927
- Monat1927-05
- Tag1927-05-31
- Monat1927-05
- Jahr1927
- Titel
- Arbeiterstimme : 31.05.1927
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Der Chefredakteur der Dresdner Volkszeitung fühlt nach dem Kieler Parteitag eine Locketung des Druckcs. der durch die »linke« Maskicrung der Arzt und Edel auf der Reduktion gelaftet. Er freut sich darauf, in Ver Volkswi tung bald in Jdealkonkurrenz mit dem Volksstaat treten zu dürfen. Jni großen und ganzen vermeiden die »LlUken« noch. zu dem Verlauf des Kieler Parteitageg Stellung zu neh nien. Die geprügelten Gesellen kratzen »sich Votekst UOch das juckende Fell. Dann wohl schopfen sie-Luft, um nach der Erholung von den Hieben die Politik. der Meister zu vertreten. Vorerft finden wir nur ein Jammern darüber, daß der Parteivorstand gar zu derb zugehauen hat. So klagt das Sächsische Volksblatt: »Wir fordern nicht, daf; der Parteivorsitzende eine be sondere Sympathie fiir den die Minderheit bildenden linken Fliigel zeigen müsse. aber im Interesse der Einheitlichkeit und Eeschlosseuheit, im Interesse einer kameradschaftlichen Aug tiagnng der nun einmal vorhandenen«und nicht wegzuleug nenden Meiunngsverschiedenheiten miissens wir vom Partei- Vorsitzenden Unparteilichkeit Objektivität auch der Minder heit gegenüber fordern. Die Parteilichkeit des Vorsitzenden führt nicht zusammen, sie führt auseinander und zwingt die sich ungerecht behandelt fiihlende Minderheit zur Abwehr, die manchmal explosin ausbricht und von der Mehrheit unan geiiehm empfunden wird. Ein Musterbeispiel von der aug eiiianderfiihrenden Parteilichteit des Partei norsilzeniden war Wels· Theaterdonner gegen das Sächsische Volksblatt Wegen einer Bagatelle. wegen einer ganz un wesentlichen Kritik an der Berichterftattung des SPD (nicht an der Partei. nicht am Parteitag und nicht an der Partei leitnng) fährt der Parteivorsitzende »Mir-erstes Geschütz« aus und wetteist in stärksten Tönen gegen ein ihm unangenehmes oppositionelles Parteiblatt. Daf; durch eine solche Kampfe-zart die Sympathie für den Vorsitzenden Weis nicht gewachsen ist, beweist vielleicht auch die Tatsache, daß Wels- hei der geheimen Parteivorstandswahl von den 415 auf dem Partei tag anwesenden stimmberechtigten Delegierten nur 298 loder 289) ?? Stimmen bekommen hat« - Selbst der begeisterte Griitzjkh schreibt: »Aber Genosse Welg ließ sich doch auch Wendun en zu schulden kommen, die Idie Debatte oerschärfen halfen. Eo, als er sich« gegen die Qui-Korrespondenz wandte, die ~geschilossene Opposition um ihrer selbst willen« gewissermaßen verbot nnd dem »Nichtunggstreit in der Partei keinen Platz« mehr ge statten wollte.« · Und in bewegtest Tönen klagt die Leipziger Volks aeitungt »Ja, auchin Kiel blieb das Spiel beliebtund——wag außer ordentlich bezeichnend ist! erfolgreich. die Opposition damit urtickudriingeu, daß man ihr jeweils an geeigneter Stelle Sag thikett «Sachsen« oder ~Leipzig« umhina. Solange das geschieht, solange bleibt die Partei non der Möglichkeit weit entfernt, im parteiåenössischen Meinunggtampf auf der Basis des gegenseitigen ertrauens, daß »der andere« ebenso dae Beste der Partei und der proletarischen Bewegung will, die richtiøge Wegbestimmung fiir die Tagegpolitik zu finden.... s kommt hinzu, daß man in Kiel durchaus bereit war, die Angehörigen der Opposition als die schlechtere-n Partei enoxsen zu bezeichnen, als diejenigen. denen weniger anl zart chritt der Partei und an der Förderung des Befreiungs ampfes der Arbeiterklasse liegt« als den Vertretern der offi ziellen Parteimeinung Es ist insbesondere Vom Genossen Liebmann mit aller eutlichkesit gesagt worden« daß wir mit solchen Methoden nicht vorwärts kommen. Selbstverständ liche Grundlage jeder Parteidebatte muß die Anerkennung fein, daß auckz die nichtofsliizielle Meinung innerhalb der Far tei genau so as Beste wi , wie etwa die Meinung von « Zelg oder Hilferding Das ist ums-) mehr zu fordern, wenn, wie der Borwiirtg meint, »die einunggversrhiedenheiten viel geringer sind, als man geglaubt batte«. Jst das richtig, so ist es um so unerklärlicher. daß man die andere Meinung mit Mitteln zu dislreditieren sucht, die im Kreise non Par «.teigenofsen als unzulässig gelten sollten« « Das ist die Klage der gepriigelten Maulhelden, die in jedem Satz erklären, daß sie es doch nicht fo schlimm ge meint hoben. Aber diese bewegten Klagen haben einen tiefen Sinn, sie sollen die sächsischen Arbeiter vorbereiten auf die Durchführung der rechten Politik. Denn diesen Klagen folgt in den Zeitungen der »Linken« das Bekennt nis zu der Politik von Kiel, und schon deuten die »Linken« an, wie sie ihren Betrug an der Arbeiterschaft zu ver schleiern gedenkend Die Lobeshymne von Grötzsch druckte-n wir oben schon alb· Hören wir nun, wie die Liebmann und Seydewitz ihre Begründung durchführen wollen. Seydewitz schreibt ini Sächsischen Volksblatt: »Es-es steht die Sozialdemoiratifchc Vatieil Das hat der Kieler atteitasg bewiesen. Er war. alles in allem gesehm. eine Demonstration ganz eigener Art. Die Arbeit und die Politik der Partei in der nächsten Zeit muß beweisen. daß wir über diese Demonftraiion hin-aus zur Tat, zu neuem Aufftieg kommen. Die Patieifunkiionärm die Parteigenossen alle im Lan-d müser unermüdlich wirken, der Partei unermüdlich neue Kräfte zuführen, damit wir die Mochi wer-den, die dje deutsche Soziaipemdkraiie sim Inter esse Fest Arbeiterklasse und um des —ozialismug willen sein mu .ll L. ·Die Leipziger Volkszeitung schreibt in der gleichen mie: »Wenn wir tvotz alledem der Meinung sind, daß der Kieler Parteita- Fegenüber dem Heidelberger einen Fort schritt bedeutet, sgo niipft dies an die Tatsache an, daß augen scheinlich weit weniger Delegierie des Kieler Parteitach der Wirkung populärer Schlsagwortc unterlegen sind, als noch in Heidelberg. Fiir die veränderte Situation war besonders bezeichnend das geringe Interessen das den Ausführungen von Scheidewann entsgegengebracht wurde. Scheidemann. in Heidelberg stürmiich besticht und mit verlängserter Nedezeit bedacht, war sin Kiel m i in der Lage, auch nur die geringste Wir-tun zu erzielen. » « · Anz- im Zsahlenverhaltnig zwischen Opposition und Mehrheit auf dem Psarteitsage kam »die starkere Widerstansti jüchigkeiä Yegeniiber dem »staatspoltstischcu« Schlagwort zum us tu .« Das ist dag- Bekenntnig zu der Politik nnd dem Er gebnis-, von dem der Volksstaat schreibt: »Der Sieg der ASPSiPolittte das ist det Parteita in Ziel gewesen Spät kommt ihr, doch ihr kommt. Zgzvar gis-It UJUU sich noch ein bißchen, Dienst sich noch vor dem eußerxeii: das alles geschieht jedoq nur, um· den Maåien wag ich-d»aran-Gewöhnen zu erleichtern chon tagt man: Wir bekennen uns zum StaFte Damit »He-.- die erfchrockenen Gemiiter wieder Atem schopfen können, fugt msan Als-Wu- UM Ihn in unsere Hand zu bekommen Da man das ütgctttkm gar nicht ausrotten will, wird man die . Lilith immer mit ihm teilen müssen; man witid sich mit einem Stil Staatgmacht.»zu begnügen haben. Seinen-man die Ohren der Messen mich mehr-atra ku werdet-, ais »sie— heute schon ertragen, wird man ikhließlig auch. ogenhetzlg einig ein können. um sagen zu durfem wie der eitz von Fiiaris eine Messe wert war, fo lohnt auch ein Hohes-Stint der Staat-macht schon das Betenntnis zum Zukqu sst es doch einfach überhaupt nur dec»Bllck auf die Machttellung in - Pren en ewesen der die Junker dazu gebracht hat. »m» nn gewö mitget- Refolutheit die sPhkafe von der Fetndickzuft gegen den Kapitalistischen Staat in den, Winkel Zu weridjb Sie up iu Preußen so stunk-politisch wie die A PS es m SCHL- E; da tft kein Unterschied." . -. » « Die »Linken« versuchen, die Tatsache des Sieges der ASPS-Poliiit zu verschleiern, sie lügen. die SPD sei auf dem Kieler Parteitag radikaler geworden. Die Opposition habe ein paar Stimmen mehr erhalten. Die Taktik der Verwirrung der Arbeiter wird von den Linken in vollem Umfange fortgesetzt Jetzt heißt es, doppelt stark arbeiten, um diese Führer nor Tatsachen zu stellen, bei denen sie sich vor den Massen als das bekennen müssen, wag sie sind: Feinde der Ar beiter, die gefährlichsten Gegner und treue Helfer des Kapitals Die Opposition in den« Ggivexkichaiigu Heute abend hält der Metallarbeiterverband, Ortsvetwultung Dresden« im Volks-haue- seine mo natlichc Generalversammlung ab, die sich·ausschliesz lich mit dem Thema:· »Die Opposition In den Ge werkschafteu« beschäftigen wird. Jeder oppositsm nellc Vertrauensmann hat unbedingt an dieser Versammlung teilzunehmen Wir begrüßen es. daß vor dein Forum der Vertrauens iiiiiiiiier ein iolMs Thema »zu: Diskussion gestellt wird. Die Vorgänge iin D. V, wie beispielsweise der ooii den Nesormisteii betriebene und vollzogene Ausschluß des oppositionellen Kollegen Vener. zwingen geradezu. in einem breiteren Rahmen zu der Politik der reforinistischeii Gewerkschaftssiihrer·Stclliing zu nehmen. Was jedoch noch wichtiger ist, das ist eine prinzipielle Auseinandersetzuna zwischen der Oppositipn und den Refor inisien iiber die Fragen der Gewerkschastspolitii überhaupt. Dabei wird es in erster Linie daran ankommen, unter Beleuch tung der ökonomischen nndeolitisihen Lage in Deutschland die Rolle der resormistischen ewerlsehaftsiiihrer iii den Fratzen der aktuellen Gewerkschajtspolittl auszuzeiFn Wir den en a bei in erster Linie an die Haltung des A GB zur Arbeitszeit irage und zum Kampf um den 8-ctiiiideii-Tag. Dabei wird es besonders daraus ankommen. »die allgemeine Linie und die grundsätzliche Haltuiin der Retoriixåsten aiifzuzeigeii. deii links oerbriiniten örtlichen SPDiGeiveris astssiihrern keine Reservoi stellung in dieser oder jener taktischen Frage gestatten. Sie werden insbesondere Antwort zu geben haben, wie sie sich Dur Frage des 8-Stilnden-T«ages. als ein Problem der sozialen e velution und nicht der sozialen Reform, stellen. Ob sie, wie der inaß ebende Fiihrer des ABGV die »Gesetze im Rechtsstaat« beaclälten wollen« wie· sie sich stelleii«ziir Frage des Kampfes um Lohn und Arbeitszeit bei verbindlich erklärten Schiedsspriichen Welche Stellung sie einnehmen zii denjortgesetzten Tarisbriiihen der Unternehmer Eine andere wichtige Frage aber ist: Was gedenken die Veivtmisteii zzl titii gegen ie Angrisse der Klassen sustiz. die, wie das Ilrteil des Landgerichts Hamburg zeigt, Jeden Streit der Arbeiter uiinipgliiis machen will. Auch die Stellung der »Nesormisten zur Frage der Natio nalisiernng wird Gelegenheit geben, zii zeigen. daß ihre Poli tik uicht·im Interesse der »Arbeiter lie t. fsondern auf eine Wiedereritarkung des kapitalistischen Wirtscha tssystems hinaus liiiist, und damit der Einanzipationskamiis der Arbeiter er schwert und gehemmt wird. Reben diesen altiiellen Fragen der täglichen· Gewexkschsftsorbeit aber stehen noch andere Pro bleme, die die Geistcx scheiden Das ist die Frage der Trost lontroxle. mit der dic»Arbeitcr an das kaiiitalixisihc Witt schaftssystem gefeisflt withVerteidigen Sie die telliiiig..die non sden resorniiltischcii isiihtern des SGB aiif der Wirt ichasftstonserenz ziir Kartellresoliitioii eingenommen wurde? Aste stehen Sie erkde Giklmiingen der Sowietdelegierten in dieser ·fiir die Arbeiter lebenswickstigeii Frage? » hktikiihgguletzöeäåetx iåskgtizwistckyie Frage dår -Geiverischafts ein ei. ie an « VI iariin der ri s besorgereö Bedensuiig gewandt 7 g cg geschr ganz » ie eiite a en. 111 in ende Versaiiiniliiii «wir » s Ne sorinisten Gelegenheit geben vor der Elite desgsjtetatilæxbleiter oerbandes klareAntivvtt zu« geben. Wir sind überzeugt. daß ihnen ihre Absicht nicht gelinneii wird. die Arbeiter aus die Daiier«aiis die« Bahnen der Resorinisten zii bringen. wenn gleich iisre Positionen iiiif kurze Zeit noch ihnen das Its-berge ivicht in der Generalversammlung gibt Urabstimmung in der Berliner Meiallinbnftkie Berlin, Bo- Mai. (Telunion.l Heute morgen haben in der Berliner Metallindnittik die Abstimmung-en innerhalb der Betriebe über den für die Jn dnfirie gefällien Schiedssptnch begonnen. Die Entscheidung Tit nicht vor Dienstag abend zu erwartet-, da bis in die Noch mittagsftnndcn des motgigen Tages hinein die Angzählnng vct Stimmen stattfinden Dei- Verband Berliner Metallindustkicllct tritt am Dienstag nachmittag zu einer Sitzung zufammen. in der gleichfalls zum Schiedgsptuch Stellung genommen werden foll. Fuichifteniibetfälle auf Reichglmnnets iundgebungen Die Polizei schützt die Faichistrn München, SI. Mai. Eiche Drahlmeldung.) Am Svmjmbcnd trafen auf dem Oftbahnhof 200 Tiroler Galtk HUJU Nclchgbunnertag ein. die von dem Verbot nichtvmchs kechtztzzttg bisnachrichtigt werden konnten. Ein Ttu p Nun-Hyps- Itkzmlnten fiel mit Ochlagtingem Stöcken und STIMME UTTU dlp Allgekpmmenell ber- Die Polizei griff überhaupt nichtkm DIE-Zweiter des Tiroler Schutzbundcg drängten die Faschukkn zum « Angsburz :31. Mai. (Eigene Drahtmeldung-) » Am Sonnabend demonftrierte das Anggbut er Reichsbailw ikl einer Starke von etwa 500 Mann. Am Basnhdf pWVVZIW eine Abteilung Nationalsozialisten die Neichsbannerarbeitqt UND beschimpfte sie»nlg »anpen und Judenbeschützer«- Am dsm Bahnbofpplatz stellten sich wieder etwa 100 Mann HTIOUMWZE dem Reichsbannetzng entgegen. Die Faschistcn schIUAVU Vsp Eumthpreln und Stabltnten cin. so daß es zu schweren Es Laminertftoszen tnm. wobei 40 Personen verletzt wutPell-« Aj« Polizet griff erst verspätet ein, schlug zuerst auf VIII BUT-L klannkrleute ein und wandte sili erst dann gegen die VUM reuz er. · » · Die immer srecheren Ilebersälle der Früchtan Auf M Ins better. ihre Augriffe gegen dac- Reichgbanner zeigCn Venka bettern deutlich genug. welche Absicht hier verfolgt Wkds '«7. dem verungblijckten Aufmarsch in Berlin soll jetzt durch bluttcd Uebersalle ie Arbeiterschaft eingeschiichtert werden« « » Zeigt am Sonntag durch Massenbeteilignng AM M« Treffen tn Berlin, sdnß ihr die Fsaschistett schlagen werdet Dte Münchner latchiftenregiernng verbietet Reich-bannen und Rotirontsnleidnng München 31. Mai. (Eigeuc Drahtmudusiet Die» Müvchllet Polizei bat das Tragen einheitlschkk KME Jung JUk Unsehötkgc von Parteien und Organisationen AU« vjfentltthen Straßen und Plätzen verboten. Dies-es Beer rtchtet sich gegen das Reichebanner und den RIE. Jin Lan-- tnge am· 30. Mai kam eg, bei der Debntte über die ZUIAWZIVFJ ftoße mct den Nationalfozialiften und dem Verbot des Reichs-it VMÜTKXWSSS zu lärntenden Szenen von seiten der Natrollss soziallstkffs Mehrere Abgeordnete gingen mit diobsnd VFYJEJ betten Fallan gegen die KIND-Abgeordneten los-. . Untenltkijs zmkschen Tumulten tout-de die Debatten nachdem der IMM minister Stützel und andere Abgeordnete gesprochen hatten- W- Diengtag vertagt. « » Die bayeriiche Regierung fährt den Kampf der Fsisch’!i’««« gegen die revolutionäten Arbeiter. Der Angriff ist die V« bereitung zum Verbot der Arbeiterorgnniiationen. Heraus zur Abwehtt - Aut nach Berlin- Eine Niederlage der englischen Politik in Paris Berlin, 81. Mai. iEigene Drahtmelduiig.) Wie »die Vossische Zeitrng sitt) aus Paris berichten läst. hat Briand durch seine Erklariingen in der Kammer die gla te Pensionierung der scharfen Art-satte. die Lgegen die Sonseti nniou gerichtet sind-»Hu erkennen gegeben. ie sianzösiiche zic gieruna habe nicht die Absicht. sich von der englischen Regierung ins Schlepptau nehnien zu lassen und werde unbekümmert um das Londoner Beispiel die ohnehin nicht sehr weitgehenden Be ziehungen zu Russland fortsetzen Dagegen steht man in Pu kispk politischen Kreisen nicht an, die olition. die sich Lon don durch den Bruch mit Russland geschaffen hat, als schwach zu bezeichnen .Man gibt· sich in vollem Umsange darüber Nechciischafi,· das die-englische antirussischc Saboiage unfehlbar illusorisch mitten musi, wenn es dem Foreign Office nicht ge lingt. den leeren Gesten wirksame Alte folgen zu lassen. Man schließt darails, daß »die englische Regierung alles aufbieten wird, um sich gegen SFwietrußland einige Bundesgenossen zu sichern Da diese Beniuhungen in Franlreich höflich, aber be stimmt sehlschliigeinnkt man in Paris nicht ohne Besor nis, ivie weit man mit die ein Versuch in Berlin ans Erfolg regnen könnte. Die deutsche Flrbeiierishlaft muß die Berliner Regierung zwingen die englische Politik abzulehnen- überlebcnden Kämpfer der Kommune Ue i u . An der Mauer der Fqutenke. wo Hundetreqvcznssuvnmk kämpfkkkn von der Reaktion httxfkmordet wurden. hielspssssmuqk Cachtn upd aqdete kommum tziche Abgepkzmeke zündeM-M»oiie sprachen, die, mit großer Begetstetung aufgenommen wse.l». Die Kund-Hebung Tchlok mri dekn hunderttausendka ukdek Es lebe die Sowjekumsus Ruder mit den Kri- en Ruc— Moder mit der Regierung Hainen-El CIHMW Die Siquidaijcy dcx «A·tscqe« Berlin, 31. Mai. (T"elnnion.) Wie die SlJkorgc·t·ll-ltitter aus London melden, verlangt der sochttusslische Geschgststräger Nosengolz in einem schrei ben nn Auszentntntster Chambeklain sitt die leitenden sowjetrussischen Mitglieder der Arcosvermaltung und der an deren sowjetrussischen Wirtschaftsorgansationen, ebenso wie Tit gewisse Abteilunggleiter und AngehöriFe des Personals-, Lie Erlaubnis, sich zur Durchführung der Jquidation der betref fenden Organisationen noch weiterhin in Großbtitannien auf zuhalten Wenn diese Erlaubnis- uicht bewilligt werde, werde von somjettussjscher Seite die Weisung zu sofortiger Liquidation ergehen und die Verantwortung für alle dadurch verursachten Schädigungen werde auf die englische Ne gierung fallen. s« Dck Kampf in Den KOIVUIGU Engliichc Kriegsschiffc nach Acgypten, Berlin 31. Mai. fl(Eig.-L·O«rnhtlhkr»i·kht.) Am 29. Mai sind non Malta 3 englische Schlachtschisse aus Befehl deg Marineministeriums nach Aegnpten in See Fegan en. Zugleich meldet hie Daily Mail, daß der britische Ober ommicssar in Aegypten der ägnptischen Regierung eine Note zugestellt hat. in der Aegypien mitgeteilt wird, dag England das Oberst-m -mando über die ägyptische Armee weiterhin für sich beansprucht und bei gegenteiligen Bemühungen Aegypteng schärfste Maß nahmen ergreifen werde « Massentundgebnng gegen Krieg und Kommunistenheize Ein gewaltiger Aufwarer gegen die fmuzösifche Re gietung« Paris-. 31 Mai. (Eig. Drahtbetichi.) Am ZEI. Mai fand in Paris eine von der Kommunistischen Partei veranstaltctc kljkassenkundgcbunq für die Snmjetunion, gegen die Kriegstrcjbereien statt. Selbst die bürgerliche Presse schätzt die Teilnchmerzabl auf mehr alt- 100 000 Männer. Frauen und Kinder. Im Zuge befanden sich auch die letzten Die Tage in China Landan, Zo. Mai (Telttnions Wie an- Schanghai gemeldet wied, machen di- Hs du Steeitkriiite in ihret- Dsfensive «tn der Nichts«-. auf Puck-äu nnd Tientsin grosse Fortschritte Die Streit gleiten zwisches Naniin und Hantan seien niillikl zurück-gestellt und zwilchen den liessen Flügeln iei eine volle ebereinsttmtmmg über einen gemeinsamen inclitiitischen Plan erzielt werden. Schanqhai. 30. Mai. (Chinesische National-Agmm») Jtn Norden der Provinz Kiangsu stefen die TmpW Tichanglaischekg 50 Kilometer Vor H ittschau· »F Hauptquartier des Generalg der Schantungiruppcn, Ischanzj tsunatschang. Im Südosten sell Tnnischan. das Jndustriezentrunx der Provinz Kiangsu. dar- iich bisher in der Hand des Gene ralg Stintschuansang befand. bereits genommen sein Ungeachtet der Wassenerfplge Tschangtacschekg im Kampf qkqspj die Nordtruppen stehen die Dinge tm Hinterland fiik ihn·"axxe, andere als günstig. So haben stkh nach niicteinstimmendcn Meidungen ans jenen ProvinzemdceArgenti-artig unter smka Botmäßigkeit stehen, die Verhaltntiie nberall sehr verschlechkkkzt Haitgtschau. die Hauptstadt der Provinz Tschekiang. aus V« nicht nur Tschsangkaischek selber. tandem auch die Mehkst seiner rominenten Anhänger ftammi. meidet völliges Still. liegen ges Geschäftslelictis.« Die meisten Laden nnd Wechsel gtnben sind geschlossen Die Seidenfabrtx »Choiin«. dic Sons irbeiter beschäftigte, ruht» Auf der Kauiniannschaft lastkj m Druck schwerer, willkürlich»iestaesetzter Abgabe-«h Das Aufl-ringen von 6 111-Motten Dollar für Tichangkiatichek kam folgendermaßen zustande: Die Kaufmannschast Hangtschans wurde ,u einem Bankett eingeladen und ihnen nach dem letzten Bissen die Zeich. nung einer bestimmten Summe »nubegelegt«. Es wurden ketm Aitssliichte geduldet. Aug dem Kantoner Bezirk hat Tschanqi iaischek noch weniger zu erwarten. Die dortigen Rekrutierunac«s. bemithnngcn siir die Nordexpedition werden dadurch erschwert daß sich ein beträchtlicher Teil der mit der Hankaurågieium sympathisierenden Landbevöikerung in chrontschem nfstand gegen Tschsangkaischek befindet nnd viele Tausende der SeitdemÄ der Nankingregierung fiir Niederbjltung dieser Volksbeweaung verwendet und damit von der Teilnahme an der Nardexpedition abgehalten werden. Die Geldmittel in Kanten nnd Umgebung sind so beschränkt. daß kaum die ndtigsten iokalen Bedürfnis-e befriedigt werden können. geschweige dasz sich Barmittel fü: Tschangkaischek siiissig machen ließen- Ein neuer Erfolg Zeugs Schanghai, 29. Mai. (Esig. Drahtberichs.) Diequhnntruppen båsetztm Snchow an der Peking—Hou lauer Eisenbahn. Fcn s tmee etreithte die Szcchue-—Lunghau Eisenbahn mischen Esengchow und Kaifgeng. Die National ttmwen fübzren den Aug-Ziff nordwärts gegen den gelben Fluß fort. Die Mulden-Etappen ziehen sich zurück, pie Trunk-km die bei Ehcngchow standen zogen sich auf Singkmng nötdnch von Chcchow m Richtung Peking zurück.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder