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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.08.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-08-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186908245
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18690824
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18690824
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-08
- Tag1869-08-24
- Monat1869-08
- Jahr1869
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.08.1869
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7552 und da mit einigen Exemplaren zum Naschen behängen. Die Nachfrage nach alten Backpflaumen steigert sich daher von Tage zu zu Tage, so daß dieser Artikel, hoffentlich der einzige der Pro- vuctenbörse, sein wird, welcher den Baiffespeculanten theuer zu stehen kommen wird. — InGera macht die auf Befehl deS Fürsten erfolgte Nieder schlagung einer wegen Bankerotts gegen einen dortigen Fabri kanten angestrengten Untersuchung große Sensation. Der Banke rott belief sich auf über 100,000 Thlr. und die Gläubiger werden nicht 10 Procent erhalten. Die Aufregung im Publicum ist um so größer, als neuerlich eine Anzahl kleiner Geschäftsleute wegen Bankerott- zu längerer oder kürzerer Gefängnisstrafe verurtheilt worden war, obwohl diese Bankerotte auch nicht annähernd dem obenerwähnten in Bezug auf die Größe gleichkommen. Man sagt, daß dies nur in Kleinstaaten Vorkommen könne. Die Staats anwaltschaft und die Untersuchungsbehörde haben übrigens die . Niederschlagung der Untersuchung gegen den über-' Einstellung, resp bankerotten Fabrikanten nicht befürwortet, vielmehr "darauf hin- aewiesen, daß es im Interesse der Justiz wäre, der Gerechtigkeit freien Lauf zu lassen. — Eine schnellere Verbreitung hat wohl schwerlich irgend eine Erfindung gefunden, als das Belociped. Schon viele Wande lungen hat es in der kurzen Zeit seiner Existenz erfahren und Freunde und Feinde in reicher Zahl gefunden. Eigenthümlich aber war die Idee, dieses Instrument im Poftdienste zu verwenden, welche von Seiten der Behörde zu Bergen bei Celle ins Werk gesetzt wurde. Ein Landbriefträger, welcher die Strecke von Bergen nach Celle zu begehen hatte, bediente sich (wie bereits mitgetherlt) des Belociped mit Genehmigung der Behörde, und da er die Länge der von ihm zu begehenden Tour verdoppelte, so trat die Erspa rung eines Landbriefträgers auf diesem Wege zu Tage. Die Freunde und Gönner des Belociped triumphirten bereits und ge dachten der Regierung die allgemeine Einführung dieser Fort bewegungsmaschine im Poftdienste vorzuschlagen, um den vor jährigen Ausfall der Posteinnahme auszugleichen, welcher nicht wenig zu dem bekannten Deficit beigetragen hatte. Leider sollte der Velociped-Reiter zur großen Freude der Gegner deS Instru ments nicht lange der Stützpunct solch erhabener finanzieller Ideen bleiben. Schon nach kurrer Zeit bemerkte der Landbnefvelociped- reiter, daß die jetzigen Anstrengungen die früheren so bedeutend überwögen, daß seine Kraft denselben nicht gewachsen sei, und ließ er erst seinem Belociped ein drittes Rad hinzufügen, spannte aber schließlich einen großen Hund vor demselben an, dem er e- laßt, ihn sammt seinem Dreifuß zu ziehen. Damit find denn die großen Hoffnungen der Velocipedfreunde zu Wasser geworden. — Kampf zwischen Hund und Abler. Ein Insasse, vulgo Frunk aus Ratschach, fuhr nebst seinem Knechte in den nahen Berg um Streu. Als sie eine Strecke ' - - - . hatten, bemerkten sie im Abgrunde ein welches schon mehrere Spuren vom Be. . sich trug. Als sie nun weiter, fuhren, machte sie ein in der Nähe entstandenes Geräusch aufmerksam; da sie nun umsahen, erblickten sie auf einem Steine hockend einen Steinadler, der wahrscheinlich hier die frugale Mahlzeit verdauen wollte. Frunk hatte nichts Eiligeres zu thun, als sein Pferd an einen Baum zu binden. Mit Steinen bewaffnet, nachdem der Knecht seine Stellung auf der entgegengesetzten Seite genommen hatte, begannen sie von beiden Seiten den Raubvogel zu attaquiren. Der Hund jedoch wurde desselben sogleich gewahr und lief darauf loS, in welchem Momente sich der Felsenbewohner in die Lüfte erhob. Als er aber des Hundes ansichtig wurde, ließ er sich auf ihn nieder; dieser aber kounte seinen Gegner gar nicht erwarten, sondern sprang ihm entgegen, packte ihn beim Schnabel, während der Adler den Hund mit den Krallen an der Brust angriff. Nach kurzem Kampfe schien der Hochälpler die Luft zu weiterem Kampfe verloren zu haben, denn er streckte seine Flügel und schwang sich nebst seinem Gegner, der ihn fefthielt, in die Luft. Ueber den naheliegenden Alpensee fliegend, mochte ihm die Last, da sein Gegner ihn beim Schnabel noch immer festhielt und so die freie Bewegung hemmte, denn doch wohl zu schwer sein; beide sanken immer niedriger und endlich in den See. Dieses unwillkürliche Bad mochte beide un angenehm berührt haben, denn sie ließen sich los. Der Flügel mann wollte diese Gelegenheit zur Flucht mittelst des Schwimmens benutzen ; allein der Verfolger bemerkte dies und ließ nicht lange auf sich warten. Es wäre wieder zu einer Seeschlacht gekommen, wenn Frunk nicht den Hund abgerufen hätte. Der Aar, von dem Kampfe müde geworden, schwamm nun auch ans Ufer, um auS- zuruhen und sich zu trocknen. Diesen Moment benutzte Frunk, er warf seine Jacke schnell über ihn und sprang auf die beiden Enden derselben. Nun war der Arme gefangen. Mit Hülfe deS Knechtes wurden ihm die Füße gebunden und er wurde heim nach Ratschach geführt, wo er sich sehr wohl befindet; sein Gegner darf ihm aber nicht unter die Augen kommen. Dieser Adler mißt von einer bis zur anderen Flügelspitze 9 Fuß. Der Hund gehört zur größeren Gattung Haushunde. I Kaiser!. künigl. östrrr. »ussckl. priv., erstes amerikanisch voll englisch patentirtes ^natl»er1r»-Mii<LiVL88er *) per Rlacon 1 Iklr. — kleine klacons 20 8gr. Riese, vom praktischen Aahnarrts Herrn 3. O ?opp in ^Vien, Ltadt, Rognergassv Nr. 2, erfundene Rssenr rar Oonserviruvg der 2äkne erregt 8eit länger denn einem vecennium die Aufmerksamkeit der Asdnleidenden io stets Zeigendem blaasss. Obgleich vielfach chemi8cdv ^aal^ssn ergeben haben, d»8S das ^natderin-lAundwasser keine ^rt von schädlichen Lubstavren enthält, so ist es doch nickt möglich gewesen, seine einzelnen Lestandtdeils ru ergründen, and so vielfach man auch dewükt war, das selbe aackruahwen, so Leien alle Versacke dieser ^.rt dock sehr kläglich ans, da keiner derselben ein Resultat lieferte, das sieb der vr. kopp'scken Lsseor nur entfernt an die Leite stellen konnte. Vas ^oatkerin - lülundwasser ist so ru sagen 6«» L,«t»«»»«IlMl« Für 6t« Litt»»«? 6t« tt«»iBlk- t>»tt«i» »T«IIt «« t»» vv«tt >»«*, 6««» 6«« Hot»tHM««6«>» i»t«t»1 Bv«tT«ir um» «t«t» »^«LWtz «» 6«t»«t UtEt«>»L«tTt» ««Rn« BV»I»ITI»»«>»6« HMIrlNunM nu«H» »iZlf 6»» L»t»»tt«t»«t» »u» ,»»6 6»«««It»« s«U«i» »Lu1u»s«i», 8«I»wttl»»>»»«, tV«»«t»BVÜM« «»6 U«s^» «6t« V«t»«>, 6«i»«i» E» «iL« »«>6i»UtAsts«>» T)M- »M«I»«I» »« «tt »U»S«»EtLt t»T, HVt« »U«Il» L»t»>»»«t»n»««»«i» ^«6«M »«Ln«»» lfarTU«- »«1»t«>» L1«Ib«»N«I»« «t«t»«« HM«t«t»«» n»ü»»«>». ^Vir dürfen uns deshalb nickt wundern, dass wir heutigen I'ages das ^nalksria - lAundwasser allgemein verbreitet Laden. ^vLtiieria-Zahnpasta 20 8^r. Vegetabilische» Zahnpulver 15 8gr. L»t»«pt«»»t» »un» 8«II»»TpI»n»L»L««i» t»»I»I«M LNt»»« L VL»I«. 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