22 solchergestalt gegebenen Nachweisungen, nach vorheriger sorgsamer Prüfung, der hohen ersten Kammer in Folgendem vorzutragen: l. Die Veräußerungen von Dvmainen- und Forstgrundstücken, ingleichen die stattgefundenen Allodificationen und Ablösungen von Geldzinsen, welche auch die Einnahmen des Domainenfonds nachweisen, sind in der Special übersicht verzeichnet. Sie betreffen zunächst unter I. in 44 Nummern den Berkaus einigen Domanialeigenthums im engeren Sinne und zerfallen theils in Jmmobiliar-, theils in Mobiliarveräußerungen. In letzterer Beziehung hat man zu gedenken, daß zu Nr. 16, 17, 39, 40 einige ziemlich werthlose Kammer- gutsinventarien, weil sie für die Kammergutswirthschaft entbehrlich, beziehendlich abhanden gekommen waren, veräußert, abgeschrieben und der Erlös, resp. Geld ersatz dafür in Einnahme berechnet worden. In ersterer Beziehung dagegen wurden (bei 28 Nummern) verschiedene, meist kleine, zum Theil uncultivirte, wüste und wenig rentable, Parzellen an die Staatseisenbahnverwaltung zu einer Bahnhofserweiternng, an Kirchengemeinden zur Erweiterung der Kirchhöfe, an Communen zu Straßenbauten und zu Bauplätzen, ferner an Privaten znr Culti- virung, zum Betriebe und beziehendlich zur Erweiterung bestehender gewerblicher Anlagen, zur Anlegung von Wasserleitungen, zur besseren gegenseitigen Arrondir- ung und Regulirung der Grenzen, zu Hausbauplätzen, zu Beseitigung von Dif ferenzen und wegen der für die Kammergutswirthschaft ganz ungünstigen Lage veräußert, und an das Königliche Ministerium des Cultus und öffentlichen Unter richts ein unmittelbar vor dem Ausgange der Schäferstraße am Brießnitzer Schlage in Friedrichstadt-Dresden rechts von der Brießnitzer Chaussee gelegenes, zum Kammergute Ostra gehöriges Feldstück von 3 Ackern zur Errichtung eines neuen Schullehrerseminars überlassen, sowie einige Teiche wegen des zeitherigen geringen Nutzungsertrages und zu thunlichster Beschränkung der Teichwirthschaft an Private verkauft; auch findet sich hier der Erlös für veräußerte Baumaterialien abgebrochener Gebäude und für eine Anzahl auf die Straßenbauverwaltung über gegangener Lindenbäume in Lohmener Kammergutsflur, sowie das Bezeigungs- quantum für eine Lehnspardonnirung verrechnet. Was den für die vorerwähnte Baustelle zum neuen Friedrichstädter Seminar (Nr. 33) gezahlten Kaufpreis von 3000 Thlrn. anlangt, so hat die Deputation auf geschehene Anfrage die Auskunft erhalten: „derselbe sei durch Vereinbarung zwischen den Ministerien des Cultus und öffentlichen Unterrichts und der Finanzen festgestellt worden. Da eS sich dabei im Wesentlichen um die Verweudung eines fiscalischen Be-