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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.12.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-12-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186012072
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18601207
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18601207
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1860
- Monat1860-12
- Tag1860-12-07
- Monat1860-12
- Jahr1860
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.12.1860
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von I der öfem men uhig ein -men einer l den n. « hü«- Sin g in einer ter«, l Uhr Kopf vuch< i, die Olas- egung iertger versammett, unter welche» sich einige Personen befanden, die ohne Zweifel bei der Wette betheiligt waren, da sie mehrere Gamins veranlaßen,, de» Man» au- der Fassung zu bringe», was denn amh d-tetewilttgst verflicht wurde. Eine ganze Auswahl Grimassen, Spottreden rc. wurde gegen dm Erker gerichtet. Aber Alle- um sonst. Der Mann rührte sich nicht. Man glaubte einen der alten Senatoren Rom- vor sich z« Hab«, ernsthaft saß er auf seinem Stuhle. Mochten auch die Gamin- noch so sehr schreien, kein Zug seine- Gesicht- veränderte sich. Er blieb ruhig und kalt bis zum Schlüsse der Mette. Mit de« Md-mschtag Sieben ent ledigte er sich seiner weiten Klebung, seine- Kopfputzes und seiner Perrücke, grüßte die Maulaffen und stieg unter dem Beifallklatschen der Mmge au- dem Erker heraus. Don dm Städten Stolp und Rügenwalde (in Pom mern) werden alljährlich ca. 30,000 Stück Gänsebrüste nicht allein nach dm verschiedensten Gegenden Deutschlands, sondern auch nach Nord- uud Süd-Amerika versandt. Gtecknadelmaschine. Die Maschinen zur Fabrikation von Stecknadeln sind im Allgemeinen von ziemlich verwickelter Zu sammensetzung und ihre Kosten stehen kaum im Verhältniß zu dem außerordentlich geringen Preis des von ihnen gelieferten Erzeugnisse-. Rauschenbach in Schaffhausen hat nun den Mechanismus wesentlich vereinfacht und auf da- Notwendigste »«rückgeführt. Da- Verfahren bei der Stecknadelbereitung besteht im Wesentlichen darin, daß der Draht von einer Zange gehalten einem Messer zugeführt wird, welches die Nadel abschneidet; ein vertiefter Stempel preßt das eiuaeklr««te Ende derselben zu sammen und bildet so dm Köpft Während die Nadel dann zurückgefchoben wird, bewegt sich ein Feilencylinder um ihr unteres^ Ende und spitzt sie zu. Dann wird der Kopf von einem zweiten Stempel vollend- abgerundet, polirt und von dem Schleifcylinder die Spitze zugeschliffm. In Pari- sind vier Opern-Texte Richard Wagner's in französischer Übersetzung erschienen. Wagner hat denselben ein an Friedrich Dillot gerichtete- Schreiben vorausgestellt, worin er seine Idem über Musik weitläufig erörtert ^und den angeblichen Jrr- khümern und Vorurtheilen seiner Widersacher entgegmtritt. —ve. Die blinden Passagiere der Störche. Indem langst erwarteten, aber erst jetzt erschienenen großen Reisewerke des Berliner Orientalisten Professor Hermann Petermann „Reifen im Oriente" (Leipzig, Veit L Co.), geschieht des schwedi schen Naturforscher- Hedmdorg Erwähnung, der sich auf Rhodus niedergelassen hat. Petermanu war mit demselben, als Letzterer seine zweite Reise nach Abissinim antrat, im Jahr 1832 von Wien nach Triest gereist, kannte ihn also Von früher her. „Derselbe h itte auf Rhodrls eine interessante Beobachtung gemacht, wie mir Professor Roth au- München in Jerusalem erzählte. Er hörte öfter, wenn die Züge der Störche im Herbst über das Meer nach Rhodu- kämm, Gesang vo» Singvögeln, ohne daß er diese ent decken konnte. Einst ging er den Aügm der Storche nach und sah, als sie sich niederließm, daß von ihren Rücken kleine Vögel aufflogen, welche sich auf diese Weist übet da- Meer tragen ließen. Die Größe der Entfernung hatte ihn verhindert zu bemerken, welche Gat tung von Singvögeln die- gewesen." — iv. Trinkcomment im Orient. Prof. Petermann fand auf feinen Reisen in Kleinasien eine Art Saufcomment bei den Mohammedanern eingerissen, den er im oben citirtm Werke folgendermaßen beschreibt: Endlich belustigen sich die Moham medaner durch da- Trinken de- Raki, eine- aus gepreßten Wein trauben oder Rosinen (in Bagdad von Datteln) bereitetm LiqueurS. Dieser ist erst seit der Zeit von Ibrahim Pascha, durch dessen Armee eingeführt, sehr in Gebrauch gekommen. Früher stand Todesstrafe auf Betrunkenheit (jetzt trinkt man sich, wie man gleich sehen wird, selbst -u Tode). Man kommt zusammen und wählt einen „Sultan", vor welche« der Rakt und ein kleine- Gla- stehen. Er trinkt zuerst dGki Gläser und giebt dann Jedem der Reihe nach ein volle- Glas «erlangt Einer wieder zu trinken, so schenkt sich erst der Sultan ei» volle- Gla- ein, trinkt au- und giebt dann dem Verlangenden Mrst, nachher aber auch jedem Anwesenden ein volles. Der Sultan kann auch au- eigner Machtvollkommenheit sich und Jedem ein- schenke», und Keiner, der das erste Gla- getrunken, darf die an- dßtn verweigern. Da es überdies für eine Schmach gilt, die An- «lhme de- daraeboteuen Getränk- au-zuschtagen, so läßt sich er messen, zu welchen Unmäßigkeiten Dies führt und wie glaublich es ist, d»ß Mancher in Folge davon auf der Stelle gestorh-n ist! Während früher sogar der Sultan genöthigt gewesen sein soll, jede-mal, wenn er eln Gla- für einen Andern einschenkt, zuvor ein volle- au-zutrinke«, ist man in Konstantinopel lange nicht so unmäßta, wo Jeder wenigstens fein eigne- GiaS hat, welches er nach riß«« Belieben stillen läßt. — Auch die Frauen in den Harem- sollen den Raki lieben.. —" 58t1 In der katholischen Kirche morgen Sonnabend den 8. December als am Feste der unbefleck ten Empfängniß der sel. Jungfrau Maria ftüb 7 Uhr Frühmesse mit Altarrede, 9 Uhr Predigt (Pfarrer Stolle) und Hochamt; Nachmittags 2 Uhr VeSper. Lageskaicnder. Stadttheater. Zum zwanzigsten Male: Auf der Leipziger Messe. Posse mit Gesang und Tanz in 4 Abtheilungen und 8 Bildern. Musik von Emil Büchner. Erste Abtheilung. Erstes Bild: 9?r. 80. Zweites Bild: Der Onkel. Zweite Abtheilung. Dritt-s Bild: In Auerbachs Keller. Viertes Bild: Inr Ootel de Pologne. Dritte Ab teilung. Fünftes Bild: Wo bleibt die Moral? Sechstes Bild: Unter den Buden. Vierte Abtheilung. Siebentes Bild: Gin Selbstmord. Achtes Bild: Gin abgesetzter Eompagnon. 44. Abonnement-Vorstellung. Zwischen dem -4. und 4 , und 5 und 6 Bilde wird wegen scenischer Vorrichtungen eine Paule von lv Minuten stattfinden. Im 4. Bild: Meß-Polka, arrangirt von Herrn Balletmeister Herbin. ausgeführt von 12 Damen vom Oorps che krdlel. Die vorkorn menden Dekorationen: Das Innere einer Tapetenfabrik, Auerbachs Keller, Die Säle des Hotel de Pologne, Zimmer im Hotel de Baviere, Schaubuden auf dem Roßplatz, sind von Herrn Dekorationsmaler Krause ongrf.rtigl. Anfang bald 7 Abr - (Ende nach 0 Uhr. Die von IHau Olai» 8«bum»nii kür 8ouuabeud den 8. keobr ä. d. augelräudiAte imisikaliseke 8oir^e ^vird erst Ml»»»-«» ck«i» IO. !lll 8kMltz Ü68 66UANtItliUI8V8 r«I tlprlK stattLudeu. I. VI»«». I'rio von 0. v. keetbovou (Ls Zur, op. 70), gespielt von Rrau Olara Lobumaun, üerru Ooueertmeister David uud Herrn 0. David okk. OesanAstüek. Larabande und Davotte aus der O moll-1 tur kiaookorte solo, Luits von 8. Lack, > gespielt von Lruu Lallade von Lr. Obopiu f 01. 8obumauo. 8ouate kür kiauokorte und Violoueell (bio. 2 Ddur) von Lelix Ideudelssobu-öartbold^, gespielt von Lrau 01. Lebumauu und Herrn Davidokk. Obarakterstüeke kür die Violine mit kianokorte-kebleitung, comp, und vorßetrsAen von Herrn Ooneertmeister L. David (DIserpt.) larantella üdsrurlca „^.m LprioßyueU." (zlesallgstüolr. Rreislsriana kür kianokorte solo, eomp. von Robert Lobumann (No. 1, 2, 3, 5 uud 8), gespielt vou k'rau Olara 8ebu m sno. killst« ä 20 N^r., mit Lperrsitr » 25 N^r. sind am Oonoert- taße iu der älusikalienbaudlunA des Herrn I*«?. KLInsr»«!' uud su babeu. ^n der Oasse koslel da« killet l I'klr..', mit 8psrr- sit2 ü l l'blr. 10 N^r. Livlas« s/z? Dbr. ^nkan^ um 7 Obr. Dampfwagen-Abfahrt und Ankunft in Leipzig. l. Auf der Berlin-Leipziger Eisenbahn. V. Nach Dessau: Abs. MrgS. 5 tt. lvon Dessau aus aber, nach l St. 55 M. Aufenthalt das., über Wittenberg bis Berlin), und' MraS. 8 U. 45 M. (mit r'. St. Aufenthalt in Bittrrfeld). Ank. Vorm. II U. 15 M. und NchtS. 11 Uhr 15 M. N. Nach Berlin: Nbf. MrgS. 3 N. 50 M. sEilzug), MrgS. 5 U. (jedoch lediglich für Hinter bis Berlin, für Personen dagegen nur bis Jüterbog), MrgS. 8 U. 45 M. u. AbdS. 5 U. 50 M. jl-ilzugj. Ank. Vrm. 1l tt. l5 M. , Nchm. 4 U. 20 M. (mit Gütern von Berlin au-, mit Personen aber nur vou Jüterbog aus), AbdS. 5 Uhr 30 M. und Nachts 11 U. 15 M. u Auf der Leipzig-Dresdner Eisenbahn. ä.. Nach Berlin: Abf. MrgS. 5 U. 45 M und Nchm. 2 N. 30 M. Ank. Nchm. 1 U. S. Nach Chemnitz: Abf. MrgS. 5 tt. 45 M , Vrm. 9 N. lEilzngj, Nchm. 2 tt. 30 M., AbdS. 6 Uhr 30 M. und Nachts 10 U. Mzugj (bi- Riesa). «ttk. Vrm. 10 u., Ach». 1 n., «bd«. b n. 45 M. u. AbdS. 0 U. 45 M. .
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