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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.02.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-02-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-186002089
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18600208
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18600208
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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256 Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. »U 17, 8. Februar. thums zu ersuchen *). Nach einer kurzen Debatte, in welcher von Hrn. Hirzel hervorgehoben wurde, daß von einem solchen Gesuche wohl kaum ein Erfolg zu erwarten sei, da frühere Eingaben, die der Börsenverein an die königl. sächsische Regierung in Betreff dieser Verträge gerichtet, völlig unberücksichtigt geblieben, ja zum Theil gerade das Gegentheil herbeigeführt hätten, wurde schließlich der Wengler'sche Antrag einstimmig angenommen und der Deputation zur Ausführung überwiesen, die sich zu dem Ende durch sechs Vcr- einsmitgliedcr verstärken soll. Berlin, 22. Januar. Im verwichencn Jahre brachte die Deutsche Viertcljahrsschrift einen eingehenden Artikel über „das Recht des Künstlers", offenbar aus der Feder eines Sachverständigen, der die betreffenden Schäden der heutigen deutschen Gesetzbücher in ihrem ganzen Umfange kennt (Hrn. Oscar Wächter's, der auf einem soeben erschienenen besonderen Abdruck als der Verfasser des selben genannt ist). Wie recht der Verfasser halte, in die eiternde Wunde die Sonde zu legen, erhellt nirgends so deutlich, als aus dem Treiben sogenannter Kunsthändler in Preußen, die ein ordent liches Gewerbe daraus machen, schlechte Eopicn für gute Originale zu verkaufen, was in den Augen jedes Unparteiischen so viel heißt, als: die Käufer prellen. Ein berüchtigter Düsseldorfer Kunsthänd ler dieses Schlages wurde in dritter Instanz freigesprochcn, weil die derzeitige Gesetzgebung den Künstler nicht, wie den Schriftsteller, gegen Nachdruck schützt. Seitdem blüht diesen Nachdruckern der Weizen in einem Preise, daß sic auf ihr ehrsames Gewerbe hin rei sen, um Käufer und Künstler um ihr gutes Geld zu prellen. Pro fessor Heydemann wird demnächst in dem wissenschaftlichen Verein einen Vortrag über Autorenrechte halten; möge er es nicht unter lassen, auch den Künstlern gerecht zu werden! Unsere Zeit, und wo mehr als in Berlin, krankt hauptsächlich an dem Ur- und Grund- Übel, daß jeder gar zu gern von Volksbildung und Volkscrziehung schwatzt, keiner aber das Kind beim rechten Namen zu nennen wagt. Es rhut in der That recht sehr noch, Gesetze und Gesetzgeber einmal so zu charakterisiren, wie sie es verdienen ; den schmerzlichsten Eindruck macht es, wenn Justizbeamte sich mit ihrer liberalen Ge sinnung nur gar zu gern breit machen, vorkommenden Falls aber niemals den Muth haben, sich über ein schlechtes Gesetz offen aus- zusprechcn. (Allg. Ztg.) Oesterreichische Buchhändlcr-Eorrespondenz. Un ter diesem Titel ist am 1. Februar die Nr. 1. u. 2. des Vcreinsblat- tes erschienen, dessen Herausgabe die Versammlung der ocsterrcich- ischen Buchhändler im October v. I. beschlossen hat. Als dessen Aufgabe bezeichnet das Programm: den Meinungsaustausch der oesterrcichischen Buchhändler über gemeinsame Angelegenheiten zu vermitteln, die Besprechung bestehender Mängel und Uebelstände des Geschäftsverkehrs zu erleichtern und auf diesem Wege eine all- seitige Verständigung über die wichtigsten Lebensfragen des oestec- reichischen Buchhandels zu ermöglichen; vornehmlich aber habe das selbe durch eine sorgfältige Bibliographie die Erzeugnisse der oester- *) Der betreffende Jusatzvertraq zu dem brittische n Vertrage vom 13. Mai 1846, vom 24. Juni 1855, ratificirt am 13. August ge nannten Jahres, ist gleich dem Hauptvertrage auf fünf Jahre abgeschlos sen und kann von da ab zu jeder Zeit gekündigt werden, um ein Jahr dar auf außer Kraft zu treten. — Von dem französischen Vertrage vom 19. Mai 1856 lautet aber der einschlägige Artikel 21. folgendermaßen: Der gegenwärtige Vertrag soll in Wirksamkeit bleiben für die Dauer von sechs Jahren, von dem Austausch der Ratificationen (5. Juni 1856) an gerechnet.... Im Fall der eine der contrahirenden Theile nicht we nigstens sechs Monate vor dem Abläufe des vorgedachten sechsjährigen Zeitraumes den Vertrag aufkündigen würde, so soll derselbe für andere sechs Jahre in Kraft bleiben und so fort. rcichischen Pressen in den Buchhändlerkreisen bekannt zu machen. Nach dem Programm eröffnen den Inhalt zunächst drei Verzeich nisse der erschienenen Neuigkeiten des oesterrcichischen Buch-, Künst elnd Musikalicnhandels; sodann folgt ein textlicher Abschnitt mit dem Anfang des Berichts über die Octobcrversammlung (die ebenso einsichtige als beredte Ansprache des Vorsitzenden, Hrn. Lechncr's, enthaltend), eine Mittheilung aus dem Wiener Gremium, und eine Notiz über den bisherigen Absatz von Fcuchlerslcbcn's Diätetik der Seele, der sich auf beinahe 21,000 Exemplare belaufe, wonach die Rubrik des Anzeigeblatles die vorliegende Doppclnummer von ei nem Quartbogen sammt einem halben Bogen Wahlzelle! schließt. Das Blatt erscheint an jedem 1., 10. und 20. des Monats und wird an die Vcreinsmitglieder gratis verabfolgt, während es im kle brigen 2 Thlr. 20 Ngr. jährlich kostet. Als verantwortlicher Redac- teur ist Hr. I. Hcsky unterzeichnet, und was von der äußeren Ein richtung noch zu erwähnen bleibt, so findet sich dieselbe gleich der inncrn dem Börsenblaltc ziemlich getreu nachgcbildct. — Wir heißen unsere Collegin im Dienste des Buchhandels herzlich will kommen und wünschen zu ihrem schwierigen Berufe das gedeihlichste Wirken. In Großbritannien erscheinen gegenwärtig 1041 Zeit ungen und Zeitschriften, wovon auf England 734, Wales 25, Schottland 138, Irland 129, und auf die brittischen Inseln 15 kommen. Im Jahre 1840 belief sich dagegen die Gesammtzahl der periodischen Schriften auf 472, und 1850 sogar nur auf 443, was nach dem jetzigen Stande einen außerordentlichen Aufschwung der brittischen Tagesprcsse ergibt. Neuigkeiten der ausländischen Literatur. Englische Literatur. ^r>VL, 1., K kevievv os tke Orimenn War to tke Winter os 1854— 1855. 8. Donclon, Hurst L ü. Olotk, 7 s. 6 <1. — !V1)- Lxperience» in -sustrsliu; being llecollections os n Visit to tkeVustrslisn Oolonies in 1856 —1857. u Dost 8. Doncion, Nope. Olotk. 10». 6 4. ÜL.ccm, 11., Onellitecl Worbs. Dr. Hoger! Lsconis Opern guseilum knetenus Ineclitn. Vol. 1. evntnining 1. Opus Dertium; 2. Opus ülinus; 3. Oompeixlium Dkilosopkine. hlditeci b^ 1. 8. örevecr. Wirk Nistoricnl null Libliogrnpkicnl Dreknce, Oise ok öncon krom Woocl's „Vntiljuitntes", I8»tes, ^ppenciiees, nncl otker eciitorinl complements. Wirb 4 knesimiles (3 illuminstest). 11o)nl 8. (Okronicles nnci lVlemorinIs ok Orent Dritnin sn<1 Ireisnii sturing rke iVIiclclle Vges.) 1-onston, 1-ongmnn. Unls-bouncl, 8s. 6 <1. ÜL-ruo, 4. N., Ike Oonkessionul: n View os Komnnism in its ^ctusl Drineiples, ^ims, NN<I Working«; tlrnvvn Up okietlx srom nutko- ritntive Dspnl 8ources, null enrnestl)' recoiuuienrleci to tlie <1is- pnssionnte Oonsillerntion ok Okristenllom. Dost 8. l-onllon, 8in>plcin. Olotk, 7 ». 6 6. OuL,oc>xv in 1815 nnll 1860, nlläressell to tbe DIenipotentisries of tke Luropenn Dower« nbout t» clssemble in Oongress. 8. Ooncion, Niclgvrn)-. 8evve<1, 1 s. DLUiua, hl. N., Detkelier: n IVovel. 2 Vuls. kost 8. l-onclon, Nurst L 0. Olotk, 21 s. hltklL in 8icil.v: n lule. 2 Vols. kost 8. l-onclon, Oknpmnn sc H. Olotk, 18 s. kpk^xici.1«, 4. — 1'ke Onreer, Dnst Vo^nge, nnst h'nte ok Onptnin 8ir 4okn kernnblin. 8kernr4 Osbvrn. 12. Oonclon, Drnclbur^. Donräs, 2 «. 6 <1. OoeiUL, h'Lust! n l'rngec!)'. Irsnslnted into hlnglisk Verse srom tke Oermsn, bx 4okn Onlvsn. 12. (Dublin.) Donclon, 8implcin. Olotk, 5 s. — Nermnnn nnci Dorotken, trnnslntod in tke INetre os tke Origi- nnl. N. Dnls. Dost 8. Doixlon, Dolin. 2 s. 6 <1. OossL, D. Ü., ^ctinologin Lritsnnics: u Distorx os tke Lritisk 8en Anemone» nnci OornI». Wirk Oolourecl h'igures ok tke 8peci«s nncl Drineipsl Vnrieties. 8. Ooixlon, Vnn Voorst. Olotlg 21 s.
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