Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.07.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-07-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186607256
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18660725
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18660725
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Paginierfehler: S. 4499 statt S. 4459
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1866
- Monat1866-07
- Tag1866-07-25
- Monat1866-07
- Jahr1866
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.07.1866
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
4447 Bekanntmachung. Die noch rückständige Entschädigung für Verpflegung de- K Preußischen Gardebataillons kann gegen Vorzeigung der Quartier- billetS — welche zur Empfangnahme legitimiren — m den nächsten drei Tagen bei unS erhoben werden. Leipzig, den 23. Juli 1866. Da- Quartier-Amt. Rose. Oesterreichische Natioualbavk. WochenAuSweiS vom 18.Juli 1866. Banknvtm im Umlauf 373,141,016 Hiervon ab in Banknoten rückzahlbare Staatsschuld und Kaufschillingsraten für Staatsgüter 36,917,300 Baar zu begleichende Vorschüsse auf Grund de- Gesetze- vom 7. Juli 1866 . . 60,000,000 Verschiedene Forderungen und zu reali- sirende Effecten 7,291,877 104,209,177 bleiben 268,931,839 Bedeckung. Metallschatz Fl. 126,276,408 Forderungen in Silber . EScompte Darlehen Eingelöste Coupons . . und Pfandbriefe ü M/z «/g 14,980,000 - 91,987,191 - 38,298,600 - 495,623 - 7,398,066 Fl. 279 435,888 Englische Sank 18. Juli. Notenumlauf 25,421,380, Metallvorrath - 13,645,975. Verschiedenes. (Vom Krieg und — Frieden.) Während zwischen den preußischen und österreichischen Truppen Waffenruhe auf fünf Tage herrscht, schreitet das zweite preußische ReservecvrpS unter dem Groß herzog von Mecklenburg weiter vor. Die Avantgarde desselben ist bereit- in Hof eingetroffen und hat dort 60 Mann gefangen ge nommen. In Schwarzenberg werden Mecklenburger erwartet. Im Hauptquartier des Königs von Preußen finden Unter handlungen über einen abschließenden Waffenstillstand und die festzustellenden Friedenspräliminarien statt. Auch Italien hat, wie der Moniteur meldet, seine Zustimmung zur Einstellung der Feind seligkeiten gegeben. v Leipzig, 24. Juli. (Aufhebung der von militai- rischer Seite angeordneten Beschränkungen des PostverkehrS.) Am Sonnabend wurde unserem königl. sächs. Haupt-Zeitung--Bureau amtlich eröffnet, daß von jetzt ab der Bezug von bisher hier mit Beschlag belegt gewesenen süddeutschen, d. h. Frankfurter und österreichischen Zeitungen (auch der unter Couvert ankommenden Exemplare) wieder freigegeben sei. Aus geschlossen noch immer vom Debit im Königreich Sachsen find selbstverständlich die bereits längst vor der Occupation im König reich Preußen selbst verboten gewesenen Wiener Blätter, wie z. B. die „Neue freie Presse". — Noch wichtiger aber ist eine fernere erst gestern von der hiesigen königlich preußischen Commandantur, gewiß mit unter Berücksichtigung der wiederholten dringenden Vor stellungen und Eingaben deS Oberpostmeister Ritter Röntsch, verfügte Erleichterung deS CorrespondeuzverkehrS, die Aufhebung der bisherigen obligatorischen dreitägigen Lagerungsfrist aller nach den von den Preußen als Feindesland bezeichnten deutschen Ge bieten, insonderheit nach Oesterreich gerichteten Briefe und ähn lichen Sendungen. Bereit« vor mehreren Tagen war der Corre- spondenz - Verkehr innerhalb Sachsen- ebenfalls von jeglichen Be schränkungen befreit worden. DaS correspoudireude Publicum hat unter diesen preußischer Seit- von milüairischen Rücksichten ge botenen Maßregeln sich um so mehr in seinen Interessen benach- theiligt gesehen, als dazu überdies noch die durch die KrieaSver- hältmffe bervorgebrachten Verkehrsstörungen einer ganzen Reihe von Spedmon-wegen kamen und Verspätungen der Briefe oft um viele Tage verursachten. Die Sperrung gewisser Routen für den Postverkebr dürfte indeß auch nun al-bald ihre Endschaft erreicht haben und demnächst Alle- in da- Gleis der früheren Regelmäßig keit zurückkehren. , * Leipzig, 24. Juli. Die neueste Fortsetzung der Liste der vermißten, verwundeten und gefallenen preußischen Soldaten führt auf: ll. Schlesisches Grenadier-Regiment Nr. 11 . . 416 Rheinisches Infanterie-Regiment Nr. 25 ... 307 Schlesische- FAdartillerie-Regiment Nr. 6 . . . 5 728 —v. Leipzig. 24. Juli. Wir verfehlen nicht, die Verehrer Mozart- noch besonder- hier darauf aufmerksam zu machen, daß heitte^Herr Rafal-kp, früher längere Heit eine Zierde unserer Bühne, in einer seiner vorzüglichsten Partim, der de- Sarastw in der Zauberflöte, gchstirt. ) Leipzig, 24. Juli. Heute Nachmittag ^,2 Uhr verließ un- das hier emqnartirte Bataillon deS 26. Infanterie-Regiment«. Die Truppen wurden per Eisenbahn nach Dresden befördert. — Unser Leipzig fährt unermüdet fort, die von den jetzigen bedrängten Zetten helmgesuchten Calamttosen in mildthätigster Weise zu unterstützen und zur Linderung so manchen NothstandeS da- Seinige nach Kräften beizusteueru. Zu diesem Zwecke stehen aber mals für nächste Zeit zwei Mustkaufführungen anerkannt hervor ragender Vereine bevor. ES wird nämlich Sonntag den 5. August der Riedel'sche Verein eine Musikaufführung in der Thomaskirche veranstalten, bei der sich, wie wrr hören, auch fremde Künstler be theiligen wollen und deren Ertrag irgend einem Unterstützungsfond zugewiesen werden soll. Auf denselben Tag hatte ferner unser „Zöllnerbuud" ein Concert im ForsthauS zum Kuhthurm ebenfall zu mildthätigen Zwecken angesetzt, da- jedoch, um mit obiger Musikaufführung nicht zu concurrnen, auf Sonntag den 12. August verschoben worden ist. — Auf der westlichen Staatsbahn ging gestern Abend wiederum ein mtt23Proviantrüfiwagen beladener Extrazug zur Reservearmee ab. — In vergangener Nacht ist eS zu einigen, glücklicherweise von keinen ernsten Folgen begleiteten Conflicten zwischen Militair und einzelnen Crvilpersonen hier gekommen. In einem Falle, wo ein Civllist zur Verantwortung nach der Polizeiwache gebracht wurde, war jedoch die Ansammlung und der Andrang der Volksmenge auf dem Naschmarkte so bedeutend, daß die Communalgarde sich veranlaßt sah, inS Gewehr zu treten. Doch kam auch hierbei keine ernstlichere Störung vor. Jedenfalls dürfte eS aber unserer Ein wohnerschaft wiederholt anzurathen sein, die zeither beobachtete au- erkenneuSwerthe Hattung auch ferner zu bewahren und allen und jeden Conflict durchaus zu vermeiden. — In unfern Promenadenanlagen wurde heute Vormittag ein ältlicher Mann, als er sich auf einer Bank niedergelaffen hatte, plötzlich vom Schlage getroffen; man brachte ihn in die RathSwache, woselbst er gleich darauf starb. — DaS in unserer gestrigen Notiz erwähnte, in voriger Nacht auf dem König-Platze aufgegriffene geisteskranke Mädchen war, wie sich herausgestellt hat, auS dem Jrrenhause in Halle entsprungen und ist heute dahin zurücktranSportirt worden. * Leipzig, 24. Juli. (Zur Verständigung.) Die im gestrigen Tageblatt enthaltene Notiz bezüglich deS Aufsätze- „Reud nitz und Leipzig" (in der Sonntagsnummer) scheint auf Vor aussetzungen zu beruhen, die jener Aufsatz in Wirklichkeit gar nicht enthäll. Natürlich wird, nachdem der betreffende Vertrag zwischen dem Leipziger Stadtrath und der Reudnitzer Gemeindevertretung abgeschlossen ist, die Beistimmung der Stadtverordneten abzuwarten sein; wenn indeß in der Notiz hinzugefügt wird, daß die Stim mung in den Stadtverordneten-Kreisen nicht als eine „annexions lustige" zu bezeichnen sein dürfte, so muß hierzu Zweierlei bemerkt werden: einmal möchte eS schwer fallen, schon jetzt zu sagen: So und so denkt das Gesammt-Collegium der Stadtverordneten in dieser Angelegenheit; zweitens sind wir von den Stadtverordneten gewohnt, daß sie nicht nach persönlicher Lust oder Unlust, sondern unter gewissenhafter Erwägung der Verhältnisse im alleinigen Interesse der Stadt entscheiden. Der Aufsatz in der SonntagS- nummer war eine — man wird dies zugestehen müssen — un parteiische und vorurthellSfreie Beleuchtung der Frage, und wir möchten ihr heute nur hinzufügen, daß, wenn der Stadrath den Anschlußvertrag mit Reudnitz bereits abgeschlossen, er diesen Schritt gewiß nicht gethan hat, ohne vorher nach allen Setten hin gründ lich geprüft zu haben. Oivis. Dresden. Der auS dem Lazareth im Cadettenhause an die Zeltftation deS Garnisonhospitals abgegebene Signalist Heinrich Schmidt von der 3. Comp deS 4. Jnf.-Bat., gebürtig auS Polenz b. Neustadt, ist am 20. Juli Mittag- 12 Uhr yierselvst gestorben. (Dr. I.) — Im Lazareth des Cadettenhause- sind von säch sischem Militär als Verwundete neu angekommen: DaumgLrtel, Gl. a. Jungeda b. Elsterb., 1. Jg.-B. I.Comp. Kiittner, Traugott, a. Krumbach, 15. Bat. 1. - Schneider, Wilh., a. Kleinnaundorf (Sign.), 1. - 4. - Seidel, Gotthold, a. Offa bei Geithain, 1. Jg.-B. 1. - Gestorben ist daselbst der Soldat Joh. Glauch aus Klein- brösern bei Bautzen, 2. Bat. 4. Comp. (Dr. I.) — Vom 14. bi- 18. d. M. sind (nach dem Dr. I.), soweit wir sie noch nicht (z. B. an- Zittau rc.) gemeldet haben, folgende verwundete Sachsen durch Löbau gekommen: Name. Ort. Bat. Comp. Anders, Julius, Brittig (Brettnig? 2 1 Anstel, Christ. Friedrich, Zwömtz, 7 1 Bach«»««, Friedr. Eduard (»aturalistrtrr Sachse), Eilenbmg, 5 2
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder