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Dresdner Nachrichten : 05.03.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-03-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186303052
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630305
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630305
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-03
- Tag1863-03-05
- Monat1863-03
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 05.03.1863
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>,«» «>»»,»«?. »is Bildung bedürfen im Genuß geselliger Freuden immer noch l Direktor Se. Cxe. Herr wirk!. Geh. Rath vs.P. Langen», zum ein Etwa-, welches sich über das Materielle erhebt, und wahre j zweiten Direktor Herr General Graf v. Baudissin» """ ^ Freudm einer Gesellschaft sind sicher diejenigen, welche sie aus sich selbst schöpft. Gute Aerzte verschreiben wenig Arzneien; ziemlich gl»«ich< anlassun gute Staatsmänner enthalten sich des Vielregiments. Dieser Grundsatz gilt in der „Liedertafel", denn was sie an ihrem Stiftungstage bietet, ist nicht mit Geldverschwendung verknüpft. So auch die 24. Festfeier der „Liedertafel", welches durch Gesangvorträge der gesammten Mitglieder eingeleitet wurde. Die Tafelgenüsse wurden durch verschiedene Toaste gewürzt, indem der erste Sr. Majestät dem Könige galt, während die die Liedermeister. Gäste.Iort- schrit», den Liedertafel-Tafelmeister rc. berührten. Daß ver spruch auf die Frauen nicht fehlte, bedarf Wohl keiner Erwäh nung, wie denn auch noch eine Erinnerung an das schöne Nürnberger Gesangsfest wach gerufen wurde. Auf einer kleinen Bühne begann sodann das für diesen Abend von Herrn Or Bösigk gedichtete Festspiel: „Lord und Liedertafel", wo in der ersten Saene Apollo in dem bekannten Costüm austrat, solches aber alsbald von sich streifte, um als Schalksnarr wei ter in die Vorstellung einzugreifen. In barockem Costüm er scheint ein Lord, der mit Hilfe seiner Gemahlin und seines Dieners sich zu einer musikalischen Production erbietet. Apoll ruft seine musikalische Capelle herbei und herein traten 14 als Blas- und Streich-Instrumente costümirte Personen, welche Mozart's Sprüchwörter - Symphonie sehr komisch executir- ten. Die Beefsteak-Seele aus dem Lande des Nebels und der Maschinen präsentirt nun seine in weitumfassender Crinolme steckende Gemahlin, begleitet von dem Bedienten. Elftere ergrerft den Großvater der Streich Instrumente, den ^,.'.7!' !-mW°ldh°,n SS b-gmn, Von Beiden ein Duett, ein „Lirv, «t.» erweichen, Menschen rasend machen kann." Nswll, den bei den leibschmerzlichen »Isinaen ein unnennbarer Katzenjammer überfällt, gebraucht eine Radikal kur und ruft sechs Köche zur Stelle, welche ihn durch Vortrag von „Rossini's Speisezettel" erguiAn müssen, eine Composition, der Rossini'sche Melodien zu Grunde lagen. Es erschienen nach diesem gastronomischen Ton-Mixpickel acht Baechanten, eine Art Parodie der Weingottsöhne aus „Antigone", welche das bekannte Trinkquartett von Mangoldt mit den Thyrsusstäben in der Hand ausführten. Der Lord freut sich Über diesen Vortrag, dessen Gelingen er freilich auf Rechnung der? einge- schulten setzt Apollo appellirt nun an das Publikum, welches sich mit den Sängern zum allgemeinen Schlußgesang vereinigte, zu dem das ausUrgk.ube für Jeden gedruckte Festspiel Gelegenheit bot. Das Ganze verfehlt» nicht, eine hVftere Stim mung zu erwecken, Welche sofort noch erhöht wurde, indem em Gast das soeben dargestellte Festspiel einer humoristischen Krftik unterwarf, die mehrmals durch rauschenden Beifall unterbrochen wurde, wie denn das Unvorbereitete, die den Moment erfassende Improvisation immer und zu allen Zeiten von schlagender Wirkung ist. Der Redner schloß seine Worte mit einem Hoch auf die Darsteller, welche das Festspiel in Blut und Leben ver wandelt hatten. Der Festsaal war mit Fahnen, Emblemen, Festsprüchen auf goldenen Tafeln und Blumenfestons auf das Sinnigste geschmückt und machte dem Geschmacke des Tafelmeisters Herrn Barteldes alle Ehre. Auch hatte der Festordner dem deutschen Dichter Uhland durch Aufstellung seiner Büste in der Umgebung von 12 goldenen Schildern, welche die Anfangs strophen seiner Gesänge als Inschrift trugen, ein Denkmal er richtet. welches Herrn Schuldirector Jäkel den Impuls zu ei nem feurig aufgenommenenen Toaste auf den Verstorbenen gab. Der nach dem Tafelgenuß beginnende Ball vollendete die Freu den, welche die Liedertafel auch diesmal sich und ihren Gästen zu spenden wußte. — Montag, den 2. März, fand unter dem Vorsitz« Sr. k. Hoh. des Prinzen Georg eine Hauptversammlung des k Al- terthumSvneins statt. Zunächst wurde in der Sitzung die Rech für das verflossene Jahr sowie das Budget für Mr der Versammlung Approbatiort vorgttrgt) v. BqudjM/'Mtti Se kretär Herr AppellationSrath Noßky, zum Cassirer Herr Adv. v. Querfurth, zürn Bibliothekar Herr Prof. v. Löwe und zum Museum-Vorstand Herr Inspektor Büttner. Nachdem sodann ein Eingang aus Freiberg, Reparaturen in den Kreuzgängen de- Domes betreffend, zur Erledigung gekommen, hielt Herr Inspektor Büttner noch einen Vortrag über die geschichtliche Reihenfolge der' Feuerwaffen. Der Vortragende warf im Ein gänge einen Blick auf vi» verschiedenen Kampfweisen und die ältern Waffen für den Fernkampf- Handschleuder, die älteste Waffe dieser Art, den Bogen, dessen evrn^ffs hohes Alter Neuerdings durch eine Pfeilspitze attestirt wird, die Mir im Rückenwirbel eines in Südamerika aufgefundenen Hhdrarcho» auifgefunden hat, wodurch nicht nur das Alter dieser Waffe be legt, sondern auch die Hypothese der Gelehrten widerlegt wird, welche «feint, daß der Mensch zur Zeit jeues^chrweltlichen Thierrs noch nicht existirt habe. Ebenso wurde der Armbrust gedacht. Ehe der Vortrag sich sodann de« Feuerwaffen zuwen dete. schickte derselbe einige Bemerkungen über di« Erfindung des Schießpulvers voraus und den Entwickelungsgang, den es ge nommen, bis man es zu einer gewissen Norm für den Gebrauch der Feuerwaffe brachte. Gegen 8 Uhr wurde die Sitzung ge. schlossen. Noch ist eine in diesem Blatte gebrachte Mittherlung über die Restauration des „Todtentanzes" auf dem Neustädter Kirchhofe dahin zu berichtigen, daß die Verhandlungen über diesen Gegenstand noch schweben und noch nicht zur Erledigung gekommen sind. (Dr. I.) Der unter dem hohen Schutze Ihrer Maj. der Köni gin Marie stey»«de Hilfsverein hat soeben den 14, Rechen schaftsbericht ausgegeben. Bekanntlich bezweckt dieser Verein die materielle und moralische Aushilfe anerkannt würdiger noth- leidender Familien unserer Stadt. An Pfleglinge« Wurden im Kahr? 1862 nach und nach entlassen 17 Familien, w'Avon 16 als Aufgeholfene; ausgenommen wurden 13 Familien mit 51 Kindern, und am Jahresschlüsse blieb, ein Pflegebestand von 33 Familien mit 144 Kindern, wovon 118 noch nicht consir- mirt sind. Der Hilfsverein, dessen umsichtiger und energievol le, Vorstand bekanntlich Herr Generalmajor a D. v Heintz ist, unterhält Schulgafle Nr. 2 eine Arbeitsanstalt» in , welcher die weiblichen Pfleglinge dauernden Erwerb finden, sodann eine Näh- und Strickschule (Ostra-Allee Nr. 32), welche gegen wärtig 24 Schülerinnen zählt. An Jahresbeiträgen hat der Hilfsverein, deren Haüptvorsteherin gegenwärtig Frau Gräfin Hohenthal-Döbernitz Durchlaucht, 765 Thlr. und an außeror dentlichen Beiträgen 1215 Thlr. (darunter ein restituirtes Be- triebscapital von 1000 Thlr.) eingenommen. Die Ausgabe bestand in 834 Thlr. (darunter 1A8 Thlr. für Brod, 139 Thlr. für verschiedenes Gemüse, 79 Thlr. für Kohlen, 58 2'hlr. für Miethzinsbeiträge). Das Vereinsvermögen besteht in 3016 Thlr. , < — Vorgestern feierte Herr BanquierLötze auch »noch sein 50jähriges Jubiläum als Handels-Jnnungs-Mitglied und wurde deshalb Seiten der Kaufmannschaft durch die Herren Großmann, Methe und Lingke, Seiten der Handels- und Gewerbekammer von den Herren Rülle, Krumbein und Schilling beglückwünscht. Dasselbe Jubiläum feierte auch Herr Kaufmann Moritz Schöne auf der Bautznerstraßk, welcher jedoch seines Gesundheits zustandes halber um Untertlassung jedwelcher Ehrenbezeugung gebeten hatte. Vorgestern Abend gegen 10 Uhr ist Hexr Major Serre auf Maxen, ein langjähriger Wohlthäter der Armen hie siger Stadt, Gönner unp Förderer der Literatur, Kunst und gemeinnütziger Bestrebungen dahier, durch seine Verdienste um die Schillrrstiftung in den weitesten Kreisen bekannt, nstch län ger« Leiden am Herzschlag in seinem 75. Jahr^ verschieden. — Wiederum ist eS ein Beamter» der Cassirer- M der schlesischen Eisenbahn, welcher am verflossenen Montage durch Oeffnung der Adern in einer hiesigen Badeanstalt sey» .Lehen M beendigen'-sucht«. . Er ist nach starkem Blutverlust, nach lr- s Stadtkrankenhaus gebracht worden.- Eine Revision graphent Institute verwende herbeizur Beleucht, der Frei nicht Un wo mehr vielfache noch an ( in einer orthopädi kohlen fa geheizt tr Deckel de Da erga! kohlen ei, vermuthli Hause in Öfen nich jedenfalls worden. kurz zuvo ein Bahn Orten Ni, stamm g, Fahrgleise rauf durö Niederau Bahn jbe penden G Wie die l standen ui angegeben bewirkende — ( auf der L weggefang Marke an natürlich « Es wäre Vorkommen schlinge sch können sch steht die fl Marke, w trotzdem n, ist?" Die wohnten - — U jungen Kri mehr ein k mit ihm o verdächtig bei Pirna ihre praetis Geliebten a Zeit. Nach die Geliebt« seine Heima noch mehr, gewesen sei, die theilwei In
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